Mein Mann Trinkt zuviel Bier

  • Hallo ich bin dena123 (30) und lebe mit meinen Mann( 29 ) zusammen.Er trinkt bereits seit seinen 15.Lebensjahr.Bin mit ihm zusammen gekommen da war er 18 und ich 19.Damals ist mir sein Trinken gar nicht so bewusst gewesen,waren jung und sind halt öfters in Kneipen gegangen.Habe mein erstes Kind mit 21 bekommen und mein 2.mit 23.Bis dahin war er eigentlich noch ein Verantwortungs bewusster Vater.Das Schlimme ist wenn er mit uns was Unternehmen soll das will er nicht aber geht es um Alkohol da ist er schneller weg als ich bis 3 zählen kann.Habe die Jahre gemerkt das sein Trinken alles andere als Normal ist.Hat uns mit der Zeit immer öfters enttäuscht und wir sitzen eigentlich jedes Wochenende alleine da.Gespräche mit ihm kann man nicht führen die werden sofort abgeblockt,ob im guten oder Bösen nichts hilft.Die Kinder und ich leiden unter der Situation.Aber das will er nicht sehen.Die kinder werden nur angeschrien wenn er mal da ist, in seinen Augen machen sie alles verkehrt.Ich werde auch Behandelt wie Dreck und dann hat er mal wieder Phasen da ist er total lieb.Auch sagt er immer wir alle hätten ja keinen Plan vom leben und wir wären ja alle Dumm nur er nicht.Sein Geld haut er in Vollen Händen raus (Kneipen) ich denke auch das er spielt.Wenn ich sage so geht das nicht kommt das geht mich einen Dreck an.Ich möchte ihn am liebsten Verlassen nur ich habe angst das ich es Finanziell nicht schaffe verdiene nur ca 360-450 kommt auf die Stunden an.Dann ertappe ich mich aber wieder dabei das ich mir Gedanken mache was aus ihn wird.Ich weiß das er mit Sicherheit unter geht.Entschuldigt wenn ich etwas Verwirrt geschrieben habe aber das tut einfach mal gut sich alles von der Seele zu schreiben lg dena123

  • Hallo Dena,
    willkommen im Forum.
    Wenn dein Mann nicht selbst aufhören will zu saufen, kannst du nichts ausrichten.
    Sag ihm, dass ihr das nicht mehr mitmacht, wenn er sich nicht ändert.
    In Deutschland wirst du genügend Unterstützung für dich und die Kinder finden, wenn du dicht trennst.

    Zitat

    .Ich weiß das er mit Sicherheit unter geht


    Er wird mit dir zusammen oder ohne dich untergehen, wenn er sich nicht zur Abstinenz entscheidet.
    LG Gerd

  • Guten Morgen Dena,

    Schön, das Du den Weg hierher gefunden hast. Ich wünsche Dir, das Du hier die für Dich nötige Hilfe, Unterstützung bekommst.
    Mein Freund ist Alkoholiker, Quartalstrinker, wir leben zusammen und das Leben gestaltet sich aufgrund seiner Alkohlsucht nicht immer leicht. Aber keiner hat behauptet, das es leicht wird oder ist!

    Deine Verwirrtheit kann ich sehr gut nachvollziehen ... die eigenen Gefühle fahren ständig Achterbahn und der Verstand mischt da auch ordentlich mit. Das zerrt an der eigenen Substanz.

    Wenn für Dich ein Zusammenleben nicht mehr aushaltbar ist, Du und vorallem auch Deine Kinder unter der Situation leiden, dann zieh einen Schlußstrich. Wie Gerd es Dir bereits geschrieben hat, Du bekommst finanzielle Hilfe. Hier in Deutschland muß keiner auf der Straße leben, erst recht nicht mit seinen Kindern.

    Dein Mann kann alleine für sich entscheiden. Wenn er trinken will, dann trinkt er.
    Achte auf Dich und auf Deine Kinder.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für Eure Zukunft!
    Liebe Grüße von blue :)

  • Liebe Dena, :)

    erst einmal: schön, dass Du da bist!

    Denk Du nur einmal in erster Linie an Dich und an die Kinder. Wenn Ihr so sehr unter den Alkoholeskapaden Deines Mannes leidet und Du selbst schon sagst, dass Du nicht mehr kannst und nicht mehr willst, dann wäre eine Trennung wohl für alle das Beste. Dein Mann wird sich nicht ändern - und Mitleid brauchst Du mit ihm nicht zu haben. Er ist für sich selbst verantwortlich - und entweder er merkt es oder er blickt es nie... Da hast Du aber leider, leider keinen Einfluss drauf. Oft ist es ja auch so, dass - je mehr man den Partner bittet, desto eher blockt er ab und trotzt. Er würde mit Sicherheit alles tun nur nicht auf sein geliebtes Bier verzichten. Wahrscheinlich wird er dann wohl oder übel auf seine Familie verzichten müssen. Das ist aber nicht Dein Problem. Dein Problem ist momentan die Existenzangst...

    Eine sehr gute Freundin von mir ist alleinerziehend und hat drei Kinder. Sie kann sogar ihr Auto halten. Die Familie hat TV, sogar Spielkonsolen und immer einen vollen Kühlschrank. Dank Stütze natürlich, aber das ist keine Schande! Es geht. Sie hat momentan nicht einmal einen Job - außer den Fulltime-Job Haushalt und Kinderbetreuung, denn ihr jüngstes Kind ist erst 1,5 Jahre jung. Klar, auf den Luxus Urlaub zum Beispiel muss weitestgehend verzichtet werden. Oder Freizeitaktivitäten wie Kino, Schwimmbad, Restaurant, da müssen halt Abstriche erfolgen....

