Hallo, ich bin ganz neu in dieser Gruppe und es ist möglich, dass ich einiges etwas wirr schreibe, da meine Gedanken im Moment einfach so sind. Ich habe lange überlegt dies hier zu tun, aber eine Therapie kommt für meinen Partner noch nicht oder nie in Frage. Ich selbst, weiß mir keinen Rat mehr und lauf wohl unbewusst einfach neben ihm her.
Wir sind seit 3 Jahren zusammen, mehr oder weniger. Ich wusste das er trinkt und Drogen konsumiert, er meinte, er schaffe den Sprung von allem, wenn er weiß das jemand hinter ihm steht. Ich hätte damals nicht drauf hören sollen, denn meine Mutter war auch eine Alkoholikerin. Sie versprach mir und meinem Bruder auch das blaue vom Himmel.
2012 Febr., waren wir, für mich zusammen, für ihn aber erst im November 2012, er musste sich erst ganz sicher sein. Wahrscheinlich das die Ex nichts mehr von ihm wollte, denn dann hätte ich gehen können. Streitet er so aber natürlich ab, er schrieb ihr aber immer regelm.Emails von wegen er würde sie immer lieben und Herzchen usw. ich weiß das von ihr selber, hatte sie nachdem ich dahinter kam, drauf angesprochen. Er weiß das bis heute nicht. Jeder von uns hatte seine eigene Wohnung bis 2013 Sept. da hatte er vorher erfahren, dass sein Arbeitskollege ein Haus freistehen hat, wollte er sich mal angucken. Also taten wir das. Auch da hätte ich meinem Standpunkt treu bleiben sollen, aber für mich war es einfach Liebe, mit meinem ganzen Herzen. Wir zogen also gemeinsam in das Haus, mein 18 jähriger Sohn mit. Es gab schon beim Umzug Stress. Statt zu packen bzw. auszumisten, fand mein Partner es besser mit seinem damaligen Kumpel zu feiern. Mir erzählte er natürlich das er mit seinem Kumpel den Dachboden ausmistet. Ich wusste was da oben war, also Kleinigkeiten, nicht viel, von daher wäre er auch mit wenig Lust dazu, in 3 Tagen fertig gewesen. Ich traf seinen Kumpel mal und fragte diesen was wirklich Sache ist, denn ich kam mir verarscht vor. Dieser bestätigte, dass er ihn abholt, aber nicht zum helfen sondern zum kiffen und saufen. Den Umzug machte ich mit meinem Sohn alleine von meiner Wohnung in das Haus. Seine Möbel ect. trug er alleine mit seinem Kumpel in den Bus und ich fuhr. Im Haus dann eingerichtet, war alles falsch. Er entschied wie wo welche Möbelstücke hinkommen, Vorhänge an welches Fenster und Deko, war eh alles doof, so wie ich es platzierte. Wir hatten jeden Tag richtig Streit vom feinsten. Er trank ohne Ende, versprach meinem Sohn, dass er damit aufhören könnte usw. kennt ihr. Ich saß zwischen den Stühlen, denn mit der Zeit hab ich noch mehr abbekommen als zuvor. Mein Partner störte auf einmal mein Sohn, er hätte gedacht das er zwar erstmal mitzieht, aber dann schnellstens sich was eigenes sucht und verschwindet. Mich traf der Schlag. Er hat sich wirklich das recht rausgenommen, über mein Kind zu entscheiden, da war vorher nie die Rede von. Eines Abends eskalierte alles und er war voll wie tausend Russen, mein Sohn und ich hatten deswegen auch Stress, da er mir immer sagte, geh weg von dem, lass Dir das nicht alles immer gefallen. Er war an diesem Abend bei seinem Freund. (mein Sohn) ich war mit meinem Partner alleine, als er auf einmal wieder anfing, wie faul mein Sohn doch wäre, ein Schmarotzer vom feinsten. Ich mein Kind verteidigt, bis er sagte, entweder der oder ich. War wie gesagt hacke voll und hockte sich in sein Auto und fuhr besoffen mit quitschenden Reifen zu seinem