side 67

  • @ Silvia

    Zitat

    heute ist der 7. Tag ,,ohne" !!!

    Gratuliere

    Zitat

    Ich bleib dabei: Nie wieder einen Tropfen Alkohol!

    Zitat

    Nun habe ich nicht nur ein alkoholfreies Leben sondern bald auch ein tablettenfreies !!!

    Ich war mir nach einer Woche Trockenheit nicht so sicher. Da waren einfach zuviel Schwüre, eiserne Willensanstrengungen und zerbrochene Versprechen die schon jahrein, jahraus den Bach runtergegangen waren. Ich glaub Geduld, abwarten und herantasten was ein neues Leben so mit sich bringt waren die Schlüssel, die sich dann längerfristig bezahlt machten. Unterstützung erfuhr ich dabei von meinem Therapeuten - einem jungen Hund.

    Brant

  • Zitat

    Wenn ich irgendwo eingeladen war habe ich meistens nix getrunken, weil mir meine Führerscheine heilig sind. Dafür habe ich mir dann zu Hause den Wein reingezogen.

    Das kenne ich!

    Liebe Silvia,

    erst einmal 44.
    Schön, dass du dir so sicher bist, aber sei achtsam. Ich habe tatsächlich 2 Mal nach längerer (über 2 Jahre) Abstinenz in meinem Leben gedacht, ich hätte die Alkoholsituation jetzt im Griff und hab mit dem einen oder anderen Glas "leider" wieder angefangen und bin in die Situation des viel zu vielen Trinkens geraten. Ich habe ja auch mehrfach die Woche eine Flasche Rotwein getrunken. Am Wochenende leider auch mal mehr. Nicht immer, aber viel zu oft.

    Nach nun fast dreijähriger Alkoholfreiheit bin ich sehr glücklich und mir ganz sicher, dass ich nicht wieder trinken will, aber ich bin dennoch auf der Hut.

    Ganz liebe Grüße von Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo, Silvia, und auch von mir :blumen: für die erste trockene Woche.

    Auch wenn Franz schon etwas dazu geschrieben hat und Du Dich auch gegengeäußert hast, aber das ist mir auch ziemlich aufgestoßen:

    ... mein Vorteil war/ist : Ich habe ,,nur" trockenen Rotwein getrunken.

    Weisst Du, wie oft ich gehört habe, man habe sich nicht eingestehen können Alkoholiker zu sein, weil man ja "nur" ... teuren Wiskhy, sauteuren Wein, nur Sekt, nur Champagner etc getrunken habe. Schließlich habe man ja nicht durcheinander oder billiges Zeug oder gar harte Sachen getrunken >:(
    Das ist so eine Selbstverarsche! Vor allem dieses "NUR" ...

    2 Liter Rotwein á 11% (??? keine Ahnung, nur Rechenbeispiel) entsprechen 176 Gramm reinen Alkohol - dass ist mehr als ein halber Liter 40%iger Wodka!

    Sorry, aber das musste ich noch kurz loswerden ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    sorry, aber das hast du falsch verstanden ! Deshalb steht das ,,nur" ja auch in Anführungsstrichen !!! Ich bin mir der Schädlichkeit des Wein` s jetzt bewusst !

    LG Silvia

  • Liebe Silvia,

    Zitat

    heute ist der 7. Tag ,,ohne" !!! Seit 2 Tagen kann ich wieder gut durchschlafen ! Trotzdem bleibe ich euch hier im Forum erhalten, ich möchte anderen genauso zur Seite stehen wie ihr mir zur Seite gestanden seid !

    Da war ich jetzt doch erstaunt, als ich das las!
    Nicht, um Deinen Erfolg zu schmälern, sondern einfach nur in dem Wissen, was Dir hier im Forum auch mehrmals geschrieben wurde (oder in anderen Threads steht).
    Schrittchen um Schrittchen – ergeben am Ende eine lange Wegstrecke.
    Ich möchte Dir besonders nochmal den Beitrag von Gerd ans Herz legen:

    Zitat

    der Entzug ist hinter dir und du hast in Erinnerung, wie schlimm er war. Diese Erinnerung wird aber verblassen und der Gedanke aufkommen, ein Glas geht doch, kann ich doch mal ausprobieren. Ich kann nur raten, im Forum aktiv zu sein, sogar eine SHG zu besuchen. Die Aufgabe trocken zu bleiben wird dich Jahre begleiten, die Versuchungen kommen aus Ecken, an die noch gar nicht denkst.

