Hallo....

Hallo Sommer

Zitat

Mein älterer Bruder - hat selbst eine Entwöhnung hinter sich,
auch vom Alkohol und ist seit mindestens 15 Jahren trocken.

Der ideale Verbündete !!!

Zitat

Darf ich das überhaupt schreiben ?!?!

Weshalb solltest du dich drehen und winden, vllt. "von hinten durch
die Brust ins Auge" um einen simplen Sachverhalt auszudrücken.
Wohin geht die Wahrheit wenn die elende, ängstliche, verschwurbelte
und das sinnvolle Denken erstickende Political-Correctness-Sprech
immer mehr Schule macht.
Ein Mark Twain hat sich sprachlich jedenfalls nicht kastrieren lassen?!

Brant

Hallo sommer!

bekommt man in einer suchtambulanz nur medizinen,
oder hast du dort auch Termine bei einem Therapeuten zum ausreden, bekommen?

ich kenn deine medizin trotz namen nicht- darfst du da daneben nix mehr trinken dazu?
wie verbringst du deine zeit?
bist du wieder auf arbeitsssuche oder zur zeit in Krankenstand?

halt uns bitte auf dem laufenden weiter...

lg Gina

Hallo Sommer

Noch ein bisschen was Nachdenkliches von mir.

Zitat

Hab Tabletten mitbekommen, die ich nehmen muß (Praxiten).
In den nächsten Tagen muß ich halt weiterhin
in die Klinik um die richtige Dosis herauszufinden.

Jetzt weiss ich nicht was ich davon halten soll. Es sind Benzodiazepine.
Da kommt es gewöhnlich nach kurzer Anwendung zu einer psychischen
und körperlichen Abhängigkeit die echt nicht von schlechten Eltern ist.
Die Sucht verlagern. Ich hatte den Eindruck von dir du würdest deinen
rauen Winden ungeschminkt entgegentreten wollen. Die Wirkung von
Benzos ist allenfalls angstlösend und entspannend. Mehr nicht.
Meine Erfahrung mit Fachärzten ist ziemlich desillussionierend. Trotz
meiner Hinweise "ehemaliger Alkoholiker" die unbeirrte Handlung
"Rezept ausstellen - Behandlungsauftrag erfüllt. Beim Hausarzt ist
das anders. Der weiss halt von mir "Lass Tabletten rüberwachsen und
ich schieb sie dir wohin." Also ist die Herangehensweise schon mal
anders. Jetzt habe ich aber durch die lange Trockenheit die Möglichkeit
zur Abwägung. Die hast du in deiner Situation eher nicht. Wie sollst du
Vertrauen und Hingabe entwickeln wenn die erste Hilfe schon auf ???
setzt?
Ich weiss nicht was ich dir in dem Fall jetzt raten oder empfehlen könnte.
Ein bisschen Licht auf der Sache ist ja schon mal ein Anfang.

Brant

Hallo sommer,

ich hatte bei der von dir genannten Medizin, so etwas wie antabus vermutet.

hat einmal eine bekannte von mir morgens, immer unter aufsicht nehmen müssen,
dann war es nicht mehr möglich für sie, etwas alkoholisches zu trinken daneben.

so diazepame- benzo-- tabletten- beruhigungstropfen etc. sind wirklich sehr gefährlich.
soll man nicht über lange zeit einnehmen.
da hat Brant recht- suchtverlagerung wäre weiter sehr furchtbar, in jene Richtung.

weiter kann ich dich jetzt auch nicht motivieren.
pass bitte auf dich auf, weil es sonst keiner tut.

mit gewissen Sachen im leben sind wir sehr alleine auf uns selber gestellt.

das gehört dazu zum erwachsen werden.
da muss man mal alleine durch.

sicher gibt es tröstende menschen da und dort wo,
die man finden kann, als helfer und seien es wildfremde.
ich hör gerne zu,
aber ob mir dann die rictigen worte zu allem einfallen- vielleicht halt nicht.
tut mir leid.

alles gute weiter

gina

Liebe Betty!

ich versteh auch nicht ganz? nixweiss0
Geht es hier nicht um Alkohol??

hab ich was falsches zu dir gesagt SOMMER!?

will hier niemand stören...hab es nur gut gemeint.