Kumpel. Die ganzen Tagen, Wochen voller Schuldzuweisungen, wenn ich auch nur eine Spinnwebe übersehen habe, gab es Zank, ich ertrug alles nicht mehr und wollte einfach aussteigen. Nahm Tablette und wollte nur noch schlafen und nicht mehr aufwachen. Ich weiß, es war sehr dumm von mir, aber ich konnte nicht mehr richtig von falsch unterscheiden. Ich bin froh das ich wieder aufgewacht bin, stärker als vorher, denn ich lasse mir heute nichts mehr von meinem Partner sagen oder Schuld zuweisen. Ich erkläre meinen Standpunkt, wie einem 4 jährigem Kind, dann versteht er das meistens. Ende 2013 ging mein Partner zur Reha (Rücken) als wir ihn in die Klinik brachten, mussten wir erstmal an einem Supermarkt anhalten, er wollte sich noch Knabberzeug kaufen. Im Laden dachte ich mir hauts den Boden unten den Füssen weg, stand er an der Kasse und stellte eine Flasche Vodka auf das Band. Mein Sohn und ich guckten uns nur stumm an und Fragezeichen schwebten über unseren Köpfen. Ich sagte das ist jetzt wohl nicht dein Ernst, du bist in der Klinik. Doch, sagte er, ich halt das sonst nicht durch. Ich hätte sofort mit dem Arzt sprechen müssen, ja, habe ich aber nicht, ich dachte, ok, weil wir jetzt halt gleich fahren und er allein ist. Es ging die ganzen Wochen so, täglich holte er sich Vodka und hatte sogar zu kiffen mitgenommen, wusste ich aber nicht, da ich das auch nie gedacht hätte. Über ein soziales Netzwerk bekam ich eines Abends eine Nachricht mit dem Verlauf von ihm und ner Tussi, seine ehem. Schulkollegin. Er schrieb ob sie denn nicht mal wieder zu Besuch kommen würde und er wünschte sich den Mut damals von heute. Er schraubte an ihr im Schullandheim rum mit 15. Sie ließ sich aber nicht drauf ein, denn sie wusste das er mit mir zusammen ist. Er fand es in dem Moment toll, weil er gesoffen hatte und auch nur ein Mann wäre, sagte er mir, als ich ihn damit konfrontierte. Ich hatte die Bez. beendet. Er kam 2 Tage später von der Klinik heim und wir haben uns ausgesprochen, er meinte es war und wird da nie was sein, er wär voll gewesen und hätte nicht mehr gewusst was er tat. Er bedauerte das alles. Ok, ich geglaubt und wieder drauf eingelassen. Die Reha war vorbei und es hat nicht lange gedauert, bis der nächste Streit fällig war. Natürlich war ich immer wieder an allem Schuld. Auch mit dem Sex war nichts mehr, weder vor der Reha, wo man eigentlich weiß, man sieht den anderen nun nicht mehr täglich, noch nach der Reha. Er zog es vor sich Pornos anzugucken und sich selber zu befriedigen. Nachts im Bett wurde ich durch wackeln wach und dachte ich spinne, er tat es direkt neben mir. Ich sprach ihn einige Tage später drauf an, war alles nur Hirnspinnerei von mir, hätte ich mir also sparen können. Er gab es nicht zu. Mittlerweile weiß ich von seiner 2. Ehefrau (jetzt geschieden) das er das ständig machte. Er glotze sich die Scheiße an und kam dann zu ihr......Einzelheiten weiß ich, die erspare ich Euch. Im Febr. 2014 wollte ich das erste Mal ausziehen, hatte schon alles gepackt, als er mir Briefe schrieb und mir vor die Tür gelegen hat. Ich hatte mich im Schlafzimmer verschanzt und kam nur raus wenn er auf der Arbeit war. Mein Sohn in seinem Zimmer. Er bat mich nochmal um ein Gespräch, er wolle mit mir alt werden und ist bereit an sich zu arbeiten mit mir zusammen. Wieder ließ ich mich drauf ein. Im 14 tägigem Rhytmus krachte es bei uns Zuhause, immer wieder. Bis ich