Frau in LZT jetzt neuer Partner und andere Probleme

  • Hallo,
    hab mal den Mut gefasst hier zu schreiben.
    Ich 41,Frau 37 zwei Kinder seit 14 Jahren verheiratet.
    Wir sind vor drei Jahren umgezogen und haben uns ein Haus gekauft nun stehe ich vor den Scherben.
    Haben uns vor 15 Jahren kennengelernt und es passte sofort 2 Kinder bekommen. Vor ca. 6-8 Jahren wurde meine Frau mit einer Axt am Arm von einem Irren verletzt.Vor zwei Jahren wurde Ihr die Gebärmutter entfernt. Wir haben alles zusammen geschafft und erreicht.

    Vor ca. anderthalb Jahren habe ich bemerkt das meine Frau heimlich trinkt.
    Das letzte Jahr war das schlimmste: mehrfach in Entzugskliniken gewesen, immer neue Versprechungen immer wieder Abstürze.
    Suizid-Versuch,24h Stunden Fixierung, es sollte von einer Klinik ein Betreuer anberaumt werden, der kam auch, Sie konnte aber( Sie kann sich prima verkaufen, Diplom-Pädagogin) die Betreuung abwenden. Im Krankenhaus hat sie sich so gewehrt und gegen Polizisten gerauft.

    Hat völlig irrelevante Dinge getan-sich in einem Bistro als jemand vom Gesundheitsamt ausgegeben und wurde rausgeschmissen und viele andere komische Dinge.

    Im September letzten Jahres ging Sie dann in eine LZT Therapie. Schrieb vorher noch ein Brief das Sie seit ca.12 Jahren trinkt .Am Anfang leicht wegen Lebensumstellung Heirat, Studiumaufgabe

    später erhöhter Konsum durch den Überfall, dann erhöhter Konsum durch mein Entdecken.
    Sie war Spiegeltrinkerin mit teilweise 5,1 Promille.

    Das alles ist von Geschehenen eine Kurzform.

    Dann wie gesagt Mitte September in LZT. Sie weinte, Sie macht es für uns, die Kinder für Sich. Ich sagte wir schaffen das.
    Ich schöpfte zum x ten Male Kraft und dachte jetzt klappt es.
    Sie war vom 21. September bis 15 Dezember in dieser Klinik.

    Doch ab da wurde es unsagbar, Sie wurde immer fremder....ein gemeinsames Gespräch mit den Therapeuten verlief so das er sagte ich stehe vor den Scherben und soll die Macht der Liebe nicht uberschätzen? Ich durfte noch nicht mal Schatz sagen. Als wir draussen waren meinte ich, ob Sie es auch so sieht. Sie lächelte sagte Schatz zu mir....wir schaffen das.

    Dann sollte Sie am Samstag kommen und sich Freitag melden. Ich hörte nichts von Ihr. Samstag rief ich an uns Sie meinte Sie würde nicht kommen..wäre wohl lieber dort.
    was folgte ist...Sie meldete sich kaum,auch nicht bei den Kindern,rief an Sie würde mich nicht mehr lieben und ausziehen hätte schon eine eigene Wohnung!!!
    Als die Kinder 40 Fieber hatten rief Sie einmal an ...würde morgen nochmal anrufen ..tat Sie aber nicht angeblich kein Empfang.

    Es kam ein Foto auf dem Sie geblitzt wurde auf den Weg nach jemanden der Mitpatient ist und 8 Jahre jünger.
    Mit dem kam Sie mal vorgefahren um Ihren Vertrag abzuholen,denn Sie hatte direkt nach Entlassung einen neuen Job.
    Sie antwortete Sie gehe mir nicht fremd ..hätte sich ja getrennt!!!!!

    Mittlerweile wohnt Sie bei Ihm ...70km von uns entfernt...und es ist soviel passiert...immer noch verletzendes.....ich wäre schuld..dann wieder wäre ja ein Kontrollfreak (ja, letzes Jahr Ihre Flaschen!!!)
    eine Whats App Nachricht wo der neue im Hintergrund singt...
    dann mal wieder lass uns zusammenhalten der Kinder wegen....
    eine Woche nach Entlassung rief Sie an und wollte mit dem neuen und den Kindern schlittschuhlaufen....

