Guten Abend liebe Community,
nach meinen paar Tagen Abstinenz liegt mir nichts ferner als mich sicher zu fühlen bzw mich als trocken zu bezeichnen. Das wäre wohl auch fatal. Aber irgendwas ist anders als sonst, anders als in den ganzen Trinkpausen vorher.
Kennt ihr das auch? Eigentlich war ja jede Trinkpause der Entschluss dem Alkohol endgültig adieu zu sagen. Nie hätte ich freiwillig - also ohne Suchtdruck - wieder angefangen. Und trotzdem waren diese Trinkpausen begleitet von ständigem Gedanken ans Saufen und vor allem wurde dann die erstbeste Situation genutzt um ein kontrolliertes Trinken zu planen. Meistens ist dieser Plan schon beim ersten Mal ad absurdum geführt worden.
Jetzt ist da auf einmal dieser (bisher) unerschütterliche Glaube an mich selbst. Mir macht jeder Tag aufs neue Spass und planen tue ich alles andere, aber ganz sicher kein kontrolliertes Trinken mehr.
Was hat da den Schalter umgelegt? Oft ist ja vom persönlichen Tiefpunkt die Rede, aber ganz ehrlich...wenn es mein Tiefpunkt war, dann hatte ich den schon Jahre und auch innerhalb der letzten Trinkpausen. NICHTS ist anders - und doch ist ALLES anders als bisher.
Also, an alle die länger oder schon ganz lange abstinent sind: Ist DIESES Gefühl, diese Sicherheit die man verspürt und dieses Vertrauen der Unterschied zwischen Trinkpause und trockensein?
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend