noch eine Neue

  • Guten Morgen
    Ich lese schon sei einiger Zeit hier im Forum mit habe mich aber heute erst getraut anzumelden.
    Dies ist auch nicht das erste Forum an dem ich mich versuche.
    Forum Nr. 1 war hardcore, forum Nr. 2 besser aber richtig anfreunden konnte ich mich damit auch nicht

    Ich melde mich heute hier an weil ich wieder feststellen muss dass ich ich alleine aus dem Sumpf nicht mehr rauskomme.

    Eine kurze Vorstellung
    Ich bin 40 Jahre, wuchs als Wirtstochter in einem Kaff in Oberbayern auf und habe eigentlich schon mein ganzes Leben mit Alkohol zu tun. Von klein auf habe ich gelernt wie toll es doch ist besoffen zu sein, die besten saufen am meisten usw.
    Meinen ersten Rausch hatte ich im Teenageralter....tja und seit dieser Zeit bin ich am saufen.

    Es gab immer wieder Trinkpausen. Mal 3 Tage, mal 3 Wochen, 3-4 Monate, während der Schwangerschaften sowieso.....aber ich falle immer wieder in dieses Schema.

    Ich trinke meistens Bier. Erst warens immer 3 bis 4 Halbe im 2 TageRhythmus. Seit dem Sommerurlaub brauche ich mind 5 und halte auch nicht mehr länger als 2 Tage ohne durch. Körperliche Entzugserscheinungen habe ich keine, bis jetzt zumindest, es ist der Kopf der meint Abends trinken zu müssen.

    Tagsüber trinke ich sehr selten, da ekelt mich meist sogar, doch pünktlich zum Feierabend muss ich ans Bier denken. Sobald zu Hause dann endlich Ruhe eingekehrt ist greife ich, wie ferngesteuert, doch wieder zum Alkohol.
    Am nächsten Tag plagen mich Selbsthass, schlechtes Gewissen und ein Kater. Der " nie wieder" Vorsatz hält ungefähr 1 Tag aber dann geht alles wieder von vorne los. Der Verstand schaltet ab, denn obwohl ich genau weis dass ich wieder 5-6 Bier trinke, kann ich die Finger nicht davon lassen.

    Auch gestern hatte ich mein qantum wieder...obwohl ich den ganzen Tag schon MagenProbleme hatte. Ende vom Lied: ich hab mich die halbe Nacht übergeben und war heute morgen nicht fähig das Haus zu verlassen. Das ist das 1. Mal dass ich deswegen daheim bleibe und ich schäme mich fast zu Tode deswegen.

    Ich habe niemanden mit dem ich darüber sprechen kann. Meine Ehe ist im Moment nicht die beste und Freunde habe ich fast keine. Der Versuch SHG ist kläglich gescheitert.


    Lieber Gruß
    Eure newlife

    Einmal editiert, zuletzt von newlife (22. September 2014 um 11:58)

  • Hallo newlife
    Schön dass du hierher gefunden hast, also erst mal "Herzlich Willkommen"
    Du wirst hier auch anderen Frauen begegnen, denen es so ähnlich ergeht oder ergangen ist wie dir.
    Und es ist schon toll, wie viele den Weg gefunden haben dahin, keinen Alkohol mehr zu brauchen, ohne etwas zu vermissen.
    Du kannst also nur gewinnen.
    Vielleicht schaffst du den Absprung jetzt, nach dieser Nacht. Aber egal wie, du suchst nach einem Weg da raus...der Anfang ist also gemacht.

  • Hallo newlife,
    was für ein bezeichnender Nickname :)

    Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ich kenne das, was Du schilderst. Die Anläufe, das "Umkippen", die Reue und Scham danach. Doch es ist zu schaffen. Und ich hoffe und wünsche, dass Du den Mut zu einem neuen, suchtfreien Leben hast. Vielleicht hilft Dir der Austausch hier ja auch - so wie er mir geholfen hat.

    Liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Auch von mir ein "Herzliches Willkommen" hier im Forum, newlife!

    "Aller guten Dinge sind 3" sagt der Volksmund - vielleicht gefällt es Dir ja hier besser im Forum.
    Und was die SHG angeht - ich nehme an, Du lebst nachwievor

    Zitat

    in einem Kaff in Oberbayern

    und bei Euch gibt es in der näheren/weiteren Umgebung nicht sehr viele Gruppen(-angebote)?! Ja, dann ist es schwer, etwas G'scheites zu finden ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo newlife,

    auch von mir ein herzliches willkommen. Hier bei uns bist du in bester Gesellschaft und hier kannst du über alles reden und wirst sogar verstanden, da wir alle das gleiche Problem haben:


    Ich habe niemanden mit dem ich darüber sprechen kann. Meine Ehe ist im Moment nicht die beste und Freunde habe ich fast keine. Der Versuch SHG ist kläglich gescheitert.