    Aber sonst.... Den Kindern sieht man die "Armut" auch nicht an. Oft tragen sie gute Teile, manchmal sogar Marken-Klamotten, aber alles Second Hand... Ich möchte Dir nur Mut zusprechen, dass es geht und dass es machbar ist. Schau mal: Du hast sogar einen Minijob. Dann nimmst Du noch das Kindergeld dazu und beantragst Unterstützung vom Staat. Da kannst Du einen Teil der Miete bezahlt bekommen und eine Grundsicherung gibt's dazu für die Lebensmittel.

    Ich würde nicht so auf Dich "einreden", wenn Du Dich nicht schon selbst entschieden hättest. Du hast keine Lust mehr, so weiterzuleben und denkst an Trennung. Das einzige, was Dich bremst ist der finanzielle Aspekt. Aber der Frieden daheim, die Geborgenheit, das ist doch viel wichtiger. Ihr könntet das schaffen!

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hallo Dena,

    das wirklich Erschütternde an Süchten ist, dass der Abhängige entweder (noch) nicht spürt, dass er abhängig ist oder dass er seine Abhängigkeit vor sich und anderen verleugnet. Er empfindet nur eins: Er will die Droge. Und zwar unbedingt, weil er glaubt, dass sie ihm guttut. Vielleicht spürt er tief in seinem Inneren, dass er ohne diese Droge nicht mehr leben kann. Aber diese Ahnung lässt er im Verborgenen schlummern.

    Von einem Süchtigen zu verlangen, das aufzugeben, was er mehr als alles andere braucht, ist m.E. ein Ding der Unmöglichkeit.

    Ich bin tief davon überzeugt, dass man einen anderen Menschen nicht ändern kann. Man kann nur sich selbst verändern. D.h. konkret, dass du m.E. bei dir ansetzen und für dich klären musst, ob du dich weiterhin der Situation aussetzen willst. Das Ergebnis dieser Klärung solltest du deinem Mann anschließend mitteilen.
    Es liegt dann an ihm, ob er sich dazu entscheidet sich zu verändern. Sollte er sich dafür entscheiden, spricht nichts dagegen, dass du ihm dabei hilfst.

    Dir, aber auch deinem Mann, alles Gute
    Katro

  • Hallo Dena,

    schön dass du diesen großen Schritt getan hast und dir hier Hilfe suchst.
    Die anderen haben das schon ganz richtig geschrieben, du kannst an seinem Verhalten nichts ändern. Und er scheint es nicht zu wollen. Vielleicht weil ihm es selbst gar nicht so vorkommt? Vielleicht will er einfach nur in Ruhe trinken...
    Ich kann dir jedenfalls sagen, dass er sich so nicht ändern wird (nach meinen persönlichen Erfahrungen), er wird weiter trinken. Wozu auch was ändern? Es läuft doch alles (noch).
    Du brauchst bei einer Trennung keine Angst zu haben, finanzielle Hilfe wirst du sicherlich erhalten.

    Liebe Grüße
    Verena

  • Hallo
    Vielen Dank für die Antworten.
    Was ich vergesen habe zu erwähnen.Er weiß das er ein Alkoholproblem hat aber er denkt er schafft es ohne Hilfe da raus zu kommen.Wir wären alle bereit(Freunde,Familie) ihn auf diesen Weg zu begleiten aber er will keine Hilfe.Er merkt auch nicht wie er sich immer mehr verändert.Hab ihn auch schon deutlich gesagt das er ein Versager in sachen Familie ist aber da wurde seine Sauferei noch schlimmer.Er denkt er kann seine Probleme mit Alkohol lösen,sieht auch nicht das er es dadurch schlimmer macht.Ich empfinde im Moment Wut Trauer Hass warum er uns so im Stich lässt.Ich weiß es ist eine Krankheit aber er sieht leider nicht wie arg er schon in dem Sumpf gefangen ist.Er Arbeitet auch noch auf den Bau daurch wird es natürlich nicht besser.Wie sehr würde ich mir wünschen das es mal einen Knall tut und er zusammen bricht,vielleicht wacht er dann mal auf.Gerade liegt er wieder auf der Couch und schläft und die wohnung stinkt nach alk(war heut früh Fussball schauen).Ich werde auch nichts mehr sagen wenn er wieder wach ist.War Freitag weg (besoffen) Samstag weg (besoffen) und heute wieder.

  • Liebe Dena
    ich kann dir nur raten: such dir bitte professionelle Hilfe , es gibt gute Hilfsangebote für Angehörige von Suchtkranken.
    Da geht es um DICH, da wird sich um DEINE Situation gekümmert, und da bist DU wichtig.

  • Hallo Dena,

    aber alleine schafft er dies nicht. Das musst du wissen. Ich dachte es auch immer, am Ende trank ich immer mehr.
    Man belügt sich selbst...
    Du musst dich um dich selbst kümmern und um deine Kinder.

    Liebe Grüße
    Melanie

  • Hallo liebe Dena,

    lass Dir helfen und bedenke den Leidensdruck, dem auch Deine Kinder ausgesetzt sind. Dein Mann wird nicht nur seiner Verantwortung gegenüber Euren Kindern nicht gerecht; schlimmer noch er wirkt aktiv schädigend auf die gesunde Entwicklung der beiden Kinder ein. Abwertungen, Respektlosigkeiten, Unbeherrschtheiten sollten hierzu die Stichwörter für Deine weitere Überlegungen sein. Weiterhin natürlich das kindliche Erleben der mütterlichen Hilflosigkeit. Such Dir professionelle Unterstützung, scheu Dich nicht. Auch Du trägst Verantwortung!

    Nimm mir meine Worte nicht übel - ich stecke selbst extrem tief drin in dem Dschungel familiärer Verstrickungen durch Alkoholmissbrauch

    Liebe Grüße, Okapi

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