Persönlicher Wendepunkt

Hallo, ich bins, Student!
Ich habe eine Umfrage erstellt, weil es mich interessiert, ob ihr ein Ereignis als einen persönlichen Wendepunkt hattet an dem ihr gemerkt habt, dass ihr etwas ändern wollt. Und es interessiert mit, aus welchem Bereich dieses Ereignis war. Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Leute teilnehmen!
Liebe Grüße 44.

Oh, du hast natürlich Recht, vielen Dank für den Hinweis! Ich werde das gleich hinzufügen

Hm, so weit ich feststellen kann, ist es nicht möglich, eine Umfrage im Nachhinein zu verändern.
Falls also jemandem ein Punkt fehlt, könnte er/sie ihn vielleicht einfach als Antwort in dem anderen Thema, das ich aufgemacht habe (Was war eure Motivation, aufzuhören), als Antwort schreiben?

Hi Student,

mir gefällt es, das Du Dich während des Studiums mit der Suchtproblematik auseinandersetzt. Mir ist kalr, das es hier wohl um erste empirische Erhebungen geht und nicht darum eine umfassende Studie zu erstellen. Aber mal eine grundsätzliche Bemerkung zu Deiner Vorgehensweise. Wenn Du ausschließlich Daten in diesem Forum erhebst reduzierst Du die Probanden auf den Teil, der sich zumindest teilweise an die "Öffentlichkeit" traut.

Es fehlen alle, die einfach aufhören zu trinken, ohne dies großartig mitzuteilen. Bei Deiner Umfrage dürfte der Anteil der Antworten für "Eine Kombination aus mehreren Faktoren" sehr hoch sein. Da bei dieser Art der Befragung keine Mehrfachnennungen möglich sind, z. B. Verlust des Führerscheins und Probleme am Arbeitsplatz, bleibt nur o.g. Antwortmöglichkeit. Wenn Du bei der Auswertung 95 % Antworten "Eine Kombination aus mehreren Faktoren" hast, sagt dies nicht mehr viel über die Motivation der Betroffenen aus.

Vielleicht solltest Du diese Art der Befragung einfach nochmal grundsätzlich überdenken. Ich habe mich mit der Umfragefunktion der software noch nicht beschäftigt aber aussagekräftiger wäre eine Umfrage mit Bewertung der Antworten. Z. B. Welche Faktoren haben bei deinem Entschluß eine Rolle gespielt? Führerscheinverlust? Antwortmöglichkeit "sehr wichtig, wichtig, unwichtig, spielte keine Rolle" oder ein Punktsystem "Verteile 10 Punkte auf die Antworten, die für Dich wichtig für den Suchtausstieg waren".

Es gibt Dir die Möglichkeit bei der Auswertung differenzierter vorzugehen.

Viel Erfolg bei Deiner Arbeit

Pit

Hallo,
vielen Dank für die weiteren Antworten und Hinweise.
@ Pit du hast Recht, die Antwortmöglichkeit "eine Kombination aus mehrern" ist nicht besonders aussagekräftig. Auch wäre es wirklich hilfreich eine Skala (trifft sehr zu bis trifft gar nicht zu) zu verwernden, leider ist das bei diesen Umfragen hier nicht möglich, wie ich festgestellt habe. Aber für einen ersten Eindruck reicht es bestimmt trotzdem, ansonsten werde ich aber mal darüber nachdenken, ob ich nicht mit einer richtigen Befragungssoftware eine Umfrage erstelle.

@ Greenfox vielen Dank fürs Hinzufügen. Wie kann man bei einer laufenden Umfrage denn etwas ändern? Falls ich das nicht kann, könntest du die Kombination noch raus nehmen? Danke!!

Hi Student,

wenn Du die Frage - Antwortmöglichkeiten anders aufbaust und aus einer Frage mehrere machst geht es. z, B,
1: Wie wichtig war bei deinem Entschluß Verlust des Arbeitsplatzes oder Angst vor dem Verlust des Arbeisplatzes?
Antworten:
o Sehr wichtig
o wichtig
....