:-X Gina

Hallo an Alle!

Bei mir war es ja so das ich mein Erstgepräch am 7.12. auf der psychiatrischen Ambulanz hatte
aufgrund meiner Depressionen und immer schlimmer werdenden Panikattacken, aber
auch um meine "Trinkgewohnheiten" abzulegen.

Es wurde mir geraten, zuerst mein Problem mit dem Trinken anzugehen und dann erst
meine Ängste und Depressionen aufzuarbeiten.

Am Dienstag den 15.12. hatte ich dann eben mein nächstes Erstgepräch auf der Suchtambulanz
für Alkohol und Medikamentenabhängige mit dem für diese Abteilung zuständigem
Oberarzt.

Hab ihm erzählt das ich ständig unter Strom stehe, schon mehrmals in Eigenregie versucht
habe dem Teufel Alkohol von der Schippe zu springen und es auch schon einige Male für ein
paar Tage geschafft habe.

Nur durch den ständigen Druck in der Firma hab ich dann leider wieder aufgegeben und
abends wieder getrunken.... :-[

Daraufhin hat er mir eben Praxiten verschrieben, damit ich erst mal ruhiger werde. Geplant
ist die Einnahme bis nächsten Mittwoch. Er hat mich auch darauf hingewiesen das ich das
Medikament nicht zu lange einnehmen darf und danach schön langsam wieder absetzen muß.

Muß am Montag wieder hin und dann nach nach Weihnachten, überlegen wir wie es weitergeht.

Entweder Tagesklinik oder mehrmals in der Woche Termine zur Einzel/Gruppentherapie.

Übrigens: Getrunken hab seit Mittwoch keinen Tropfen mehr.

Lg Sommer

Hallo Betty,

hab ja erst mal den zweiten Tag hinter mir und das Wochenende wird lang werden
weil ich ja bis Montag keinen Termin in der Klinik habe.

Aber es wird schon werden. Mein älterer Bruder (der ja bereits vor langer Zeit eine Entwöhnug
hinter sich gebracht hat), hat mich heute angerufen und mich gefragt wie´s mir geht.

Das hat mich irrsinnig gefreut :clap:, weil der Kontakt in den letzten vier Jahren fast verloren ging.

Weiters hab ich mich heute seit langem wieder einmal mit meiner Freundin in einem Cafe`getroffen,
auf ein Cola light und Früchtetee. Ging mir ganz gut damit. Kein Gusto auf ein Glaserl Wein.

LG Sommer

Hey Sommer
auch von mir noch ein leicht verspätetes "Hallo, grüß Dich hier im Forum" wikende091

Danke Dir, daß Du so ehrlich von Dir schreibst.
Deine Geschichte ist wirklich ergreifend.

Der Punkt an dem Du jetzt stehst - sieh es als CHANCE für einen Neubeginn.
Blicke nach vorne, es gibt nichts was man nicht packen kann!
Ich wünsche es dir so sehr - denn es lohnt sich wirklich.

Wie geht es Dir denn heute?

Grüße an Dich und bis bald
Land-in-Sicht

Hallo Land-in-Sicht,

danke für deine netten Worte.

Ich war heute wieder auf der Ambulanz zur Kontrolle. Eigentlich geht es mir ja ganz gut. Wie oben bereits
erwähnt, wurde ich medikamentös mit Praxiten eingestellt (sollen den Suchtdruck lindern und mich beruhigen).

Beim heutigen Gespräch hat der Oberarzt nun gemeint, wir müssen nun unbedingt die Dosis halbieren, machen
ja sehr schnell abhängig, diese Tabletten.