    Das wichtigste um die Sucht erfolgreich anzugehen ist, dass du dich mit anderen über Dein Problem austauschen kannst. Zum einen wirst du viele Zweifel, Fragen und Ängste haben und hier sind viele die schon ein Weilchen den Weg der Abstinenz gehen und dir gute Tipps und Ratschläge geben können.

    Das kenne ich auch sehr gut:

    ...es ist der Kopf der meint Abends trinken zu müssen.

    Aber jetzt komme erstmal hier an und schaue dich etwas um.

    Zottelchen

  • Hallo Newlife,


    Tagsüber trinke ich sehr selten, da ekelt mich meist sogar, doch pünktlich zum Feierabend muss ich ans Bier denken. Sobald zu Hause dann endlich Ruhe eingekehrt ist greife ich, wie ferngesteuert, doch wieder zum Alkohol.
    Am nächsten Tag plagen mich Selbsthass, schlechtes Gewissen und ein Kater. Der " nie wieder" Vorsatz hält ungefähr 1 Tag aber dann geht alles wieder von vorne los.

    das erlebte ich ähnlich.
    Heute bin aus diesem Teufelskreis raus, und ich bin mir ziemlich sicher, dass der erste Schritt darin bestand, dass ich eine Bestandsaufnahme machte, in der ich für mich klärte, was mir der Alkohol zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch Positives brachte, wie mein Leben wahrscheinlich verlaufen würde, wenn ich weiterhin trinke, und was sich positiv verändern würde, wenn ich nicht mehr trinke.
    Da die Argumente pro Alkohol gegen Null gingen, stellte sich mir letztendlich nur eine einzige Frage: Wie komme ich durch den Entzug? (Dass ein Entzug bei dir klappt, hast du bei deinen Schwangerschaften erlebt. Da bist du mir voraus.)

    Bei mir war der Entzug unerwartet leicht. Doch auch wenn es schwerer sein sollte, besteht kein Grund aufzugeben. Es gibt Hilfe.
    Zum Beispiel in diesem Forum.

    Herzlich willkommen.

    Katro

  • Hallo Zusammen

    Herzlichen Dank für Eure lieben Worte. Ich bin echt froh dass ich mich heute endlich angemeldet habe.
    Ich lese ja schon einige Zeit hier mit und habe fast das Gefühl Euch schon ewig zu kennen ;)

    @ Greenfox: das mit den SHGs hier ist kaum zu glauben. In der Stadt gibt's fast rund um die Uhr Möglichkeiten hier ist das Angebot minimal und oft zeittechnisch für berufstätige unmöglich. Die eine Gruppe die ich mal besuchte weil sowohl Zeit und Entfernung passte bestand aus lauter Männern die sich eher über mein "Problemchen" lustig gemacht haben.

    @ Katro: körperlichen Entzug muss ich wohl nicht fürchten. Der psychische Entzug macht mir mehr Angst. Wenn ich darüber nachdenke zu welchen Gelegenheiten ich Alkohol getrunken habe :( Das Bier war mein Allheilmittel...individuell einsetzbar

    Einen schönen Abend und liebe Grüsse
    Newlife

  • Hallo Newlife,

    ich grüße dich auch mal recht herzlich :)

    Hab keine Angst vor dem psychischen Entzug, im Grunde kannst du nur gewinnen wenn du das durchstehst. Das mit dem vielen Bier trinken kenne ich nur zu gut, und ey, mein Freund und ich fanden Bayern immer ganz toll, da gehört Bier ja quasi dazu, eine Art Schlaraffenland zu früheren Zeiten .. ::)

    Aber ohne einen Kater aufzuwachen und so richtig frei in den Tag zu starten, das Leben völlig neu zu entdecken, immer und immer wieder Neues zu sehen, was man vorher so gar nicht beachtet hat vor lauter Alk .. es ist so spannend Newlife. Selbst die nicht so schönen Dinge bekommen eine ganz neue Bedeutung. Man ist echter traurig, man ist echter fröhlich. Bei all dem kommt das Bier, und sei es noch so kühl und verheißungsvoll, einfach nicht mit *nickt*

  • Hallo Newlife,

    meine Worte waren durchaus nicht ausschließlich und noch nicht einmal in erster Linie auf den physischen Entzug bezogen.