    Dann hat Sie das Jugendamt wegen Umgang kontaktiert.Ergebniss: Kinder bei mir, 1x wöchentlich Treffen ohne neuen( Sie sagte vor der Beraterin: Das freut Dich oder?)

    Dann Anruf...hat den Job nicht mehr..weil weggezogen, dann hätte Sie jemand angeschwärzt, dann weil ein neues Gebäude entsteht.
    würde mir finanziell helfen.Ein Tag später krieg ich Post vom Anwalt wegen Unterhalt.?? Ein Tag später meinte -Sie , ich soll den Brief zerreissen!!!
    Kinder wollten Sie nicht sehen, denn am Telefon sagt die Mutter nachdem meine grosse(13 Jahre) den neuen am Telefon angeschrien hat, sie und ich gehören in die Klapse..
    Zwei Tage später ruft Sie an spricht die kleine(9 Jahre) will auch nicht kommen da die Mutter gedroht hat ..dann kommt jemand.Hat Sie in dem Telefonat auch gemacht und 20 Minuten später stand die Polizei vor der Tür um nach dem rechten zu sehen. Sie kannten die Aktenlage meiner Frau und waren schnell weg.

    Ich versteh die Welt nicht mehr,,,gestern rief Sie an.Kinder wollen nicht und meine Nochfrau sagte Sie wäre sooo Traurig...

    Ich weiss nichts mehr zu nehmen,der Kopf steht nie still ich hab sie so geliebt..das Alees ist doch nicht normal.Ich fühl mich ...ich kann es Euch nicht beschreiben.

    Als meine grosse gestern fragte, warum Sie die Polizei gerufen hätte meinte -Sie: Ihr wart so hysterisch am Telefon....

    Sie hat immer noch so viele Gesichter...Ich kann und will nicht mehr reden ..ich habe keine Kraft mehr

  • Hallo und erst einmal HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum!

    Ja, der Alkohol kann die Menschen gewaltig verändern. Und natürlich kann es die Menschen bzw. deren Verhalten/Gedankenwelt ebenso krass verändern, wenn man aussteigt.

    Ich möchte Dir eigentlich empfehlen, eine Angehörigengruppe zu (be-)suchen. Es kann Dir erheblich helfen, die ganze Situation für Dich selbst zu verarbeiten ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo,

    ich gehe schon in eine Angehörigengruppe. Das passt schon.
    Aber es hält ein Tag...und dann die Fragen...warum hat Sie sich nicht erst eine Wohnung in der Nähe oder Nachbarort genommen?
    Allein schon wegen der Kinder..unabhängig von mir.
    Direkt nach 14 Jahren eine neue Beziehung?
    diese ganzen auch jetzt noch verletzenden Aktionen?

    falls Antworten kommen, nein es lief in der Beziehung nicht komisch, vor drei Jahren ein Haus gekauft....bis vor kurzem Ich liebe Dich...
    jetzt neuer Partner, unerklärbare verletzende Aktionen, mal ein ruhiges Gespräch...dann später erkennt man die Lügen...
    ich versuche mich zu schützen und der Kontakt läuft jetzt nur per E-Mail.

    Da die Fragen warum ich nicht fördere das die Kinder wollen?
    Sie wollten nicht, sieht Sie nicht Ihre Aktionen?

  • Hallo kaiser,

    auch von mir erst mal HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum!

    Deine Geschichte stimmt mich traurig und macht mich betroffen. Weil ich ein bisschen an meine eigene Geschichte denken muss und was ich als Alkoholiker meiner Familie angetan habe. Ich erzähl' es Dir mal in aller Kürze:

    Ich war jahrelanger Heimlichtrinker. Frau, 2 Kinder (damals 8 und 16). Alles wunderbar - guter Job, Anerkennung im sozialen Umfeld, wohl geratene Kinder, engagierte Frau die Zukunftspläne hatte usw. usw. Meine Frau, meine Familie lebte in ihrer/seiner Welt, viele Jahre lang eine heile gute Welt. Es ging darum, sich vielleicht mal ein Häuschen zu kaufen, wo der nächste Urlaub hin gehen könnte, welches Gymnasium für meine Tochter das richtige wäre usw usf.
    Ich war nasser Alkoholiker, über die Jahre hinweg fing ich an in meiner eigenen Welt zu leben. Ganz langsam habe ich mich entfernt, zunächst unmerklich für mein Umfeld. Umso länger die Sucht andauerte, umso mehr hat sie eigene Realitäten geschaffen. Meine ganz privaten Realitäten. Die ich nur ich kannte, sonst niemand. Langsam, ganz langsam merkte, vermutete meine Frau, dass irgendwas nicht stimmt. An eine Alkoholsucht hat sie nie gedacht....

