Hallo alle zusammen,
ich möchte mich erst einmal vorstellen:
Ich bin Ann, 24 Jahre alt und wohne mit meiner 19 Monate alten Tochter und meinem Freund XY in Niedersachsen. Ich bin im 3. Lehrjahr zur Bürokauffrau.
Nun zu meinem Problem mit meinem Partner.
Wir haben uns im Oktober 2012 kennen und lieben gelernt - zu diesem Zeitpunkt gingen wir noch sehr oft aus und hatten unter der Woche oft Freunde zu Besuch. Es wurde also ab und an immer auch mal etwas Alkohol getrunken. Mit Beginn meiner Schwangerschaft merkte ich langsam dass sein Alkoholkonsum nicht "normal" war. Er ging auch jetzt noch oft aus (ich vertraute ihm blind) und kam dann oft völlig betrunken nach Hause. :-\
Schließlich kam unsere bezaubernde Tochter zur WElt und es wurde schlimmer - er trank unter der woche fast jeden Abend 3-4 manchmal auch 6 Bierchen- irgendwann auch mal 2 ganze Flaschen Wein und am Wochenende gerne mal eine Flasche Korn mit Cola und Biere dazu... Sonntags also ab Beginn des Doppelpass (Fußball-Talkshow) gleich mal 3-4 Bier... das konnten dann über den Tag verteilt auch 11 Biere (0,5) werden.
diese Veränderung und die Masse der Getränke zog sich natürlich hin.. es wurde schleichend mehr. Nun bin ich - nach vielen Gesprächen mit ihm, einem Besuch beim Scuhtberater (ohne ihn)- zu dem Entschluss gekommen mich vin ihm zu trennen.
Mein Exfreund war spielsüchtig und ich leide einfach unter den Launen meines jetzigen Partners, ich möchte nicht ständig überlegen ob er denn wieder so viel trinkt oder nicht. Er ist beratungsresistent und bringt immer wieder Ausreden.
Er sagt er könne allein aufhören ( nimmt dann Tramadol (Schmerzmed.) um high zu werden oder fängt nach 2 Wochen wieder an) und er hat mir auch schon 4 mal versprochen einen Termin bei einer Beratung zu machen.-- das alles ist nicht eingetroffen.
Ich möchte mich einfach vor dem Unglück schützen das seine Alkoholiker-Laufbahn mit sich bringen wird.
Ich bin der festen Meinung, dass ich mich schon längst von ihm getrennt hätte wenn da nicht unsere tochter wäre. Doch so kann es nicht weitergehen.
Ich schwanke weil ich ihn ja doch liebe und ihm aber nicht helfen kann..
Ich frage mich daher ob es Sinn macht ihm ein Ultimatum zu setzen?? Wenn er es noch nicht einsieht.dass er ein Problem hat.
Ich habe Angst das meine Tochter irgendwann mitbekommt das er immer so anders ist wenn er trinkt... das möchte ich ihr ersparen
Dazu kommt das er mich vor 2 Wochen hintergangen- heißt er hat über mehrere Wochen Kontakt zu einer anderen Frau via Chat - wollte sich mit Ihr treffen und hat uns verleugnet - dazu eindeutige sexistische mails. Das hat mir einen großen Stich versetzt. -- ich wollte ihm verzeihen doch ich sehe keine Eigeninitiative und ich habe noch so viele Baustellen im Leben, dass ich mich von dieser verabschieden will.. nur ist das so richtig?? bin ich vielleicht herzlos?
Ich danke euch schonmal für eure Antworten oder Anregungen.