Hallo,
ich hatte mich ja zum ersten Mal Ende Oktober hier im Forum gemeldet. Es ging um die Frage, ob 2 Gläser Wein jeden Abend schon als Abhängigkeit oder Gewohnheit gelten.
Ihr hattet mir den Tipp gegeben, es einfach mal ohne Wein auszuprobieren und auf Veränderungen zu achten.
Habe ich auch brav gemacht.
Inzwischen habe ich mich auch ein wenig im Forum durchgelesen und kam mir auf einmal ein wenig albern vor. Hier lese ich von solch dramatischen Verläufen und ehemals Abhängigen, die Mengen getrunken, versteckt etc. haben oder auch von Angehörigen, die Furchtbares mit ihren Partner erlebt haben. Jetzt denke ich fast schon, ich stelle mich blöd an oder übertreibe es mit meinen Bedenken.
Aber ich will trotzdem von meinen Erfahrungen eine Woche ohne Wein berichten: Ich habe keine körperlichen Veränderungen festgestellt. Das hatte ich auch nicht erwartet. Ich habe auch nicht den ganzen Abend an Wein gedacht. Aber dennoch war etwas anders. Wenn ich abends Wein trinke, kommen manche Gedanken nicht so nah mehr an mich heran. Den Stress oder Ärger des Tages verblasst ein wenig oder Gefühle wie das Vermissen von guten Freunden sind nicht so intensiv.
Und da liegt, glaube ich, die Gefahr.
Dass das leicht "betäubende" des Weines (und sei es auch nur ein wenig) dazu führen kann, dass ich es nicht mehr missen möchte wenn ein Tag mal schlecht lief.
Ich vermute mal, dass bei manch einem hier im Forum die Abhängigkeit ja auch mal irgendwann oder irgendwie begonnen hat.
Ich wäre Euch dankbar, wenn ihr mir Rückmeldung geben könntet, ob ich mit meinen Überlegungen falsch liege, übertreibe oder ähnliches.
Gruß