Muß ich mir Sorgen machen?

  • Hallo zusammen, ich möchte mal was zu meinen Trinkgewohnheiten sagen und um Rat bitten: Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag trinke ich gar nichts und wenn ich aktiv am Straßenverkehr teilnehme auch nicht. Ich trinke aber nahezu immer was am Wochenende (Freitags, Samstags) und auch immer nur abends. Dann sind es manchmal 6 Flaschen Bier oder auch mal 1 Flasche Wein oder auch was anderes (also: entweder das eine, oder das andere). Das ist dann aber immer nur soviel, wie es zu einem entspannten Abend am Wochenende beiträgt. Ich trinke nicht soviel, daß mir übel wird. Wie gesagt: Das ist nur Freitags-/Samstags-Abends der Fall. Meint ihr, daß ich mich ausreichend kontrollieren kann?

  • Hallo Gelegenheitstrinker
    willkommen hier im Forum.
    Es ist ja eigentlich unwichtig, was ich meine, oder jemand anders hier. Frage ist, ob du selber das Gefühl hast, dass was nicht stimmt, oder bedenklich ist.
    Wenn du dich mit deinem Konsum wohl fühlst, ist ja alles gut. Ist dem nicht so, würde ich dir raten, einfach mal ein paar Wochenenden auszusetzen. Dann merkst du ja, ob dir das was ausmacht, denn du bist sicher dran gewöhnt, dir Freitag, Samstag einen Rausch anzutrinken.
    Also für mich klingt das jetzt nicht tragisch. Du machst dir aber Gedanken, also treibt dich da doch eine gewisse Sorge um. Find ich gut.
    Herzliche Grüße

  • Moin, moin -

    ja, ich würde mir Gedanken machen und zwar um meine Gesundheit. Die von Dir angegebenen Trinkmengen liegen eindeutig über den von der WHO gesetzten Maximalmengen - und das sowohl für Frauen, als auch für Männer. Die Hoffnung, dass man/frau bei einer Fünftage-Abstinenz dann am Wochenende entsprechend zuschlagen darf, ist leider trügerisch. Das Zellgift Alkohol hält sich nicht an individuelle Trinksysteme, sondern schlägt gnadenlos zu ...
    Apropos Trinksysteme - auch hier würde ich mich weiterhin gut beobachten, ob da nicht eine schleichende Veränderung eintritt ...

    Beste Grüße
    keppler

  • Also für mich klingt das jetzt nicht tragisch. Du machst dir aber Gedanken, also treibt dich da doch eine gewisse Sorge um. Find ich gut.

    Sagen wir so: Ich kann kontrollieren wann und wievioel Alkohol ich trinken möchte. Am Wochenende ist meist nichts los (einfach nur freie Tage) - und da trinke ich mir halt abends mal was. Insofern habe ich schon Kontrolle darüber, wann und ob ich wieviel trinke. Wie gesagt: Ich liege nicht abgestürzt irgendwo herum.

  • Apropos Trinksysteme - auch hier würde ich mich weiterhin gut beobachten, ob da nicht eine schleichende Veränderung eintritt ...

    eine Veränderung (Erhöhung des Konsums oder plötzliches Trinken) ist nicht eingetreten. Wie gesagt, ist Alkohol für mich nur eine Freizeitbegleitung, wenn ich keine Verantwortung übernehmen muß - und im für mich verträglichen Rahmen bleibt es auch.

  • Also wenn alle die vom WHO angegebene maximal empfohlene Trinkmenge einhalten würden wäre die Alkoholindustrie pleite, und die Lokale auch:)
    :)


  • Also wenn alle die vom WHO angegebene maximal empfohlene Trinkmenge einhalten würden wäre die Alkoholindustrie pleite, und die Lokale auch:)
    :)

    Die Empfehlungen der WHO mögen das eine sein. Im praktischen Fall stelle ich es mir aber komisch vor heute abend ein Glas Bier zu trinken, dann die Flasche zu verschließen und in den Kühlschrank zu stellen und morgen oder übermorgen das zweite Glas aus der Flasche zu trinken. Wem schmeckt das? oder: Wein. Flasche Wein aufmachen, heute Abend ein Glas trinken und verschlossene Weinflasche für 5 Tage weg stellen. In einem Monat ist dann die Flasche vielleicht endlich leer und mit jedem weiteren Glas des abgestandenen Weines schmeckt dieser auch nicht besser.....

