Beiträge von Erkenntnis

    Hallo Sven.

    Da ich noch nicht lange "auf dem trockenen schwimme", überlasse ich es den anderen, dir hilfreiche Tipps und Vorschläge zu unterbreiten.
    Von mir hier nur ein Herzliches Willkommen auf der richtigen Spur.
    Bleib dabei, es lohnt sich.

    LG
    Erkenntnis

    Moin Yanis

    Ein starker Beitrag!
    Das mit den Altersgruppen finde ich sinnvoll - da spielt sich vieles auf einer Augenhöhe ab.
    Ich kann das gut nachvollziehen.
    Du hast einen gewaltigen Sprung hingelegt Yanis, meinen Respekt!

    Alles Gute dir
    Erkenntnis

    Hallo AmSee

    Alles gut, ich hoffe es hat dich gestern nicht zu sehr heruntergezogen.
    Es ging alles gut gestern, danke.
    Ich habe mich einfach ausgeruht. Die Füße hoch und mich durch das Internet gezappt.
    Zum rausgehen hatte ich keine Lust, obwohl sehr schönes Wetter war.
    Aber da komme ich manchmal auf die blödesten Einfälle ..
    Also Gardinen zu und Bildschirmlicht.
    Zu Frage zwei, ich denke manchmal daran, natürlich.
    Aber ich erinnere mich an das letzte Mal - und dann schüttle ich es ab.
    Weil es mir ja nicht wirklich gutgetan hat.
    Und ich kann vorsorgen, ich trinke sehr viel Wasser, dann verspür ich eigentlich gar keinen Appetit auf Bier.
    Oder ich versuche einfach etwas zu schlafen.
    Merkwürdigerweise habe ich nie nach dem Aufwachen den Drang verspürt zu trinken.
    Das ging dann eher nach einem guten Sonntagsfrühstück los; Eier mit Zwiebel und Schinkenwürfel, in Olivenöl mit Chilipulver gebraten.
    Aufgebackene Brötchen dazu mit Knoblauchbutter.
    Sowas, jetzt bekomme ich Hunger ... ;D
    Aber keinen Durst. ;)
    Ablenken, das ist auch ein guter Tipp von dir.
    Das hilft immer.
    Die Badewanne volllaufen lassen, und eine Stunde darin relaxen.
    Macht müde und entspannt.
    So, genug für heute, ich danke dir für deine Antwort und wünsche einen schönen Abend.

    LG
    Erkenntnis

    Hallo AmSee

    Mit gemischten Gefühlen. Ich versuche aber auch diese Leere zu nutzen.
    Um die Ruhe in mir wiederherzustellen.
    Gedanken auf die Reise schicken, und warten was sie zu erzählen haben.

    Auch dir einen schönen Sonntag
    Erkenntnis

    Habe deine Antwort erst jetzt entdeckt, weil ich mich gerade durch die Beiträge hier lese.

    Er

    Oh wie schnell seine kleine Kindheit verflog!
    Er spürte schon früh wie das Leben betrog.
    Der Vater gestorben, die Mutter sie trank,
    irgendwann war ein Mann da, sie nannte ihn Frank.

    Bald schwenkten sie beide das Glas in der Hand,
    es war wohl ein Teil der sie beide verband.
    Die Tür stand nun offen, so trat er hinaus,
    eigne Bude mit achtzehn - nichts tolles - nur raus.

    Eignes Geld nach der Lehre, war das ein Gefühl!
    Also rein in das Leben; die Wohnung war kühl ...
    Warum trieb es ihn an den sumpfigen Strand?
    Warum hielt er nun selbst ein Glas in der Hand?

    Schnell ne Frau, schnell ein Kind - und schnell wars zu Ende,
    Türe stand wieder offen, wieder trennten sich Hände.
    Alte Mauern, sie fielen - nichts wie weg hier - nur raus,
    rein in andere Welten, wieder trat er hinaus.