    Ich selbst habe alles dafür getan, meiner Familie die heile Welt zu erhalten. Aber natürlich nur scheinbar, denn eigentlich gab es diese ja schon lange nicht mehr. Denn meine Pläne waren ganz andere, meine Gedanken ganz andere - Es waren die Gedanken meiner eigenen Realität, die nur ich kannte.

    Irgendwann, als die Seifenblase platze, stand plötzlich die heile Welt meiner Familie meiner eigenen Alkoholikerrealität gegenüber. Daraus ergaben sich zwei völlig neue Realitäten: Die neue Realität meiner Frau und meiner Kinder - vielleicht so ähnlich wie bei Dir jetzt, wenn auch nicht direkt vergleichbar und meine neue Realität. Meine neue Realtiät bestand in der Erkenntnis und dem unglaublich festen Willen, nie wieder Alkohol trinken zu wollen. Dazu kam die Erkenntnis, mich von meiner Frau trennen zu müssen um dieses Ziel dauerhaft erreichen und beibehalten zu können. Was jetzt hier so hart oder vielleicht unemotional klingt war natürlich ein äußerst komplizierter und sehr sehr schmerzhafter Prozess für beide Seiten....

    Was will ich Dir damit sagen? Alkohol verändert Menschen massiv - Trocken werden verändert Menschen ebenfalls ganz massiv, idealerweise zum Positiven, wobei positiv nicht immer für das Umfeld auch positiv bedeuten muss (aber meistens schon).

    In Deinem Fall drängt sich mir die Vermutung auf, dass Deine Frau nach wie vor voll an der Flasche hängt. So würde ich das von Dir geschilderte jedenfalls interpretieren. D. h., die Fassade, die es scheinbar bei Euch über viele Jahre gegeben hat, ist zerstört worden. In dem Moment, wo Du heraus gefunden hast, dass sie Alkoholikerin ist. Das war eine neue Realität. Bei mir hat das damals dazu geführt, dass ich trocken werden wollte und es auch geschafft habe. Deine Frau wollte das auch, hat es aber wohl nicht geschafft. Die neue Realtität ist aber trotzdem noch vorhanden, sie kann nicht zurück in ihr altes Leben mit Fassade. Die Sucht ist schon zu weit fortgeschritten....

    Wenn ich Dir was raten sollte, würde ich folgendes, aus eigener Erfahrung, sagen: Nimm diese neue Realtität an, so schnell wie möglich. Nimm Dir dazu Hilfe. SHG machst Du schon, Psychologen können auch helfen. Schau auch auf Deine Kinder, auch für sie gibt es Hilfsangebote. Schaffe Dir Klarheit, ein Bewustsein über Eure Situation. Blicke in die Zukunft und schütze Dich und Deine Kinder. Deine Frau muss ihre Weg selbst finden.... Du wirst ihr leider nicht helfen können...

    Vielleicht interessiert es Dich noch, wie das dann bei mir weiter ging. Ich bin jetzt geschieden, meine Frau fiel zunächst in ein tiefes Loch, meinen Kindern ging es schlecht und mir selbstverständlich auch. Sie hat sich Hilfe gesucht, hat gelernt mit der Situation umgezugehen, hat für sich und unsere Kinder einen Weg gefunden. Ich habe mir auch Hilfe gesucht - um trocken zu werden und zu bleiben und um aufzuarbeiten und zu verstehen, was eigentlich passiert ist. Ich habe eine neue, wunderbare Partnerin. Meine Frau ist (noch) solo. Wir reden wieder miteinander, wir können ganz normal miteinder reden. Wir besprechen Dinge, die die Kinder betreffen gemeinsam, ich kann mich in ihrer Wohnung aufhalten ohne das sie oder ich ein schlechtes Gefühl dabei haben. Wenn sie mal Hilfe braucht und Hilfe auch will, helfe ich gerne. Manchmal will sie das nicht, manchmal schon. Es ist gut so wie es jetzt ist. Es gab eine Zeit, da hätte ich das niemals für möglich gehalten!

