TV - Tipp

  • Im "alten" Forum habe ich solche Hinweise unter "aktuelles" gefunden - von daher packe ich meinen Hinweis `mal hier `rein:

    "KOMASAUFEN" Spielfilm
    Mittwoch, 30. Oktober 2013
    20.15 ARD

    In der Hoffnung, dass der Film nicht so reißerisch produziert wurde, wie es der Titel leider
    befürchten lässt ...

    Beste Grüße
    keppler

    Einmal editiert, zuletzt von keppler (26. Oktober 2013 um 15:27)

  • Dankeschön. Das klingt vielversprechend.

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Der Film "Komasaufen" kommt zusätzlich vorab auch heute in EinsPlus um 20:15 Uhr.

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Hallo,

    ich habe mir den Film heute schon einmal vorab auf ard-online angeschaut und finde ihn ganz gut gemacht, die wichtigsten Aspekte zum Thema kommen deutlich rüber, weder verharmlosend noch mit dem erhobenen Zeigefinger. Danke für den Tipp. - LG - sandrino

  • ... hat jemand außer sandrino den Film gesehen - mich würde `mal Eure "Bewertung" interessieren.
    Ich fand ihn gar nicht so schlecht - habe Schlimmeres befürchtet!

    Beste Grüße
    keppler

  • Habe ihn aufgenommen und guck ihn morgen am Feiertag, danach schreibe ich gerne was dazu.

    LG

  • Ich denke, dass der Film die Problematik ganz gut rüber gebracht hat. Gut gefallen hat mir, dass auf moralischen Zeigefinger verzichtet wurde. Die "alltägliche Verzweiflung" einer Mutter war gut gespielt.
    Ich hab ja mit meinem Sohn auch so eine Phase erlebt, als er 15 und 16 war. Zum Glück ist er davon abgekommen und auf dem Fitness-Trip, und er trinkt fast nie. Aber ausprobiert musste das schon werden...und manche seiner Kumpels saufen weiterhin jedes Wochenende:(

  • Meine Meinung hatte ich schon in einem anderen Thread geschrieben, nämlich:

    ".... Ich fand den Film stellenweise extrem realistisch, andererseits wieder etwas "belehrend" (z.B. "Alkoholismus kommt auch in den besseren Kreisen vor" Da wird der Zuschauer ein bisschen als doof angenommen?). Jedenfalls hätte man mehr aus dem Thema rausholen können... Na ja. Schlecht war er jedenfalls nicht..."

    Ich finde, man muss überhaupt einmal dankbar sein, dass sich ein Filmemacher diesem Thema annimmt. Es gibt leider sehr wenige Filme über das Thema Alkohol. :(

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • ... manchmal macht`s ja auch die Klasse!

    Meine Favoriten sind:

    " Dunkle Tage" von M. Trotta mit einer grandiosen Suzanne von Borsody

    " Rückfälle" mit dem genialen Günter Lamprecht

    " Wie ein Licht in der Nacht" mit K.J. Berendt und Chr. Hörbiger


    und natürlich

    " Der Trinker" mit dem sich selber spielenden Harald Juhnke

    Beste Grüße
    keppler

  • So, hab den Film nun auch geschaut. Kann nicht viel Neues drüber sagen. Ein wenig belehrend, ein wenig erschütternd, ein wenig vorhersehbar, sympathische Schauspieler. Ein Film den man sicher gerne zur Abschreckung in Schulen zeigt.

  • Im Vergleich zu denen von keppler genannten war der sehr einfach gestrickt. Schema F, voller Klischees und sehr vorhersehbar. Ich fand ihn nicht besonders gut.