    Wie lebt sich's ganz woanders, und wo schließt sich der Kreis?
    So begann manche Reise, doch zu hoch war der Preis;
    denn die Zeit kann nicht warten und das Ziel war zu weit,
    eine letzte Umarmung, Taschen stehen bereit.

    Immer geht es durch Türen, oft hinein, oft hinaus,
    alles hat seinen Anfang, alles ist einmal aus.
    Nein, er ist nicht verbittert, er hat vieles geseh'n,
    doch am Ende vom Aufbruch war es Zeit um zu geh'n.

    Erkenntnis

    Abstand gewinnen
    ist, wenn ich mich von dem, was ich einmal mochte, liebte - oder an das ich mich einfach so gewöhnt habe, entferne - obwohl es mir schwer fällt.
    Mein zweiter Schnitt hat Jahre gedauert, bevor er langsam begann zu vernarben.
    Meine Tochter war nach dem Ende meiner unehelichen Partnerschaft 3 Jahre.
    Dieses Jahr wird sie 34. Die Zeit scheint tausend Füße zu haben ...
    Was zwischen damals und hier war oder nicht, lasse ich jetzt mal außen vor.
    Natürlich setzte die Zeit noch weitere Kerben - aber das kennen wir alle.
    Aber irgendwann lernte ich loszulassen. Und es fällt von Mal zu Mal leichter.
    Das ist eigentlich der Kern meiner Gedanken hier.
    Natürlich ist es ein hinkender Vergleich, wenn ich jetzt zum eigentlichen Thema komme.
    Obwohl sich bei mir die Abhängigkeit ebenso im Kopf abspielt und von dort aus versucht meine Handlungen zu beeinflussen, ist es doch ein völlig anders "loslassen".
    Vielleicht, weil es einen Unterschied macht, ob ich loslassen möchte oder muss. Ein Verstehen lernen, oder müssen.
    Und vielleicht ist es Unsinn darin eine Verbindung zu suchen.
    Trotzdem glaube ich, dass ich es nur über die Zeit zu schaffen vermag, mich von Menschen, Angewohnheiten oder dem Alkohol zu trennen.
    Man kann nicht alles mit den Wurzeln herausreißen.
    Heute ist der 7. alkoholfreie Tag nach meinem Rückfall - und ich spüre, dass ich Abstand gewinne - und es mir leichter fällt.
    Aber ich spüre auch wieder diese Leere, diese Unruhe in mir.
    So ein Gefühl als würde ich auf einen verspäteten Zug warten.

    Philosophische Grüße in den sonnigen Sonntag
    Erkenntnis

    Der wohl wieder zu viel Kaffee trinkt ... ;D

    Hallo Bassmann

    Ich habe mich gleich in deiner ersten Zeile festgelesen.
    "Kein unabwendbares Schicksal, sondern ein veränderbares Ergebnis eines Irrweges".
    Das trifft es.
    Wenn ich richtig verstehe, lebst du seit 10 Jahren alkoholfrei.
    Und hast 5 Jahre daran gearbeitet, bis du den Tag X erreicht hast.
    Das - wie auch viele andere Erfahrungsberichte hier - decken sich mit meinen ersten unsicheren Schritte in diese Richtung.
    Und es macht wieder klar, dass aus dem Weg in die Abstinenz kein Spaziergang wird.
    Meinen Glückwunsch an dich und weiterhin alles Gute

    Erkenntnis

    Moin Daun

    Hab mich mal so durch die Botanik gelesen und bin auf deinen Beitrag gestoßen.
    Oder eher darüber gestolpert ..
    Was bringen Ausgangssperren.
    Sinnlos oder nützlich.
    Ich würde sagen es ist besser so eine Entscheidung zu treffen, als die Hände in den Schoß zu legen.
    Durch Ausgangssperren sollen Kontaktbeschränkungen erreicht und Neuinfektionen verringert werden.
    Auch wenn der Erfolg etwas geringer ausfällt wie erhofft, so ist es doch ein kleiner Erfolg - und wer weiß wie vielen er schon das Leben gerettet hat.
    Entschuldige, aber aus deinem restlichen Beitrag öffnet sich für mich keinerlei Sinn.