    Wie Hupskatze bereits schrieb, stehen wir auch in Bezug auf den psychischen Entzug gar nicht so schlecht da, wenn wir unseren Blick und unser Empfinden auf das richten, was wir gewinnen, wenn wir aus dem Suchtkreislauf aussteigen.
    Vor dem psychischen Entzug nicht einzuknicken, scheint dir ja zumindest in deinen Schwangerschaften gelungen zu sein.

    Was spricht also dagegen, das auch ohne Schwangerschaft anzugehen und zu einem guten Ende zu bringen?

    Katro

  • Hallo newlife,

    ich nochmal. Ich denke auch, wenn du es in den Schwangerschaften ja auch konntest, kannst du es jetzt auch. Damals hattest du die Verantwortung durch das ungeborene Leben, jetzt könntest du deinem Vorhaben etwas mehr Verbindlichkeit verschaffen, indem du dir auch noch Unterstützung bei deinem Hausarzt suchst. Das hat bei mir so geklappt, auch wenn die anfängliche Scham riesengroß war.

    Wie heisst es doch so schön: "Nur Du allein kannst es schaffen, -aber Du schaffst es nicht allein."

    Zottelchen

  • Servus Zusammen

    herzlichen Dank noch mal für Eure Rückmeldungen!!!!

    Heute ist mal wieder Tag 2 ohne Alkohol. War das schön heute morgen, kein blöder Schädel, keine Übelkeit....einfach fit und ausgeschlafen. Im Büro war ich nett und ausgeglichen und die Arbeit ging easy von der Hand. Ach....es ist einfach nur ein gutes Gefühl.

    Leider denke ich jeden 2. Tag um die Zeit so....ich knicke erst Abends ein. Heute wird es aber anders. Es wird zwar eher schwierig, da ich erst Musikprobe habe, nach der es immer einen kleinen Umtrunk gibt und danach haben wir Gäste zum Fußball schauen....wo Bier getrunken wird. Heute bleibe ich beim Mineralwasser!!!!!!

    indem du dir auch noch Unterstützung bei deinem Hausarzt suchst. Das hat bei mir so geklappt, auch wenn die

    Dort war ich schon mal deswegen :( Mein Hausarzt war recht nett hatte aber eher kein Verständnis warum ich mich wg. der paar Bier so aufrege. Da ja kein körperlicher Entzug von Nöten sei müsse ich meinen Konsum eben dementsprechend einschränken.
    Ich bin dann auf eigene Faust losgezogen, SHG, Beratungsstelle etc. Die Dame von der Beratungsstelle war sehr zuvorkommend, wollte aber auch höchstens eine schlechte Angewohnheit erkennen und hat mir eher das Burn-out-Syndrom angeheftet. Tja, das war dann für mich sowas wie ein Freifahrschein...bis zum nächsten Absturz ;(

    Der Tip mit dem "Vor-Augen-Führen-was-kommen-könnte-wenn" ich so weitermache hat mir zu denken gegeben. Meine größte Angst ist es wie meine Mutter zu werden. Sie war schwere Alkoholikerin und ich habe eigentlich nur negative Erinnerungen an diese Frau. Zumindest an ihre letzten Jahre kann ich nur im schlechten denken. Trotz des schlechten Vorbildes saufe ich auch.

    Natürlich habe ich gelegentlich an das "was-wäre-wenn" gedacht konnte diese unangenehmen Gedanken immer recht schnell ausblenden.

    Diesmal werde ich versuchen, wie schon oft hier beschrieben, von einem Tag zum anderen zu denken. Evtl. hab ich mich mit dem Großen "NIE Wieder" selbst immer unter Druck gesetzt???
    Ich nehme mir für heute Abend vor nicht zu trinken!!!

    In diesem Sinne
    einen trocken Rest-Dienstag und liebe Grüße
    newlife

  • Hallo Newlife,


    Es wird zwar eher schwierig, da ich erst Musikprobe habe, nach der es immer einen kleinen Umtrunk gibt und danach haben wir Gäste zum Fußball schauen....wo Bier getrunken wird.

    solche Situationen können natürlich Suchtdruck auslösen. Ich glaube aber auch, dass man diesen Druck verhindern oder zumindest abmildern kann, indem man die Trinkenden bei ihrem Tun wie ein Forscher beobachtet.

