Hallo
ich wollte mich vorstellen. bin 31 Jahre alt und seit 3 Jahren in einer Beziehung mit einem Alkoholkranken.Er ist ein toller Mann aber seine Krankheit zerstört alles. Er leidet an Depressionen verbunden mit einem Alkoholproblem.
Ich habe leider das volle Programm erlebt während seiner Trinkerei, mit Beschimpfungen, Beleidigungen, Extreme Eifersucht....ich muss es nicht näher erläutern, er ist nicht Gewalttätig, aber die seelischen Schmerzen die ich mittlerweile davontrage sind erheblich.Ich kann einfach nimmer , es saugt mir jede Energy raus. Es ist nicht so das er täglich trinkt, das ist sehr phasenabhängig je nach seiner depressiven Stimmung.Also er hat noch eine geregelte normale Arbeit und seine Familie ahnt nichts, aber langsam brökelt die Fassade....
Er sieht ein das er ein Alkoholproblem hat und will sich wirklich helfen lassen. Er war bei einer Beratung-Therapieplatz in 6 Monaten. Jetzt stehen wir vor folgendem Problem, er wohnt aktuell bei mir
Jetzt hab ich als als Bedingung gesagt wenn er trinkt dann nicht bei mir! Ich will ihn nichtmehr mit Alkohol erleben, das muss er woanders tun, Kneipe, bei Eltern....mir egal aber nicht hier. Er sagt ich wäre egoistisch , wo er denn hin soll und der Therapieplatz ist in 6 Monaten.
Ich bin ehrlichgesagt am grübeln...ist es wirklich so wenn jemand wirklich aufhören will, das er sagt in 6 Monaten ist erst die Therapie und bis dahin trink ich eben noch? ich weis er kann alleine nicht aufhören, er kann es wirklich nicht. ich bin jetzt im Zwiespalt, ich will ihn nicht rauswerfen aber ich kann es auch nimmer mitansehen. Sind die Wartezeiten tatsächlich so lange? Er sagt ich erwarte zu viel, ich erwarte er darf hier nix trinken obwohl ich weis das er ohne die Therapie nicht alleine es schafft. Aber was ist die Lösung?
Der nächsgte Punkt ist, er sagt er bräuchte keine Entgiftung, er ist nicht körperlich abhängig, ich zweifle, ja manchmal trinkt er bis zu 5 Tagen nichts, aber es endet ja doch immer dann im selben. Ist Entgiftung wirklich nicht zwingend nötig?
Und als nächste Frage, hat jemand gute erfahrung mit einer Angehörigen Gruppe gemacht, ich überlege da echt hinzugehen, vielleicht hilft es. Und wenn nur um das alles zu verarbeiten was die letzten Jahre vorfiel