    Zum Unterschied, bzw. dass es im Grunde genommen gar keinen gibt, was die unterschiedlichen Getränke anbetrifft, weiß Du jetzt Bescheid.
    Weiterführend möchte ich Dich noch darauf aufmerksam machen, dass jemand, der so lange wie Du so viel regelmäßig getrunken hat, im Falle eines Rückfalls binnen 2 max. 3 Tage wieder auf dem alten Level, oft sogar dann noch darüber ist. Gleichzeitig dürfte aber Deine körperliche Verträglichkeit bzgl. Alkohol deutlich heruntergesetzt sein. Was dann wirklich bleibende Schäden verursacht.

    Weiterhin Gutes Gelingen!

    Lieben Gruß
    Dietmar

  • Hi Side,

    auch von mir Glückwunsch zu deiner 1. Woche Trockenheit!!!

    Wir haben beide noch einen langen Weg und viel Trockenarbeit vor uns.

    Der Alkohol ist heimtückisch und lauert wirklich an allen möglichen und unmöglichen
    Ecken.

    Stete Wachsamkeit und die Einsicht diese Sucht nur zum Stillstand gebracht zu haben
    ist dringend notwendig...sonst wird's nix...!!!

    Eine Unachtsamkeit und der (Alkohol) motor ist wieder angeworfen.

    Ich bin nun leider wirklich ein Rückfallexperte und nicht stolz darauf.

    Grüsse von Frank

    DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.


  • Gut, dass Silvia keine Mathelehrerin ist ;)


    Stimmt schon die Rechnung von Greenfox, Alkohol hat 0,79g, vereinfacht 0,8 Gramm Dichte/cm3 ,11% Volumsprozent sind 2000 cm3 * 0,11 (Anteil am Volumen) * 0,8 (Dichte) = 176 g Alkohol.

    cm3 ist Kubikzentimeter.

  • Es ging mir nicht darum zu zeigen, dass ich die Rechenformel habe und auch anwenden kann, sondern darum aufzuzeigen, was dieses NUR alles verschleiert ...


    Das ist so eine Selbstverarsche! Vor allem dieses "NUR" ...

    2 Liter Rotwein á 11% (??? keine Ahnung, nur Rechenbeispiel) entsprechen 176 Gramm reinen Alkohol - dass ist mehr als ein halber Liter 40%iger Wodka!

    ... oder anders ausgedrückt: 100 Schnäppchen sind auch ein teurer Einkauf ;D

    Außerdem hat Silvia bereits geschrieben, dass sie das mittlerweile auch eingesehen hat.

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    können wir nur selber tun!

  • Hallo Silvia,

    Alles gut?

    Jenseits der mathematischen Berechnungen über die Mengen an Alkohol gibt es auch die psychologische, also seelische Betrachtung.

    Wie kommst Du damit tatsächlich klar?
    Der "trockene Rotwein" ;D hat ja etwas bewirkt über so viele Jahre.
    Jetzt ist er weg, keine Deckelung mehr (wie man dazu sagt), keine rosarote Brille mehr, wenn was quer liegt.

    Ich hoffe, dafür findest Du für Dich einen guten, zufriedenstellenden und die Probleme "ohne" lösenden Weg!

  • Hallo Dietmar,

    danke, es geht mir sehr gut ! Ich bin frei : frei von Alkohol, frei von sämtlichen Tabletten, frei von nervigen Nachbarn (die fahren jetzt immer mit dem Taxi oder dem Bus zum einkaufen oder zu Ärzten) und ich kann wieder etwas essen ohne anschließend zur Toilette zu rennen. Ich genieße die Abende mit meinen Söhnen und Früchtetee `s ! Wir machen auch lange Spaziergänge. Schon alleine wenn ich an den Geruch von Rotwein denke wird mir übel !

    LG Silvia

  • Hi silvia,

    liest sich gut, was du so schreibst.

    Scheinst ja grad alles mit einer Leichtigkeit zu meistern :)

    Pass trotzdem gut auf dich auf, vor allem hör gut in dich rein.

    Es werden auch Stimmungsschwankungen kommen und trotz aller
    momentanen Abscheu dem Alkohol gegenüber, könnte sich auch mal
    Suchtdruck melden.

    Alles Gute weiterhin:-)

    Frank

    DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.