    LG
    Erkenntnis

    Moin.

    Na, es geht doch. Ohne Bierchen. Und nun wartet mein Therapeut Arbeit auf mich...
    Dem interessiert es nicht ob Samstag ist. ;D
    Die Vögel schütteln sich den Winter aus den Federn und lärmen - es wird Sommer.

    Gruß an alle
    Erkenntnis

    Hallo Britt

    Ich kann mich da gut hineinversetzen.
    Und ja, das Gefühl nicht alleine zu sein stellt sich ein, wenn man über solche oder andere Situationen spricht.
    Am einfachsten fällt es, wenn die Wunden noch jung, noch nicht vernarbt sind.
    So wie es auch ein ureigener Instinkt ist, bei Gefahr zusammenzurücken.
    Die anderen zu spüren, sich sicherer zu fühlen.
    Hat mir sehr gefallen, was du geschrieben hast.

    LG
    Erkenntnis

    Der falsche Weg

    Ein Mann betrat den falschen Weg - weil er den richtigen nie fand,
    das Schicksal wartete auch schon und nahm ihn lächelnd an die Hand.
    So schwebten beide Arm in Arm - der Morgen war unendlich weit,
    als alles dann zu Ende war, blieb ihm nur noch die Einsamkeit.

    Mit ihr beschleunigt er den Schritt, der in die falsche Richtung führt,
    nur seine Träume laufen mit - das Glück hat ihn ganz kurz berührt -
    wie der Schleier einer Elfe im milchig blassen Mondenschein.
    Dann kam der Abgrund. Sturz ins Leere. Wer fällt bleibt mit sich meist allein.

    Am Boden ruhen viele Träume, die einmal hoch geflogen sind
    und zwischen all den leeren Flaschen, da weht ein rauer kalter Wind.
    Ganz unten gibt es keinen Himmel, noch weniger ein Aufersteh'n.
    Doch es gibt einen Weg nach oben, um wieder Sonnenlicht zu seh'n.

    Den wird er jetzt ganz langsam geh'n ...


    Ist nur eins meiner Gedichte, nicht auf mich bezogen.
    Erkenntnis

    Hallo Yanis

    Ja, ich habe es überdacht.
    Und wir werden uns weiterhin lesen und "senkrecht halten". :)
    Danke für den Anstoß.
    Und ich gratuliere dir natürlich zu deinem ersten Monat ohne dem Zeug!

    Alles Gute dir
    Erkenntnis

    Hallo AmSee

    Ich habe darüber nachgedacht. In Ruhe.
    Einer von meinen immer wiederkehrenden Fehlern sind zu schnelle Entscheidungen, Kurzschlussreaktionen welche schnell gefällt aber nicht zu Ende gedacht sind.
    Ich werde nicht davonlaufen.
    Es ist der falsche Weg.
    Danke, wünsch dir schönen Abend - oder fast schon eine gute Nacht
    Erkenntnis

    Hallo Wolfsfrau

    Ich bedanke mich für deine Antwort und den Link.
    Genau das ist es, sich versuchen in anderen wiederzufinden, Parallelen finden, gleiche Schwachstellen aufzudecken.
    Und verschiedene Wege aus dem Sumpf zu prüfen.
    Deshalb bin ich hier.
    Das mit dem Onlinemeeting lege ich nicht so weit beiseite, danke dafür.