letztendlich im Febr. 2015 mit meinem Sohn auszog. Aber, ja es ist unfassbar, ich ließ mich wieder auf ihn ein, obwohl Freunde mit Herzensguter Zunge auf mich eingeredet haben. Wir sehen uns mal unter der Woche, dann ist er Freitags bei mir und ich von Samstag auf Sonntag bei ihm. Trotzdem wird es einfach nicht besser, er trinkt natürlich nach wie vor und nimmt Drogen (kiffen) von anderem Zeug weiß ich aber auch und genau wenn er sich ne Nase nimmt, ist er aggro, weiß alles, gibt jedem und allem die Schuld. Im nüchternen Zustand reden wir drüber, manchmal sieht er es ein, manchmal nicht. Er hatte vor ein paar Wochen wieder angefangen zu lügen, ließ mich im Glauben er wäre auf der Arbeit, dabei war er Zuhause und guckte sich wahrscheinlich wieder diese Filmchen an. Ich fuhr hin und holte meine Klamotten und bat um meinen Haustürschlüssel. Er fragte nur was ich jetzt wieder für einen Film fahre. Rief mich bis in die Nacht immer wieder an bis ich alles ausgemacht habe. Tage später kam eine sms es wäre Post für mich da, die könne ich aus dem Briefkasten holen. Er wollte also wieder reden. Ich haltet mich wahrscheinlich für total bekloppt, aber ich liebte diesen Mann wirklich und habe sehr gelitten als ich ausgezogen war. Weinte viel und gab letztendlich wieder nach. Aber die 14 tägigen Störungen, die er an Tag legt sind immer noch da, er fängt von ganz mini Mückenschiss an bis er sich hochgesteigert hat. Ich kann es manchmal nicht steuern, da ich selber dann so eine Wut habe, da reagiere ich schonmal helftiger mit den Antworten. Ich weiß das ist falsch, weil genau das will er um einen Grund zum saufen und allein sein zu haben. Mit dem Sex hat sich nichts getan, er guckt lieber, denn wie er sagt, weiß seine Hand genau was sie machen muss und wenn er gerade rollig ist, bin ich nicht da. Aber auch wenn ich da bin, ist nichts. Kann mir das jemand erklären? Angeblich hat er an mir nichts zu bemängeln auch sagt er mir oft er liebt mich. Aber all das sind doch Ausreden oder nicht? Das Kiffen auch, er sagte er macht das um seine Kopfschmerzen zu bändigen, dann mal wieder sind es Rückenschmerzen usw. oder das er besser schlafen könnte. Zudem noch der Alkohol. In einer Woche sind 2 Kisten Bier fällig. Letzt standen 3 in der Kammer. Eine Partnertherapie schlug ich ihm letzt vor, damit er auch mal von einer ganz fremden Person zu hören bekommt das er die Fehler selber macht und sich immer einen Deppen dafür sucht, der die Schuld trägt. Ich wollte auch schon alleine zu einem Psychologen, weil ich absolut nicht mehr weiter wusste. Fast hätte ich mich selber eingeliefert um ruhig zu werden. Ich habe aber auch, wie so viele dieses Helfersyndrom, am Anfang meine ich, ich schaffe eine Trennung dann lass ich mich wieder einlullen, es wäre eine tolle Liebe, wenn er meine Hand nehmen würde. Ich weiß nicht was ihn belastet, wohl gar nichts. Er sucht immer neue Gründe und ich lass mich nicht mehr schieben wie er das braucht. Das hat er schon gemerkt, aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch kann und wie ich es schaffe gedanklich auch damit abzuschliessen. Freunde habe ich nicht viele, alle sagten bereits, geh, er ist alt genug und muss selber wissen was er gehen lässt und macht. Aber......dann fängt alles wieder von vorne an. Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben oder mir einiges erklären. Danke Euch dafür. Und sorry für das bestimmt geschriebene Chaos.