Zur Co-Abhängigkeit gezwungen

Hi Greenfox,

Klar, mache ich gerne. Mein Mann hat ihr gestern gesagt, dass er das nicht mehr kann und er dabei zugrunde geht. Sie hat gestern eine ambulante Therapie begonnen, daher hat sie es gut aufgenommen, auch wenn sie sehr traurig ist, heute nicht zum Geburtstag des 3-jährigen willkommen zu sein.

Mein Mann hat sich mittlerweile so sehr geöffnet, dass ich ihn heute damit in Ruhe lasse und ihn gar nicht erst frage, wie es ihm diesbezüglich geht. Selbst mir schwirrt sie die ganze Zeit im Hinterkopf umher und ich mache mir Gedanken, wie es ihr geht usw.! ich wünsche mir sehr, dass sie es schafft oder zumindest mal wieder für ein paar Monate durchhält und dass das Verlangen uns wieder zu sehen größer als die Sucht ist. Einige von euch haben ja schließlich gezeigt, dass es möglich ist.

Ich halte dich/euch gern auf dem Laufenden und bleibe weiterhin hier aktiv.
Nun da ich meine Unerfahrenheit durch fundiertes Wissen wieder wett gemacht habe

Viele Grüße
Corab

Ein kleines Update, für die die es interessiert.

Meine Schwiegermutter ist momentan in ambulanter Therapie und wie in der Vergangenheit, meistert sie diese Zeit recht gut. Ich erwische mich dabei, wie ich wieder Hoffnung schöpfe, dass sie es vielleicht dieses Mal schafft. Mein Mann ist da allerdings sehr realistisch und holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück, dass wir das schon kennen und besser keine Erwartungen haben, um nicht wieder enttäuscht zu werden. Leichter gesagt als getan, aber ich gebe mir weiterhin Mühe, die Distanz zu halten, auch wenn meine Gedanken regelmäßig darum kreisen, wie es ihr geht und wann der nächste Absturz kommt und wie schlimm dieser wohl wird. Ich wünsche ihr und allen Betroffenen, ganz viel Kraft und Mut!