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Kraft. Ich weiß, dass das alles verdammt schwer und kompliziert ist. Und vieles so unverständlich ist, weil die Sucht vor allem für Angehörige so unbegreiflich ist. Aber es gibt auch Wege heraus - sowohl für Alkoholiker als auch für Angehörige. Hier im Forum kannst Du viel darüber lesen.

    LG
    gerchla

  • Hallo,

    ich habe bei deinem geschriebenen geheult was ich in letzter Zeit oft tue.
    Ja, es ist wie es ist. Aber das macht es beileibe nicht leichter.
    Diese quälenden Gedanken, dieses nicht stillstehen der Gedanken.
    Habe zum Überdruss meinen Job als Marktleiter verloren, denn ich war drei Wochen krank und habe die Warheit gesagt.
    Mein Vorgesetzter fing an zu schreien das wäre kein Grund etc...Kann mann noch tiefer sinken?
    Warum keine Wohnung in der Nähe? Warum ein neuer? Angeblich trinkt Sie nicht und wird betreut. Aber das Verhalten spricht dagegen, im Sprechen kann man es nicht raushören. Dann diese ganzen Aktionen, spricht dann mit den Kindern als wär nichts gewesen. Die denkt nicht nach.
    Ich fühle mich wie ein hilfloser Angeklagter. Kinder wollten nicht, jetzt drohte Sie mit Konseqenzen. Also wird sich wieder jemand bei mir melden. Das kostet soviel Kraft, die mann kaum noch hat.
    Was ist richtig,was ist falsch.
    Aber ich schütze mich jetzt und kommuniziere mit Ihr nur noch per Mail. Ich sagte ja, einmal wollte Sie mir Geld geben, am nächsten Tag kommt ein Brief vom Anwalt. Dann soll ich ihn zerreissen.
    Dann rief Sie bei den Nachbarn an ( hatte Ihr vorher am Telefon gesagt ich kann nicht mehr mit Ihr reden) die sollten die Kinder mal zwei Stunden holen, ich würde austicken. Ein Tag später ruft Sie die Polizei. Gestern schrieb Sie per Mail: Mit dem JA war 1x die Woche ausgemacht ich soll das fördern und nicht boykottieren!!!!
    vor1.5 Wochen hatte die Kleine Sie am Telefon..die sagte ich geb dir den Papa frag ihn selber. Dann war der neue dran: Guten Abend Herr xxxx wir beenden hier das Gespräch!!
    Es ist alles unbeschreiblich fühle mich als Akteur bei RTL2.Vor1,5 Wochen sagte Sie der grossen: Wenn Papa sich nicht helfen lassen will, dann endet ihr halt in Hartz 4.
    Gestern hat Sie mit der kleinen gesimst würde heute Schach spielen und was kochen.

    Ich kann nichts mehr zuordnen,Kopfkino pur. Vor zwei Wochen am Telefon Ihrerseits flapsig: Ja Ja ich betrüge Dich und Du hast mir geholfen..

  • Hallo kaiser,

    ich fühle mit Dir. Ich kann Dir nur raten diese Last nicht alleine durch die Gegend zu tragen. Reden hilft, schreiben sicherlich auch. Aber reden, mit dem/der richtigen reden ist m. M. das beste was Du machen kannst. So wie ich das bei Dir interpretiere ist da jetzt ganz viel passiert und Du stehst vielen völlig neuen Situationen gegenüber. Ein Berg an Problemen, so scheint es einem im ersten Moment. Jetzt auch noch das mit dem Job. Und dann gibt es bei Dir dann offensichtlich auch noch eine Gefühlswelt, die nicht ganz klar ist. Ich habe das alles auch erlebt, nicht in dieser Dimension wie das jetzt bei Dir der Fall ist. Das schlimmst für mich war, dass ich meine Kinder nicht mehr hatte.... Und Schuldgefühle ohne Ende.