  • ... wegen der Aktualität (heute Abend ...) in dieser Rubrik:

    Wer heute Abend nicht der grandiosen Senta Berger bei ihren Senioren-Speed-Dating-Unternehmungen folgen möchte (3SAT - 20.13
    ***** - 5 Sterne von mir ...), sich nicht den Überraschungssieg des SV Werder Bremens über völlig desorientierte Bayern im DFB-Pokal - Halbfinale ansehen möchte (ARD ab 20.15) - der schaltet vielleicht auf

    arte ...
    Beginnend mit der Dokumentation "Drogen kann man nicht erschießen" (Dokumentarfilm D 2015) - ab 20.15
    gefolgt von
    "Zum Wohl? - Trinkweltmeister Europa" - an 21.30 ...

    Um 22.00 ist dann immer noch Zeit, sich das Elfmeterschießen zwischen Bremen und dem FC Bayern München anzuschauen ...

    Wie auch immer - gute Unterhaltung
    und beste Grüße

    keppler

    Einmal editiert, zuletzt von keppler (19. April 2016 um 18:53)

  • "Drogen kann man nicht erschießen" -

    ab sofort auch in der arte-Mediathek ...

    BG
    keppler

  • ... auch
    "Zum Wohl? - Trinkweltmeister Europa" in der arte-Mediathek zu finden.

    Im übrigen ein durchaus informativer Beitrag. Gute Zusammenfassung der medizinischen Folgen von Alkoholmissbrauch und eine gelungene Gegenüberstellung von volkswirtschaftlichen Schäden und der vermeintlichen Gewinne ...
    Wie so oft: Die Gewinne fließen in die Taschen Einzelner - die negativen Auswirkungen werden vergesellschaftet. Nur eine Zahl aus dem Beitrag: Volkswirtschaftliche Kosten für Alkoholmissbrauch und dessen Folgen (Produktivitätsreduzierung / zusätzliche Belastung des Gesundheitssystems) - europaweit jährlich rund 150 Milliarden Euro - das ist doch `mal `ne Hausnummer!

    Beste Grüße
    keppler

  • Danke für die Tipps (Mediathek) - klingt sehr interessant. Werde ich mir demnächst mal anschauen ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Danke für die Tipps (Mediathek) - klingt sehr interessant. Werde ich mir demnächst mal anschauen ...

    Na ja, nicht viel neues...

    stichwortartige Anmerkungen:

    So, so Alkohol ist nun wieder einmal (lt. diesem Bericht) Todesursache Nummer ein, ich dachte das wäre der Tabak,
    Anscheinend ist die Nummer eins gerade immer die, gegen die gerade Stimmung gemacht wird.

    Die sch**ss Eu treibt wieder einmal ein doppeltes Spiel, ja nach der Lobby, die anscheinend die grössere Macht hat oder mehr Geld einfliessen lässt. Die EU soll sich eigentlich gar nicht einmischen da.... ist meiner Meinung nach immer noch Sache der einzelnen Staaten.

    Auf der anderen Seite bin ich gegen Bevormundung, den Leuten vorzuschreiben, wann und wie oft und wie viel Alkohol konsumiert wird. Die meisten haben nach wie vor kein Problem mit dem Alkkonsum. Man kann nicht immer Eigenverantwortung abgeben aber dazu werden wir ja anscheinend von der EU nach und nach (um)erzogen. Das passiert aber so schleichend, dass sich Widerstand dagegen nicht aufbaut.

    Bis auf die schwangeren Frauen, und Leute, die aggressiv, gewalttätig werden, andere Leute belästigen oder anpöbeln, Familien belasten oder Unfälle bauen, bei denen unschuldige auch miteinbezogen werden. Gerade bei Schwangeren, die damit riskieren, dass behinderte Kinder zur Welt kommen, ... das darf nicht sein. Bei allen anderen Fällen ist es mir eigentlich ziemlich egal, wenn jmd. so blöd ist, jahrzehntelang zu viel zu trinken, ohne das einmal in Frage zu stellen,... selber schuld. Das war schon immer so und warum sollte sich das ändern? Gegen Leute predigen, die viel zu viel Alk konsummieren, hilft ja bekanntlich eh nicht.