  • Hallo Gelegenheitstrinker,

    also, meine Schwiegermutter hat ihren Wein auf diese Art und Weise getrunken. Sie machte nicht den Eindruck, als hätte ihr das Glas Wein am zweiten oder dritten Tag nicht mehr geschmeckt, weil der Wein abgestanden war.

    Du scheinst dir Sorgen zu machen, ob du dich möglicherweise auf dem Weg zum Alkoholiker befindest.
    Hier mal ein Link dazu: ***

    V.G.
    Katro

  • Lieber Gelegenheitstrinker,

    darf ich Dir vielleicht einen der unzähligen Tests, die es im Netz zu finden gibt, nahelegen? Es ist ein sehr populärer Test und kann Aufschluss über die eigene Situation geben:

    http://www.focus.de/gesundheit/rat…_aid_54623.html

    Lieber Gruß
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Du scheinst dir Sorgen zu machen, ob du dich möglicherweise auf dem Weg zum Alkoholiker befindest.
    Hier mal ein Link dazu: ***

    Danke für den Link. Habe die Punkte mal durchgelesen. Nein, so ist es nicht, wie es da steht. Mir viel dieses Forum hier auf und da mich die Frage einfach mal interessierte, habe ich sie hier gestellt. Würde ich mir Sorgen machen, hätte ich nach Ratschlägen gefragt bzw. die "Anonyme Alkoholiker" kontaktiert und auch mit meinem Hausarzt vertraulich gesprochen.

  • Zitat

    Würde ich mir Sorgen machen, hätte ich nach Ratschlägen gefragt bzw. die "Anonyme Alkoholiker" kontaktiert und auch mit meinem Hausarzt vertraulich gesprochen.

    Mhm, insgeheim denkst du aber schon diese Richtung, scheinst dir (wenn auch noch nicht ganz bewusst, da du solche Gedanken vordergründig noch nicht zulässt) Sorgen zu machen, ob du dich möglicherweise auf dem Weg zum Alkoholiker befindest, denn sonst würdest du dich nicht auf die Suche nach einem Forum wie diesem hier machen und dann eine Frage stellen, die du dir - scheinbar - nicht ausreichend selbst beantworten kannst.

    So fing es bei mir auch an. Dein Trinkverhalten kommt mir bekannt vor. Als ich erkannte, dass (um dein Beispiel zu nehmen) 6 Bier am Abend (und sei es "nur" an den Wochenenden) ja doch eine Menge sind, schaute ich mich auch um, so wie du jetzt, suchte insgeheim wohl nach so Worten wie: Neinnnn, das ist noch lange nicht schlimm, du hast das ja richtig gut im Griff, weiter so!

    Als ich diese Worte nicht fand, meidete ich es, zu suchen und nachzufragen und der Abstieg kam im Laufe der nächsten Jahre.

    Horch also in dich und frage dich insbesondere, warum du wirklich diesen Thread hier eröffnet hast.

    Ganz liebe Grüße,
    die Hupskatze

    Einmal editiert, zuletzt von Hupskatze (1. November 2013 um 15:33)

  • Horch also in dich und frage dich insbesondere, warum du wirklich diesen Thread hier eröffnet hast.

    Vielleicht hast Du recht. Ich beobachte das mal.

  • Beobachte dein Trinkverhalten, wenn sich irgendwann das Verlangen auf andere Zeiten ausweitet, die Gedanken an das nächste Glas zu nehmen, solltest du was dagegen tun. Auf diese Art werden die Dauerschäden im Rahmen bleiben, können aber doch auftreten. Kannst ja mal ein Blutbild, mit Leberwerten machen lassen.
    LG Gerd

  • ... die Menge ist eigentlich überhaupt nicht relevant... Es kommt darauf an, wie sehr man fixiert ist... Ich habe erst gemerkt, dass ich ein Problem habe, als ich versuchte, es zu lassen... "Ich kann doch jederzeit aufhören" war immer meine Meinung. Als ich das Trinken dann einstellte.......... Scheiße war's.... Ich konnte einfach nicht aufhören... Jeder Tag war ein K(r)ampf und die Wochenenden erst.... Da erst begriff ich: oh mein Gott, ich habe ein Riesen-Problem. Ich denke nur (noch) an Alkohol...