    Mir ist bei solchen „Studien“ oft aufgefallen, dass die meisten Leute ausgesprochen langsam und deshalb auch sehr wenig trinken, so dass eine wirkliche Betrunkenheit überhaupt nicht entstehen kann.
    Aha, so kann man also auch trinken, stellte ich dann für mich fest. Aber so zu trinken, war zumindest zum damaligen Zeitpunkt für mich nicht erstrebenswert. Also freute ich mich darüber, dass ich mich für Kola oder Wasser entschieden hatte.
    Oder ich sah Leute, die so viel tranken, dass sie oft schon nach kurzer Zeit nicht mehr wirklich zurechnungsfähig waren.
    Nee, so wollte ich nicht wieder sein.
    Und so freute ich mich darüber, dass ich mich für Kola oder Wasser entschieden hatte.

    Mir halfen diese Beobachtungen dabei, das Entstehen von Suchtdruck zu ver- oder zumindest zu behindern und stattdessen Freude darüber zu empfinden, dass ich für mich eine Entscheidung getroffen hatte, die mir den Druck nahm, mich vor anderen entweder zusammennehmen zu müssen oder mich als unkontrollierter Trinker zu outen.

    Ich bin mir ganz sicher: Wer Freude darüber empfindet, dass er nicht trinken muss, kann nicht gleichzeitig darüber traurig sein, dass er nicht trinkt. Deshalb versuche ich immer, das Positive an oder in meinem neuen Leben zu sehen.

    Katro

    Einmal editiert, zuletzt von katro (23. September 2014 um 19:41)

  • Servus Zusammen

    heute ist mein Tag 5 ohne Alkohol und es geht mir einfach nur gut. Ich bin ausgeschlafen, ausgeglichen und auch sonst fit. Es ist lange her dass ich an einem Freitag nüchtern im Büro saß, denn Donnerstag war fast immer ein fester Trinktag.

    Die letzten beiden Tage waren beruflich und auch familientechnisch ziemlich anstrengend und eigentlich nütze ich so einen Abend regelmäßig mir die Kante zu geben.

    Gestern aber war ich brav!!!! Natürlich hat diese fiese Stimme aus meinem Suchthirn immer mal wieder versucht mich zu überzeugen wie lecker doch jetzt wenigstens 1 Bier wäre...aber....ich blieb standhaft. Und dafür habe ich heute die Quittung!!! Ein Freitag ohne Kater!!! Das ist doch mal ein gelungener Start ins Wochenende!!!!

    Der Tip "nur in 24 Stunden-Schritten denken" klappt besser als gedacht. Ich war immer der Meinung: "warum mir einreden ich trinke die nächsten Stunden nix obwohl ich genau weiss dass ich gar nix saufen darf nixweiss0??" Aber wenn diese "Biergedanken" aufziehen und ich nur denke: Heute NICHT!! setzt mich dass scheinbar nicht ganz so unter Druck.

    So meine Lieben, leider ist meine kurze Pause schon wieder um aber .... jetzt Endspurt Richtung Wochenende!!!!

    Liebe Grüße
    Eure newlife

  • Na, das hört sich doch gut an :D
    Da wünsch ich Dir doch ein schönes Wochenende - sowohl von oben als auch von innen trocken ;)

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • GutenMorgen

    Kaum bin ich eine Woche hier angemeldet muss ich schon den ersten Rückfall beichten. Ich war Freitags noch so guter Dinge bis ich etwas erfahren habe was mich völlig aus der Bahn geworfen hat. Wie ferngesteuert habe ich mir ein paar Flaschen Bier reingeschüttet und dabei Rotz und Wasser geheult. In dem Moment war mir alles so egal, das gute Gefühl der letzten Woche und die katerfreie Zeit...alles unwichtig in dem Augenblick.
    Ich habe mich nicht völlig abgeschossen aber mein Ziel ist die Abstinenz. Ich weis, das Leben ist kein Ponyhof und es wird immer wieder unangenehme Situationen geben die es nüchtern zu meistern gilt.

    Eine Lektion nehme ich aber aus der Geschichte mit. Es reicht nicht nur auf den Alkohol zu verzichten. Es müssen auch die anderen Baustellen meines Lebens abgearbeitet werden.