    Bei den meisten muss vorher einmal ein Unglück passieren, bis sie sich die Frage stellen, obs es schon so gut ist, die meiste Zeit benebelt zu sein.
    Damit meine ich diese Sorte von Leuten, die, wie ich es oft beobachtete, bsp. mich teils richtig nervig und aggressiv fragen, warum ich nichts mehr tirnke, und dann gleichzeitig den Alkohol herunterspielen. Die, die ihr Trinkverhalten überhaupt nicht in Frage stellen, und noch verteidigen und Leute, die keinen Alkohol trinken, noch schief anreden oder verurteilen, mit denen habe ich dann später wahrlich null Mitleide und denke dann, das haben sie eh nicht anders verdient. In der SHG war auch mal die Frage, ob eine Entgiftung und Entwöhnung immer von der Krankenkasse bezahlt werden muss? Nicht nur ich, sondern auch andere fanden, maximal zwei mal, ab dann sollen die Leute dann selber blechen.

    Ich glaube kaum oder gar nicht, dass auch eine noch do aggressive Kampagne gegen Alkohol grossartig war ändern sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von franz68 (23. April 2016 um 18:53)

  • Ich hab die Sendung jetzt nicht gesehen, weiß also nicht, was da gesagt wurde.

    Zitat

    In der SHG war auch mal die Frage, ob eine Entgiftung und Entwöhnung immer von der Krankenkasse bezahlt werden muss? Nicht nur ich, sondern auch andere fanden, maximal zwei mal, ab dann sollen die Leute dann selber blechen.


    Dann würden es sicher noch weniger Leute machen...

    Und ich meine schon beobachtet zu haben, dass zB die massive Aufklärung über das Rauchen in den letzten Jahren/Jahrzehnten zu einem deutlichen Rückgang von Rauchern bzw. der Akzeptanz von Rauchern geführt hat. Ich seh nicht mehr viele Raucher in der Öffentlichkeit, in Filmen oder generell überall, und ehrlich gesagt find ich das ziemlich gut. Da haben die Kampagnen also funktioniert. Mir ist es lieber, wenn Leute zu ihrem Glück sanft hingeschubst werden und das über öffentliche Aufklärung oder auch Gesetze geschieht, als wenn alles weiter so läuft und die Leute noch mehr Ausreden haben, um nichts ändern zu müssen. Immerhin gehts ja hier nicht nur um persönliche Entscheidungen, sondern um Kosten, die wir alle mittragen über das öffentliche Gesundheitssystem.
    Und ja, da wäre ich auch für striktere Aufklärung, was nicht nur Alkohol, sondern auch zb gesunde Ernährung oder Volkskrankheiten und und und angeht. Was dann jeder selber macht, bleibt ihm sowieso überlassen, aber sich von den Fakten belästigen lassen sollte man dann schon aushalten. Dass viele das machen und dann trotzdem doof daherquatschen - das wird immer so sein. Solche Leute gibs immer, überall. Kann man sich nur ein dickeres Fell gegen zulegen und dann freundlich erwidern, was man selbst darüber so gelernt hat.

  • Hallo Liv,

    das sind die Argumente, die ich schon öfters gehört habe.

    Vielleicht war ich nicht deutlich genug, was ich meinte. Ich hattte auch einen Rückfall, zwar nicht besonders lange, aber gut, jetzt könnte wer andere auch sagen, ach schau dich selbst an, du brauchst gar nicht reden.

    Nur: erstens: ich hatte immer ein schlechtes Gewissen mir gegenüber, als ich Alk trank und
    zweitens war/ist klar, ein ganzes Leben lang möchte ich das nicht haben.