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“


  • Beobachte dein Trinkverhalten, wenn sich irgendwann das Verlangen auf andere Zeiten ausweitet, die Gedanken an das nächste Glas zu nehmen, solltest du was dagegen tun. Auf diese Art werden die Dauerschäden im Rahmen bleiben, können aber doch auftreten. Kannst ja mal ein Blutbild, mit Leberwerten machen lassen.
    LG Gerd

    Andere Zeiten gab es nie und - wie gesagt - immer nur am Wochenende und abends. Sonst gar nicht. Ein Blutbild lasse ich jährlich erstellen und mein Arzt hat bislang keine Werte ermittelt, um mich in's Gebet zu nehmen.

  • Ãœbrigens - so ganz nebenbei gesagt - hat hier niemand die Absicht, Dich zum Alkoholiker zu "machen"... Aber Du machst Dir wohl Gedanken, sonst hättest Du hier nicht geschrieben... nicht jeder, der jedes Wochenende trinkt, wird alkoholsüchtig, aber wenn man das jahrelang oder jahrzehntelang betreibt, dann kann man halt reinrutschen. Muss aber nicht. Ist nun mal so. Also wäre es super, wenn Du Dein Trinkverhalten weiter bewusst wahrnimmst und immer wieder kritisch hinterfragst. Alles Gute!

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Ãœbrigens - so ganz nebenbei gesagt - hat hier niemand die Absicht, Dich zum Alkoholiker zu "machen"... Aber Du machst Dir wohl Gedanken, sonst hättest Du hier nicht geschrieben... nicht jeder, der jedes Wochenende trinkt, wird alkoholsüchtig, aber wenn man das jahrelang oder jahrzehntelang betreibt, dann kann man halt reinrutschen. Muss aber nicht. Ist nun mal so. Also wäre es super, wenn Du Dein Trinkverhalten weiter bewusst wahrnimmst und immer wieder kritisch hinterfragst. Alles Gute!

    Hi. Nein, ich bin doch keinem böse, daß mich irgend jemand als Alkoholiker abstempelt. Andererseits wird auch niemand zum trinken gezwungen. Im übrigen erstreckt sich meine Foren-Erfahrung über mehrere Jahre. Von daher bin ich Kritik gewohnt und freue mich auch, wenn man sich an Diskussionen konstruktiv beteiligt. Wäre das nicht in meinem Interessehätte es keinen Sinn gehabt, einen Thread zu eröffnen. Wie gesagt: Wenn ich weiß, daß ich Verantwortung übernehmen muß, bleiben die Finger vom Glas. Soviel Eigendisziplin ist schon und das bleibt auch so. Ich würde niemals mit auch nur einer Teelöffel großen Menge intus am Steuer sitzen wollen. Never ever! Selbst alkoholhaltige Pralinen (auch, wenn es nur z.B. eine Weinbrandbohne oder ein Mon Cherie ist) oder alkoholhaltige Süßspeisen (z.B. Rotweincreme, Obstsalat mit Likör, oder Eierlikörkuchen) meide ich, wenn ich weiß, daß ich Auto fahren muß. Wenn ich Verantwortung übernehme, fehlt mir einfach die Lust, Alkohol auch nur in geringster Menge zu mir zu nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelegenheitstrinker (1. November 2013 um 18:28)

  • Hallo Gelegenheitstrinker,

    das klingt doch gut! Ich muss sagen, dass ich mich in all meinen hunderten Jahren Sauferfahrung ;) nicht ein einziges Mal mit der geringsten Promille-Anzahl hinters Steuer gesetzt hätte! Darauf bin ich richtig stolz! :)

    Tschüssi
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Wenn ich drüber nachdenke, wie oft ich mit Promille gefahren bin, wird mir jetzt noch schlecht, hatte einfach Glück, dass nichts passiert ist.
    LG Gerd (jr.-Mitglied mit 65) 8) ;D

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