    Ich war beim Psychologen. Das war wichtig, es war schwer für mich diesen Schritt zu gehen. Da ich aber den unbedingten Willen hatte mein Leben in den Griff zu bekommen, bin ich gegangen. Erste Sitzung - Schock. Was der mir gesagt hat, hat mir gar nicht gepasst. Monate später habe ich verstanden - er hatte recht. Gleichzeitig bin ich in ein Kloster um dort mit einem Mönch zu sprechen den ich mal Jahre vorher bei einer Führung erlebt hatte. Ich kannte diesen Menschen nicht. Er hatte mich damals sehr beeindruckt, wie er erzählte, weil er so viel positive Energie versprühte. Das habe damals bemerkt obwohl ganz sicher nicht nüchtern war bei dieser Führung. Ich war ja nie nüchtern, vielleicht mal kurz morgens um 6 Uhr. Ich wusste nicht wie er heißt also fragte ich einfach nach dem Mönch, der vor ein paar Jahren eine Führung gemacht hat. Ich wollte unbedingt mit diesem Menschen sprechen. Und tatsächlich konnten sie ihn finden und als er mir dann gegenüber stand habe ich ihn auch sofort erkannt.

    Wir haben gesprochen, viele male, immer wieder. Ich muss dazu sagen, dass dieses Kloster rund 100 km von meinem Wohnort entfernt liegt. War mir egal, dieser Mensch hat mir geholfen, unglaublich geholfen. Ich möchte noch dazu sagen, dass ich nicht gläubig bin. Zumindest nicht "klassisch". Und er hat auch nicht über Gott oder Glauben gesprochen. Sondern mir einfach zugehört, nachgefragt, mir Denkanstösse gegeben.
    Und dann hatte ich noch einen Freund, einen besten Freund wie man so schön sagt. Und auch mit ihm habe ich geredet. Er hat ganz anders geantwortet, reagiert als der Mönch, ganz anders als der Psychologe. Und auch er hat mir unglaublich geholfen. Unsere Freundschaft ist fester denn je.

    Ich schreibe Dir das um Dich zu motivieren einen ähnlichen Weg zu probieren. Ich kenne Deine persönliche Situation nicht, Dein Umfeld nicht. Aber vielleicht gibt Dir das was ich gemacht habe ja einen Anstoss.

    Folgendes, das hat der Mönch ganz am Anfang zu mir gesagt, hat mir immer sehr geholfen wenn ich mal wieder dachte "nur Berge von Problemen" vor mir zu haben:

    Stell Dir vor Dein Leben ist wie ein altes, marodes Haus. Dach kaputt, es regnet hinein, Wände feucht, Tapeten schimmeln. Fensterscheiben kaputt, Fenster undicht, die Fußböden von der Feuchtigkeit aufgequollen, im Keller steht das Wasser. Was machst Du jetzt? Eines nach dem anderen! Erst das Dach abdichten damit es nicht mehr herein regnet. Dann die Fenster reparieren, den Boden austauschen, die Wände neu streichen. Am Schluss kümmerst Du Dich um den Keller. Nicht alles gleichzeitig, das schaffst Du nicht. Eins nach dem anderen aber immer konsequent dran bleiben. Und wenn Du dann mal alle diese Baustellen fertig hast, Dein Haus renoviert ist, dann musst darauf achten, dass Du bei neuen Problemen sofort reagierst. Damit verhinderst Du, dass Dein jemals wieder so verfällt, wie es schon verfallen war.....

    LG
    gerchla

  • Hallo kaiser,
    auch von mir ein -Willkommen- hier im Forum.

    Aaaaalter Schweeede ... schwitz. .... da steckt du ja grad granatenmäßig drinnen im Schlamassel .....

    Ich denke es wäre sehr gut für Dich, wenn du mal eine Suchtberatung für vertrauliche Gespräche kontaktierst. Und dort vielleicht auch eine Selbsthilfegruppe für Angehörige. Es ist wichtig dass du aktiv wirst und FÜR DICH Schritte gehst, anstatt in Fassungslosigkeit zu verharren. Gehe es an; so dass Du wieder Dich mit den Problemen befasst - und nicht mehr umgekehrt!

    Ja, solche Zeilen wie die von Gerchla, die können echt ans Mark gehen.
    Diese Worte können aber genau so auch Mut machen und zeigen dass es IMMER möglich ist alles aktiv zum Guten zu wenden!
    Gleich auch an welcher Stelle einer Alkoholproblematik/Sucht, oder in welcher Position dazu man steht.

    Ich wünsche dir die allerbeste Kraft für Alles... Gut dass Du hier bist!
    Ich wünsche Dir hier einen guten Austausch der Dich weiter bringt.