    Ich kenne einige Leute, die sind sogar fast solz darauf, dass sie jeden Tag eine etwas deutlichere Bettschwere haben, und die mich dann noch schräg anreden, warum ich nichts trinke, wann ich endlich wieder was trinke und die selbst von sich sagen, sie wollen gar nicht aufhören zu trinken. Denn wenns für die keinen Alkohol mehr gäbe, wollen sie gar nicht mehr weiterleben (wirklich, so haben sie es gesagt!!!, schon mit Lachen und vermeintlichen Humor, aber ich denke, die meinen das durchaus ernst). Und solche Leute habe ich gemeint, bei denen sich mein Mitleid dann sehr in Grenzen hält, wen es ihnen dann schlecht geht. Oder ist dann vielleicht doch der Alkohol wieder schuld, dass sie wirklich in diese Richtung denken? Nein, glaube ich nicht, auch als ich viel Alkhohl trank, war mir bewusst, ja, vielleicht eine Weile, aber sicher nicht dauerhaft gewohnheitsmässig.

    Ich habe dann immer wieder alkoholfreie Tage und Wochen eingestreut, um mir zu beweisen, ich schaffe es doch noch. Nachdem mir dieses Auf und Ab zu blöd wurde (und das stoppen auch immer sehr anstrengend war und Überwindung gekostet hat), war bei mir eben dann die Frage, ob ich mich nicht dauerhaft leichter tat im Leben, den Alkohol einfach wegzulassen.

    Zu den Kampagnen: na ja, das Alkoholproblem gibts ja schon Jahrhunderte, warum soll sich gerade jetzt in den letzten Jahren sich hier grossartig was ändern. Die, die so und so nichts ändern wollen, werden auch durch die Kampagnen nicht erreicht werden. Eher die, die ohnehin schon ein schlechtes Gewissen mit sich selbst gegenüber Alkohol haben, denke ich.

  • In der SHG war auch mal die Frage, ob eine Entgiftung und Entwöhnung immer von der Krankenkasse bezahlt werden muss? Nicht nur ich, sondern auch andere fanden, maximal zwei mal, ab dann sollen die Leute dann selber blechen.

    Hmm - wie findet man raus, ob die Leute wirklich weg vom Stoff kommen wollen, aber immer wieder rückfällig werden. Oder ob sie sich immer wieder nur fit machen lassen wollen für die nächste Saufrunde und (mehr oder weniger) stolz darauf sind, die 10., 20., 30. oder xte Entgiftung zu machen?

    Ich habe es auch erst nach der 5. Entgiftung (bis heute) geschafft. Und bei jedem Rückfall habe ich mich soooo beschissen gefühlt, dass ich Suizidgedanken hatte, weil ich ja sowieso versage ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hmm - wie findet man raus, ob die Leute wirklich weg vom Stoff kommen wollen, aber immer wieder rückfällig werden. Oder ob sie sich immer wieder nur fit machen lassen wollen für die nächste Saufrunde und (mehr oder weniger) stolz darauf sind, die 10., 20., 30. oder xte Entgiftung zu machen?

    Ich habe es auch erst nach der 5. Entgiftung (bis heute) geschafft. Und bei jedem Rückfall habe ich mich soooo beschissen gefühlt, dass ich Suizidgedanken hatte, weil ich ja sowieso versage ...

    Ja, schwierige Frage. Wer hat eine Absicht, sein/ihr Verhalten zu ändern und wer nicht? Ok, man muss da schon vorsichtig sein, wenn ichs mir recht überlege, ...

    Es wird auch der Standpunkt des Betrachters sein, ich war nie auf Entgiftung, deswegen bin ich vielleicht zu sehr vorurteilsbelastet, wie ich die Ernsthaftigkeit der Versuche von Leuten sehe, die schon x-Mal in Entgiftung waren. Es geht mir nicht um die Kosten (es gibt viele Sachen, die den Staat viel viel mehr kosten und viel weniger Sinn machen oder dafür Verständnis haben), aber wenn schon jmd. vier fünf mal zb dort war, dann herausspaziert und nichts nachweislich in Bezug gegen die Sucht tut (Arzt, SHG, Psycho, ...) dann denke ich, dass da kein richtiger Änderungswunsch ersichtlich ist.

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