    Nun wünsche ich Euch einen schönen, erholsamen und trockenen Sonntag
    Liebe Grüsse
    Newlife

  • hallo newlive,,
    ich glaube das wir alle andere baustellen haben , als nur den alkohol. wenn ich mein leben so betrachte denke ich manchmal, sauf dich einfach tot dann ist es endlich vorbei. aber es gibt da 4 kinder die mich sehr lieben und brauchen, es gibt einen mann der mich über alles liebt.egal wie mein leben gelaufen ist, ich werde jetzt nicht mehr aufgeben,alleine für diese fünf menschen lohnt es sich nicht mehr zu trinken.ich will nicht trinken und ich war noch niemals so entschlossen wie in der letzten woche!!!
    du meine liebe wirst es mit mir gemeinsam schaffen,denk beim nächsten kummer daran.wenn du rückfällig wirst ist der kummer nach dem rückfall immer noch da und das trinken hat nichts aber auch gar nix gebracht,außer einem kater und ein schlechtes gewissen!!!
    denk drüber nach, du liegst mir sehr am herzen obwohl wir uns nicht kennen!! nixweiss0

    heute ist mein tag 6 ohne alkohol und ich fühle mich großartig,,

    lg sonne

  • Hallo newlife
    durch das Weglassen von Alkohol ändert sich zwar nichts an den Anforderungen des Lebens, aber:
    die Ärgernisse und Probleme wiegen noch viel schwerer wenn zusätzlich ein fieser fetter Kater oben drauf hockt.
    Und du hast ja schon gemerkt, wie gut dir die paar Tage getan haben.
    Also-aufstehen, Krönchen gerade rücken - weiter machen.

  • Hallo newlife,

    ich hatte es zwar bereits schon geschrieben, aber vielleicht hast du es noch nicht so ganz registriert:


    Wie heisst es doch so schön: "Nur Du allein kannst es schaffen, -aber Du schaffst es nicht allein."

    Das nächste mal denk dran, du kannst hier ins Forum kommen können und fragen, ob jemand mit dir chatten kann, als die schwarzen Wolken aufgezogen sind. Das ist allemal besser und meist entschärfen sich die Probleme dann.
    Oder auch erst mal einen langen Spaziergang, am besten durch einen Wald, oder Fluss entlang und schon sieht man alles etwas anders.

    Wenn du zu Hause noch Bier hast, schütt es weg... das Zeug noch irgendwie in Reichweite zu haben ist gefährlich.

    Zottelchen

    Einmal editiert, zuletzt von Zottelchen (28. September 2014 um 15:29)

  • Hallo newlife,

    Zottelchens Beitrag find ich schön :)

    Mein Erleben dazu:

    Es gab einen Punkt an dem ich mich früher immer dazu entschied in den Alkohol zu flüchten. Aus Gewohnheit und Hilflosigkeit heraus, und auch andere ´Suchtprogrammierungen´ spielten da mit rein.

    In meinem Suchtausstieg stelle ich folgendes fest:

    Ich entschied mich für die Abstinenz und für mein Leben.
    Hinter dem Punkt an dem ich früher getrunken habe weil ich es nicht mehr anders ausgehalten habe kam erstmal ein etwas finsteres Tal. Aber wenn man sich dem offen und ehrlich stellt folgt gleich darauf, direkt an dem Punkt wo man meint dass es nun wirklich unerträglich wird der Punkt der Wandlung, Punkte der Lösung. Ich war vorher nie zu diesen Punkten vorgedrungen weil ich mich ja kurz davor immer betäubte und flüchtete. Ich hätte nie gedacht wie nahe Problem und Lösung eigentlich beieinander liegen…

    So war/ist es jedenfalls bei mir…

    Einen hauptsächlichen Teil dieser Kraft habe ich selbst aufgebracht,
    aber die Unterstützung von z.B. DAS Forum;), Familie, SHG, Suchtberatung, … war und ist ebenfalls sehr, sehr wichtig für mich.

    Die besten Wünsche und GUTE Kraft!!

    Land-in-Sicht


    PS:
    Ein Rückfall ist meiner Meinung nach erst dann definitiv ein Rückfall wenn man vor der Situation resigniert, nichts daran ändert und sich gänzlich in alte Sucht-/ Verhaltensmuster zurück begibt.

  • Ich kann mich Zottelchen nur anschließen - such Dir jemanden (der von Deinem Problem weiss) zum quatschen, wenn es Dir nicht gut geht. Entweder hier im Forum oder ausserhalb. Das ist ja auch das Gute an Selbsthilfegruppen (zumindest bei denen, die ich kenne), dass man die (meisten) Mitglieder auch anrufen kann und einfach nur quatschen kann. Und dann ist der "Anfall" wieder vorbei, ohne dass es zu einem "Rückfall" gekommen ist ;)

    Und um ennasu zu zitieren:

    aufstehen, Krönchen gerade rücken - weiter machen.

    Viel Kraft wünscht
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

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