....
2, Wie wichtig war die Beziehung
o Sehr wichtig

.........

nur mal eine Möglichkeit mit den beschränkten Mittel dieser software umzugehen.

Hallo Student und auch von mir ein ´Willkommen hier!´

Eine Umfrage kann tatsächlich nur vom Forumsteam editiert werden.
Bevor wir das tun, möchte ich darüber hinaus auch von mir einen Gedanken äußern:

Sollte die Antwort ´Kombination´ aus der Umfrage gelöscht werden, so wird meiner Meinung nach konkret der Punkt herausgenommen der tatsächlich der eigentlich wichtige in der Umfrage ist!

Eine Tendenz zeigt sich ja jetzt schon und auch ich selbst würde, was leider nicht möglich ist, nun lieber meinen `Punkt´ von den psychischen Problemen wieder `wegnehmen´ und zu eben der Kombination geben. Über die Jahre hinweg hatte sich in meiner Sucht ein komplexes Problemfeld in mehreren Lebensbereichen ausgeprägt und ich könnte so eigentlich so ziemlich alle Punkte der Liste anhaken, gegebenenfalls noch den ein oderanderen Punkt ergänzen. Gerade die massive Anhäufung der Probleme hat dan letztenendes dazu geführt dass ich zum Ende meiner Sucht eben sogar Suizidgedanken im Rausch hatte. Das hat mich zwar wachgerüttelt, es war aber nicht das entscheidende!

Es war eher so das Tüpfelchen auf dem i, der Wassertropfen der das Fass hat überlaufen lassen oder wie auch immer. In den Jahren zuvor gab es unzählige "Wendepunkte". Unvorstellbare Situationen und Begebenheiten die ich jetzt hier nicht näher ausführen möchte. Xtausend mal habe ich mir gesagt: "Schlussjetzt! Nie wieder!" und jeglicher gesunde Menschenverstand hat dies auch geboten.

Da wieder herausgeführt hat mich letztenendes wieder ein starker glaube ans Leben,
und das Wiederentdecken meiner eigenen Verantwortung und Gestaltungskraft.

Und dass ich auch andere Menschen um mich hatte die mir Glauben an mich gaben...

Dazu geführt dass ich mehrere Versuche des Änderns abgebrochen habe hat war folgendes:
Und zwar dass ich in klassischer Suchtmedizin, suchthilfe und Psychologie jedes Mal direkt und aufs schärfte mit dem Abstinenzdogma konfrontiert wurde. Oftmals gleich im ersten Satz sozusagen. Ich fühlte mich dadurch in meiner persönlichkeit und meinem Seelenleben nicht ernst genommen und sozusagen ´verstümmelt´. Sauf nichtmehr und und gut is....? Und zwar nie wieder in deinem Leben auch nur einen einzigen Tropfen und lies die in zukunft peinlichst genau die Lebensmittelangaben durch? Füge zu deiner namentlichen Vorstellung immer hinzu "Ich bin A...?" Vorher können wir dir nicht helfen!!

Erst als ich über meine Hausärztin von neueren Ansätzen diesbezüglich hörte war ich tatsächlich bereit mich nach und nach der Thematik gegenüber zu öffnen. Das hat nun zu einer tatsächlich anhaltenden und sehr zufriedenen Abstinenz geführt, aber diese habe ich selbst so gewählt... etwas paradox, oder?

Zudem bin ich der Meinung, für mich jedenfalls, dass es den einen WendePUNKT nicht gibt.
Es gibt vielleicht einen Punkt ab dem man abstinent ist, aber bei mir jedenfalls ist der Ausstieg ansich ein persönlicher Wandlungsprozess der einige Monate ´zuvor´ begonnen hat und jetzt, einige Monate ´danach´ immernoch anhält...

LiS