    Schau doch auch mal in unsere: [size=7pt]klick mich>>[/size] LINKSAMMLUNG [size=7pt]<<klick mich[/size]

    Dort findest Du viele informative Seiten, Ratschläge und Tipps für Angehörige, und auch eine lange Liste zu Suchtberatungen und SHG-Verbänden...

    Alles erdenklich Gute an Dich, und bis bald!

    Land-in-Sicht

  • Hallo,

    Hab ja geschrieben was alles in der letzten zeit passiert ist.
    Grade schrieb sie per mail..musste die geburtsschmerzen ertragen..vermisse diee kinder unendlich.darf sie nicht sehen,weil sie angeblich keine zeit haben.wollte mit dir sprechen wie wir das Haus halten.und du bist so fies.jetzt muss ich mich wieder zurückziehen...das tut so weh....
    Hat mich kurz getroffen die zeilen..wäre fast wieder erlegen zu denken ich bin der fiesling.mann wo ist ihr denken von ihrem verhalten?

  • Ah, dass du in eine Gruppe gehst, das hatte ich heut überlesen.

    Das ist gut!

    Auf ihr Verhalten oder ihre Sicht darauf wirst du sehr wenig bzw. eher gar keinen Einfluss haben...

    Du hast aber konkreten Einfluss auf Dein eigenes Verhalten, und auf Dein eigenes Tun und Denken....

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (8. Februar 2016 um 17:38)

  • Hallo nochmal, kaiser.
    Ich hoffe du nimmst es mir nicht krumm.
    Wir wolln ja alle hier nur helfen.

    Nach meinem Empfinden begibst Du Dich halt noch viel zu sehr in die ganze Situation hinein - anstatt Schritte und Wege zu finden dort hinaus zu kommen...

    Warum liest du z.B. noch ständig diese ganzen Nachrichten, und Sms und Whatsapp,
    wo du doch genau weißt dass Dir das eigentlich überhaupt nicht gut tut?!?!

    Gerchlas Rat möchte ich mich gänzlich anschließen: suche Dir konkrete Hilfe an den Punkten wo Du allein nicht weiterkommst und Du etwas Unterstützung brauchst!

    Ich wünsche Dir alles Gute und viele GuteKraft dafür!!
    Land-in-Sicht

  • Hallo,
    ich weiss.doch ja hat ja auch gesagt kommunikation per mail.grade hat sie noch eine geschrieben.tat sie sonst nie so lang.sie leidet ich würde die kinder vorenthalten.wäre unglaublich.sie wäre bei uns ausgelöscht.hätte das schlimmste getan mich betrogen und aus verletztem stolz dürfe sie die kinder nicht sehen.wie ich bei allem so dies sein kann.mutter bliebe mutter.sie hätte ja auch die kinder nehmen können.würde jetzt zum ja, anwalt richter gehen.hätte nie gedacht das ich so fies sein kann.

    Haaalllo?und ihre aktionen?ja ich lasse es an mich ran und denke traurig

  • Ich habe früher getrunken. Das machte mich depressiv. Also habe ich getrunken, um mich zu betäuben. Das machte mich depressiv. Also habe ich mich betrunken, um mich zu betäuben. Das ...

    usw.usf

    Deine Frau hat Dich verlassen. Das macht Dich traurig. Aber Du hoffst (auf ein Wunder). Also liest Du ihre Nachrichten. Aber die machen Dich traurig. Aber Du hoffst (auf ein Wunder). Also liest Du ihre Nachrichten. Aber ...

    Was hältst Du davon, mal den Teufelskreis zu durchbrechen?!? Ich denke, Du brauchst dringend psychologische Hilfe.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • boah grusig das Bild Greenfox...

    kaiser es ist recht verständlich dass dich das alles sehr traurig macht.
    ich glaube jeder von uns wäre in so einer situation traurig.

    aber für mein Gefühl fehlt halt irgendwie - ein konstruktiver Ansatz...

    Was willst Du nun tun? Was willst du jetzt aktiv machen, um etwas zu verbessern oder gar zu lösen?

    grüße, LiS

  • Hallo und Danke für eure Beiträge,

    gehe gleich das erste mal zum Psychater. Habe Respekt davor, denn der in der Rhea meiner Frau war ein grausamer, der auch in der Selbsthilfegruppe bekannt war ohne das ich den Namen nannte.Gestern schrieb Sie nochmal das ich so fies sein kann, hätte Sie nie gedacht, hätte mir mit dem Fremdgehen das schlimmste angetan, ich soll es aber nicht auf die Kinder austragen.Sie wäre unglaublich traurig und wäre ja schon für uns gestorben.