Insofern bin ich schon gespannt, wie es mir morgen gehen wird..... nixweiss0

Meinen nächsten Termin in der Klinik hab ich am 28.12. und da werden wir dann besprechen wie es weitergeht
(Tagesklinik oder welche Möglichkeiten es da gibt).

Das einzige Problem das sich entwickelt hat ist, dass ich sehr schlecht schlafe. Ich darf zwar Schlafmittel nehmen,
möchte dies aber nicht zur Gewohnheit werden lassen. Witzigerweise bin und war ich immer sehr vorsichtig mit
Medikamenten, da könnte man doch glatt abhängig davon werden, oder? :o ::)

Hab´s schon mit Beruhigungstee´s versucht, aber hat leider auch nichts genützt.

Da ich ja auch meinen Job verloren habe und zuhause bin, vertreibe ich mir meine Zeit mit Mandalas, meinen beiden Katzen
und sehr viel Lesen.

Soweit der Stand aktuell.

Lg Sommer

Hallo Sommer.

Du wirst es wahrscheinlich sensationell finden was ich mache wenn ich nicht schlafen kann.
Ich bleibe wach.
Ein Problem ist das nicht. Der Körper sendet ein Signal aus - mein Geist sagt okay wenn es
im Moment so ist, dann ist es halt so. Das bewahrt mich davor einer medizinischen Autorität
die Entscheidung darüber abzugeben was ich darf oder muss.

Zitat

... war ich immer sehr vorsichtig mit Medikamenten, da könnte man doch glatt abhängig davon werden, oder?

Ich hoffe du erwartest da keine Antwort.

Brant

Hallo sommer !
möchte kurz nachfragen, wie es dir geht jetzt.
hast du weitere Betreuung und hillfe dazu gefunden?

Brant hat sich hier doch abgemeldet, was nicht bedeutet, dass er nicht weiter mal mitliest.
Manche sind halt unruhigere Geister.
silvester steht bevor,
ich wird mit einer gruppe von leuten feiern, wo die meisten nix oder nur wenig trinken werden.
das ist sehr angenehm.
essen wird umso mehr angebaggert und wieder mal übrig bleiben.
laute Raketen und so sollen es auch lustig machen alles?
Könnte verzichten auf sehr viel davon, aber will mich nicht total zum Einsiedler machen.

hast du mehr kontakt weiter mit deinem bruder?

alles gute fürs neue jahr für dich und deine Familie.
ich hoffe es geht dir jetzt schon viel besser, als vorher............

es grüsst Gina

Hallo Gina!

Danke,es geht mir schon weit besser. Bin jetzt in einer Vorbereitungsgruppe für die Tagesklinik - und am 25.1.2016
geht´s dann richtig los....

Hab jetzt die dritte Woche ohne Alkohol gut überstanden, meine Medikamente unter ärztlicher Aufsicht schön langsam
abgesetzt und bis dato noch keinen Suchtdruck bemerkt.

Wenn ich an Silvester letztes Jahr denke: Da war ich um diese Zeit gerade im zweiten Lokal und schon ziemlich bedient. :o

Heute bin ich den Tag einmal ganz anders angegangen: bin um halb sieben aufgewacht, nüchtern und ausgeruht. Hab mir ein
gesundes, ruhiges Frühstück gegönnt und bin dann 1,5 Stunden Nordic Walken gewesen und danach hab ich es mir gemütlich
gemacht und gelesen.

Den heutigen Abend werde ich zuhause bei meinen Katzen verbringen. Hab keinen Bock heute noch etwas zu unternehmen.

Der Kühlschrank ist voll mit antialkoholischen Getränken und ich freue mich auf den morgigen Tag und auf das neue (hoffentlich)
bessere Jahr.

In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr, Gesundheit - und das sich alle
Wünsche für 2016 erfüllen mögen! :sun:

Lg Sommer