    LG
    Erkenntnis

    Hallo proky

    Ganz vielen Dank für deinen Beitrag und meine Achtung vor den 16 Jahren, welche du trocken bestanden hast.
    Du hast in recht jungen Jahren den Absprung gesucht und geschafft - Respekt.
    Eigentlich in einem Alter wo manche so richtig "loslegen".
    Da muss ich mich leider einschließen..
    Ja, ich bin wieder aufgestanden und werde nun den Stolperstellen ausweichen.
    Stolperstellen...
    Früher waren es einfach nur Launen, das Gefühl mich belohnen zu müssen.
    Oder der Versuch mich über die toten Zeiten zu bringen.
    Ich werde jetzt um die eine oder andere "Versuchung" herumlaufen, Situationen ausweichen die mir gefährlich werden können.
    So lange bis ich den Abstand gewonnen habe, den ich benötige.
    Habe es schon mal angesprochen, bei mir spielt sich das alles im Kopf ab. Dort oben muss ich anfangen aufzuhören.
    Wie du schreibst; stur/konsequent.
    Ich bleibe dran. Weil ich es mir wert bin.
    Die Trinkpausen - gepaart mit den reduzierten Trinken welches ich schon mal erwähnt habe - waren etwas anderes als tausend Anläufe.
    Da war noch nicht wirklich der Wunsch da loszulassen.

    Nochmals danke und einen schönen Abend
    LG
    Erkenntnis

    Ja schade. Ich bin zu kurz hier in diesem Forum, habe auch vorher nicht als Gast mitgelesen. Aber finde es schade, dass du gehst und finde es nicht so toll das es hier in 2 Gruppen zu teilen scheint. Da ich mich dafür etwas schuldig fühle, steige ich ebenfalls aus. Die Gruppen unterschiedlicher Anschauungen und Symphatien hat es sicher schon vorher gegeben. Hier gibt es User welche sich unantastbar und über allen Dingen schwebend fühlen. Selbsternannte Richter über hilfreich und nutzlos. Trotz allen; auch - und ohne Bitterkeit - meinen Respekt vor all den trockenen Jahren und dem überwinden der steinigen Wege allen alteingesessenen Schreibern hier. Und meine besten Wünsche an alle, die noch auf dem Weg sind. So wie ich. LG Erkenntnis

    Hallo AmSee
    Du sprengst meinen Faden nicht, er ist für alle da. Im Gegenteil, so können sich mehrere an einem Gespräch beteiligen und ihre Gedanken einbringen. Ich finde auch das es nicht stört wenn man sich gegenseitig mal ein "hallo wie geht es dir" zuruft, einfach so, ohne das eigentliche Thema zu vergessen. Ich bin mit meiner Vorgehensweise - die nicht von allen akteptiert wird auf der anderen Seite des Flusses.
    Im Gegensatz dazu akzeptiere und respektiere ich die Erfolge derer, die auf der anderen Seite stehen. Ich weiß nicht ob sich der eine oder andere vorstelen kann, dass nicht jeder so einfach für 4 bis 6 Wochen oder länger einfach so abtauchen kann. Es gibt Menschen, die haben nebenbei auch noch Verpflichtungen, welche zum Beispiel nur finanziert werden können, wenn gearbeitet wird. Und es gibt Menschen, die auch nicht mal so nach 30 Jahren den Job wie ein Hemd wechseln können. Vielleich habe ich mir auf Jahre finanziell die Latte so hoch gelegt, dass ich es nur mit Überstunden und Samstagen schaffe meine Verpflichtungen nachzukommen. Also, eine Bitte an die Verfechter des Klinischen Entzuges und der Therapien und Selbsthilfegruppen - gegen die ich nie etwas einwenden möchte - es kann nicht jeder in diesen Apfel beissen ohne sein Leben total kaputt zu reparieren. Ich bin jetzt für die nächsten Wochen in Österreich. Und danach vielleicht in Hamburg oder München. ICH MUSS UND WERDE MIR SELBST HELFEN. Trotzdem danke ich allen gutgemeinten Ratschlägen. Erkenntnis