    Gestern Abend rief Sie an, sprach mit den Kindern.Samstag holt Sie sie zum Schlittschuhlaufen.Es kam direkt:Dann kann xxx ja mit!!!
    Worauf meine Tochter sagte : Auf keinen Fall, wir wollen den nicht kennenlernen.
    Sie tut wieder so,als wär nichts gewesen und bringt gleich beim ersten Gespräch mit den Kindern den Neuen unter.

    WAS SOLL DAS? Die Kinder bleiben ohne von mir aufgehetzt worden zu sein dabei.Und gibt es nicht erst mal wichtigeres?

    Passt alles nicht.

    Und abgesehen davon: Sie kam aus der Rhea nie wieder,hat den 8 jahre jüngeren, Ihre Aktionen...es zerfrisst mich.

    Ihr fragt wo fange ich an? ich weiss es selber nicht...ich bin zerfressen,20kg abgenommen kaum Schlaf,die nicht verstehenden Aktionen, Verletzungen sind in mir eingebrannt

  • Guten Morgen kaiser,

    Zitat

    gehe gleich das erste mal zum Psychater


    Da sage ich jetzt erst mal RESPEKET! und 44.

    Was Deine Befürchtung betrifft: Ja, es gibt natürlich auch schlechte Psychiater, ganz klar. Aber Du entscheidest ob Du wieder hin gehst oder ob Du einen anderen probierst. DU ALLEIN! Es ist Dein Leben und dafür bist NUR Du verantwortlich! Verstehst Du was ich Dir damit sagen will? Du suchst Dir jetzt Hilfe, das finde ich grandios! Genau richtig! Und Du solltest jetzt auf keinen Fall einen Rückzieher machen, wenn z. B. dieser Psychiater nicht Deinen Erwartungen entspricht. Dann versuchst Du es eben wo anders!
    Und übrigens, ich hatte es ja schon geschrieben, meine erste Begnung mit dem Psychiater war für mich alles andere als schön. Weinerlich, voll Selbstmitleid saß ich vor ihm und habe ihm mein Leid vorgeheult. Und er hat gesagt, ich soll mich mal benehmen wie ein erwachsener Mensch! Boahhhhhh - der hat sie ja nicht alle, dachte ich mir. Später habe ich verstanden! Er hatte recht und später habe ich auch verstanden was er bei mir erreichen wollte. Und auch erreicht hat!

    Aber: Pole Dich jetzt nicht vorher schon negativ oder skeptisch. Einfach offen sein, das ist das beste. Denk immer daran. Es ist Dein Leben, Du hast es in der Hand!

    Alles Gute

    LG
    gerchla

  • Ich hielt früher Psychiater generell für Scharlatane. Bis ich mich bei meiner letzten Therapie auf "meinen" Psychiater "eingelassen" habe. Ich hätte nie gedacht, dass der mir so dermaßen helfen kann! Ich hatte u.a. auch eine PTBS und konnte über bestimmte Themen gar nicht sprechen, ohne dass ich regelrecht zusammen- und in Tränen ausgebrochen bin.

    Natürlich - ich habe Glück gehabt und einen guten, einfühlsamen (der mich aber bei Weitem nicht in Watte gepackt hat!!) erwischt. Und: ich habe mich drauf eingelassen, nicht von vornherein geblockt.

    Was ich damit sagen will: Es gibt auch gute Therapeuten und Psychiater. Und wenn dann noch die Chemie zwischen Patient und Arzt stimmt ...

    @LiS
    Gruselig - ja. Genau wie Kaiser's Gemütszustand.

    aber für mein Gefühl fehlt halt irgendwie - ein konstruktiver Ansatz...

    Was willst Du nun tun? Was willst du jetzt aktiv machen, um etwas zu verbessern oder gar zu lösen?