  • GuMo Frank,

    danke für deine guten Wünsche und das du immer da bist ! Ich schaff` das schon. Würdest du mich besser kennen bräuchtest du dir keine Sorgen machen. Zitat meiner Eltern: " Was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat zieht sie durch koste es was es wolle ! "

    LG Silvia

  • Guten Morgen, Silvia!

    Ich schaff` das schon. Würdest du mich besser kennen bräuchtest du dir keine Sorgen machen.

    Sorry, wenn ich das so schreiben muss, aber: Eine solche Selbstüberschätzung habe ich leider schon oft erlebt - auch bei mir ???
    Du solltest das nicht auf die leichte Schulter nehmen! Natürlich muss man auch nicht dramatisieren - aber am allergefährlichsten ist Bagatellisieren!

    Du siehst eine Hürde - sie ist nicht sehr hoch, schliesst die Augen und nimmst Anlauf ... und knallst volle Kanne dagegen, weil Du nicht gesehen hast, dass die Hürde beim Näherkommen immer höher geworden ist!

    Scheinst ja grad alles mit einer Leichtigkeit zu meistern :)

    Pass trotzdem gut auf dich auf, vor allem hör gut in dich rein.

    ICH würde das "trotzdem" durch ein "gerade deshalb" ersetzen ...

    Optimismus ist gut - aber er sollte realistisch sein, d.h. an die jeweilige Realität angepasst.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Silvia,

    ich freue mich wirklich sehr für Dich, dass sich dieses 20-Jährige Problem so schnell und relativ problemlos sozusagen ins Nichts aufgelöst hat.
    Du wirst sicher verstehen, dass sich „erfahrene“ heute abstinent lebende Alkoholiker zwar einerseits sehr freuen, wenn solche fixe Genesungen zustande kommen, aber andererseits sich verwundert die Augen reiben.

    Aus tiefstem Herzen: Ich wünsche Dir, dass es so bleibt und Du weiter dran bleiben kannst!

  • Hello again Silvia,

    ich habe mir auch schon so etliches in den Kopf gesetzt und das auch bekommen bzw. erreicht.

    Unterschätze bitte nur nicht, mit was für einem ''Gegner'' du es hier zu tun hast.

    Der Alkohol ist unberechenbar. Hier ist allerhöchste Vorsicht geboten.

    Ich leg mich nicht mehr mit ihm an, ich hab kapituliert.

    Wachsam bin ich allerdings zu jeder Zeit, denn ich war mir auch schon zu oft zu sicher ;)

    Ich lese und fühle hier bei dir in deinem Thread, du bekommst ehrliche und gute Rückmeldungen.

    Von den wertvollen Erfahrungen der anderen könne wir hier wirklich nur profitieren 44.

    Liebe Grüsse

    Frank

    DU MUSST DEIN ÄNDERN LEBEN.

  • Guten Morgen,
    cool, den Alkohol als Gegner zu betrachten ! Wir ihr wisst bin ich Bikerin , da hat man auch von Zeit zu Zeit Gegner. Mit Gegnern geht man folgendermaßen um, wenn man sie dann entlarvt hat: erst eine Abreibung verpassen, dann kommt es zum Kampf ok, hab`was den Wein betraf Blessuren davon getragen : frieren, Übelkeit, Magenschmerzen, Mundtrockenheit usw. . Anschließend bestraft man diese dann mit Ignoranz! Man geht lächelnd mit hocherhobenen Kopf an ihnen (am Weinregal) vorbei (nein ich verharmlose bzw. verniedliche den Alkohol nicht!)
    Was den Alk betrifft war es mir ja bis dato nicht mal bewusst, dass es sich hierbei auch um einen Gegner handelt welcher mir nach dem Leben trachtet ! Es lief ja alles gut bis die Symptome kamen (Bluthochdruck, Durchfall) ! Habe mich auch nie komisch benommen wenn ich voll war darum fiel es ja auch niemanden auf !
    Nie wieder Alkohol ! Mir geht es so gut wie lange nicht mehr ( mit eurer Hilfe, was ich auch nie vergessen werde) !

    Bin auch wieder kreativ :
    habe gestern meine Werkzeugkiste rosa gestrichen, diese wird jetzt mit rosa Werkzeug gefüllt ! Grund: meine Söhne verschleppen immer mein Werkzeug! Seit mein kleiner seinen schwarzen 3-er BMW hat fehlt vieles ! Ich glaube nicht dass er sich traut eine rosa Werkzeugkiste in sein Auto zu schleppen :) !
    Fazit: Jeder Mensch ist anders !

    LG Silvia

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