Hallo

Hallo Zusammen,
Da ich schon eine ganze Weile mitlese, möchte ich mich jetzt auch mal vorstellen. Ich bin 43Jahre, weiblich und bezeichne mich selbst als eine funktionierende Alkoholikerin. Mitte Oktober habe ich zum letzten Mal Alkohol getrunken.
Auch bei mir zieht sich das Trinken, wie ein roter Faden, durch mein Leben. Ester Vollrausch mit 13, illegale Drogen vom 18.-26. Lebensjahr und danach wieder Alkohol meist ohne Limit.
Ich weiß, dass ich, wenn ich so weiter gemacht hätte, bald nicht mehr um einen körperlichen Entzug gekommen wäre.
Das Lesen und Schreiben, hier im Forum, motiviert mich jeden Tag meine Finger vom Alkohol zu lassen und einem nüchternen Leben entgegen zu steuern.
Luna

Hallo Luna

Willkommen im Forum.
Es ist immer schön zu erfahren dass die Schreiberei hier auch tatsächlich eine so positive Auswirkung haben kann.
4 Wochen, das ist schon super.
liebe Grüße
ennasu

Zitat von Luna

Auch bei mir zieht sich das Trinken, wie ein roter Faden, durch mein Leben.

Irgendwann entwickelte sich wahrscheinlich wie bei mir -und so unterstelle ich mal: bei den übrigen Forumnutzern- die Erkenntnis, dass ein Leben, das sich an diesem roten Faden entlang bewegt, kein wirklich gutes Leben ist. Und schließlich entstand der Wunsch nach Veränderung.

Ich wünsche dir, dass diese Veränderung gelingt.
Willkommen im Forum, Luna!

Katro

Hallo liebe Luna

Auch von mir ein herzliches `Grüß Dich und Willkommen´ hier im Forum :)!!

Selbst eine 100Meilen-Reise fängt mit dem ersten Schritt an.... und Du hast bereits die ersten wirklich riesengroßen Schritte getan! Ich möchte Dir meinen tiefen Respekt und meine große Freude darüber mitteilen!! Viele hier haben das selbst schon durch und wissen in etwa was Du da gerade leistest. Das ist echt großartig was Du da machst.

Schön dass Du hier her gefunden hast
und danke dass Du ein Stück Deines persönlich neuen Weges mit uns Teilen möchtest.

Ich wünsche Dir und auch uns dass Du hier den Austausch und Anregungen mit lieben Menschen findest und weiterhin in ein suchtFREIES Leben schreitest.

Mach einfach weiter so und bleib dran an Deinem schönen Leben,
ich selbst bin seit einem guten dreiviertel Jahr im endgültigen Ausstieg,
und ich kann für mich sagen: Es lohnt sich!!

Das Leben ist schön!
(Dabvon dass es immer einfach wäre hat niemand was gesagt... )

Machs gut und bis auf bald!

Mit schönen Grüßen und guter Kraft an Dich,
Land-in-Sicht

Hallo
...vielen lieben Dank für die Willkommens Grüße und Wünsche, dass tut gut.
Ja, Katro, da ist der Punkt, irgendwann merkt man, dass der Weg in eine falsche Richtung läuft und zwar direkt in eine Sackgasse. Den Wunsch nach einer Veränderung habe ich schon lange gespürt, war aber noch nicht bereit es zu tun.
Jetzt bin ich auf dem Weg in die andere Richtung und möchte auch nicht mehr umkehren.
Angst habe ich vor einer Suchtverlagerung, die ich bisher immer hatte. (Ich habe vor einem halben Jahr das Rauchen aufgehört und es "natürlich" mit Alkohol ausgeglichen).
Was für Tipps habt Ihr denn, wenn der Druck zu groß wird?
Liebe Grüße
Luna

Hallo Luna,

das mit der Suchtverlagerung kenne ich auch in Bezug auf meinen Ausstieg aus der Nikotinabhängigkeit. Da habe ich -zumindest phasenweise- mehr getrunken, als für mich zum damaligen Zeitpunkt normal war. (Und normal war schon ziemlich viel!)
Aber ich lernte schon damals, dass Ausdauersport -bei mir ist es das Schwimmen- ein hervorragendes Mittel/Ziel der Suchtverlagerung ist. Zwischenzeitlich war ich sicherlich durchaus schon schwimmsüchtig. Aber das hat sich zum einen mittlerweile normalisiert, und zum anderen hat sich das Schwimmen ausschließlich positiv ausgewirkt.
Meint zumindest mein Hausarzt.

Also bewege dich (im wahrsten Sinne des Wortes)!

Bewegung/Sport hilft bei akutem Druck. Langfristig hilft die positive Sicht in eine (alkohol)unabhängige Zukunft und das bewusste Registrieren jedes erfolgreichen Schrittes auf dem Weg dorthin.

Alles Gute
Katro

Auch von mir ein herzliches Willkommen hier Luna

Hallo liebe Luna,

das klingt interessant, dass der Wunsch nach Veränderung da war, aber du nicht bereit dazu warst.

darf ich dich fragen, was dich motiviert hat, endlich "bereit" dazu zu sein?

Das ist echt riesig, deine jetzt fünfte Woche alkoholfrei? Toll!

Du packst das weiterhin!!!

Hi Luna,
lange nichts mehr ´gehört´ von dir - wie geht es dir denn so? Gut?

Zitat von Luna

Angst habe ich vor einer Suchtverlagerung .. ich habe vor einem halben Jahr das Rauchen aufgehört und es "natürlich" mit Alkohol ausgeglichen ...

...nachdem ich zu Anfang diesen Jahres aus der Alkoholsucht aussteigen konnte und ich merkte dass mir das Loslösen doch recht gut gelang nahm ich nach einem guten Vierteljahr auch das in Angriff was ich genauso schon länger spürte und wollte: ich verabschiedete mich ebenfalls von Ruchen und der Nikotinsucht.

Ich denke wenn man schonmal dabei ist hinter die Kullissen der einen Sucht zu blicken, dann kann es gut gelingen sich gleich auch einer weiteren Abhängigkeit zu ´entledigen´. Also eher genau das Gegenteil einer Suchtverlagerung. Zumindest bin ich es so angegangen und ich bin sehr froh das mir dies auch zu glücken scheint. mein Motto war an einem gewissen Punkt: Wennschon suchtfrei, dann richtig...

Magst mal wieder von Dir schreiben? Bin neugierig...

Gute Grüße und die beste Kraft!

Land-in-Sicht