    Mein Bild - Deine Worte - Kaiser's Weg zum Psychiater ... hoffentlich ein Lösungsansatz.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo,
    war gestern ja zum ersten mal beim Psychiater.irgendwie hab ich mehr geredet als sie.war auf jeden fall sehr tränenreich.hab euch ja geschrieben was alles passiert ist.gestern schickte sie der kleinen eine sprachnachricht.mein erster gedanke war,die hat was getrunken.als meine grosse die nachricht gehört hat,fing sie sofort zu weinen an.sie dachte dasselbe.je öfter ich mir die nachricht anhöre umso unsicherer werd ich ob es stimmt.na ja meine grosse rief sie an...hörte sich erst alles normal an.dann wollte sie mich sprechen und die grosse sagte er will dich nicht sprechen.daraufhin fing sie an..zu meiner tochter sie wäre ja nicht meine partnerin..wir würden sie nur verarschen..ich wär so ein ar....meine tochter sagte dann,ob sie ihr eine Frage stellen darf,soll aber nicht auflegen.sie sagte mama du hörst dich auf der nachricht komisch an.und da polterte sie los...toll das kommt von deinem vater wollt ihr mich jetzt für psychisch erklären?und legte auf in heulton.nochmal,reagiert man da nicht anders?wer hat einen Anwalt eingeschaltet,nachbarn angerufen,polizei angerufen?nachher gesagt zerreiss das?ich muss doch auf soetwas reagieren.dann ja auch noch jugendamt angerufen.und ich,ich soll fies sein?mir graut es vor Samstag wenn sie die kinder holt.sie wird vor den kindern mist erzählen.nochmal,wenn man trocken ist..macht man so ein verhalten,solche aktionen?

  • Hallo kaiser,

    also wenn ich so lese was Du alles schreibst, dann scheint Deine Begegnung mit dem Psychiater bzw. Psychaterin ja eher Nebensache gewesen zu sein. Wie hast Du es denn empfunden? Hast Du das Gefühl es bringt Dir was? Was sind die nächsten Schritte? Hat Dich das Gespräch motiviert etwas zu unternehmen, Deine Probleme anzugehen?

    Ich kann Dir nur dringend raten Dich zu strukturieren, also Dein Leben und Verhalten zu strukturieren. So wie Du das Verhalten Deiner Frau schilderst, wird sich da meiner Meinung nach erst mal nix ändern. Du kannst Dich darauf einstellen, dass das so weiter geht oder wahrscheinlich sogar noch schlimmer wird. Und mittlerweile ist es doch eigentlich auch egal ob sie noch trinkt oder nicht. Ich meine, was Du beschreibst geht halt einfach nicht- ob nüchtern oder besoffen. Ich denke sie trinkt nach wie vor, aber was ändert das für Dich jetzt und für Deine Kinder? Ihr Verhalten verletzt Euch alle ganz massiv, deshalb müsst Ihr Euch schützen. Du hast die Verantwortung für Dich, aber auch für Deine Kinder!

    Es bringt Dich nicht weiter, wenn Du bei jeder Aktion Deiner Frau überlegst ob sie besoffen war oder nicht oder warum sie nur so fies sein kann. Du musst Dein Leben in die Hand nehmen! Mehr kann ich Dir jetzt auch nicht mehr raten. Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du einen guten Draht zu der Psychaterin aufbauen kannst/konntest und das Du dort die Hilfe bekommst, die Du und die auch Deine Kinder brauchen.

    LG
    gerchla

  • Lieber Kaiser,

    ich hoffe, du nimmst mir das nicht krumm - aber ganz ehrlich: das, was du schreibst hört sich extrem durcheinander und sehr verstört an.
    Im Interesse eurer Kinder wäre es vielleicht sinnvoll, erst mal ein Gespräch mit deiner Frau zu führen, möglichst mit einem neutralen Gesprächsbegleiter. Ich habe das Gefühl, dass Ihr Beide gerade irgendwie an den Kindern zerrt und diese auch in den Konflikt mit hineinzieht - und egal wie verletzt du bist oder was deine Frau gemacht oder gesagt hat: Ihr seid Eltern und die bleibt Ihr auch, wenn Ihr Euch trennen solltet.

  • Hallo monika
    Wie kann ich es übel nehmen?würde das als aussenstehender auch so sehen.hatten ja ein gespräch beim jugendamt mit dem ergebniss das sie einmal in der woche die kinder ohne den neuen hat.und kommunikation unserseits per email,anrufe mit den kindern jederzeit.das war so o.k.und was kam dann?komische Aktionen ,polizei,lügen,aktionen,das hast du sicherlich gelesen.soll ich mich nochmal dort hinsetzen,wo sie wieder alles zusagt und dann wieder...?dafür hab ich keine kraft

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