Kontrolliertes Trinken als Therapiemethode

  • Da ich in den verschiedensten Threads immer wieder auf den Begriff des „kontrollierten Trinkens“ (KT)stoße mit dem gleichzeitigen Hinweis darauf, dass es sich dabei um „Verarsche“, ein nicht funktionierendes Vorgehen usw. handelt, möchte ich einmal darauf hinweisen, dass viele Menschen die Therapiemethode des kontrollierten Trinkens anscheinend mit dem (zum Scheitern verurteilten) Versuch vieler Alkoholiker verwechseln, ihre Sucht nach wie vor zu befriedigen, dabei allerdings die negativen Begleiterscheinungen im Zaum zu halten.

    Insbesondere soll sich das KT nicht für Alkoholiker eignen, die bereits abstinent leben. Ich vermute, dass bei diesen Menschen das KT dafür herhalten muss, den eigentlich vorhandenen Rückfallgedanken nicht zugeben zu müssen.

    Da ich selbst kein KT betreibe, hoffe ich darauf, dass ein anderer User vielleicht mehr als ich dazu beitragen kann, die Therapiemethode des KT zu erklären.

    Eine erste Informationsquelle kann ggfs. der folgende Link erschließen: http://www.uni-oldenburg.de/bssb/aufgaben-…t-das-moeglich/

    Weitergehende Informationen zu KT, Suchtgedächtnis, Forschungsergebnisse: http://www.kontrolliertes-trinken.de/kontrolliertes…erminismus.aspx

    Katro

    Einmal editiert, zuletzt von katro (23. Juni 2014 um 18:51)

  • Hallo Katro und Alle!

    Wie Du ja auch schon schreibst Katro, das Modell des ´KT´ ist nicht zu verwechseln mit den zumeist scheiternden versuchen vieler Betroffener ´die Lage irgendwie wieder in den Griff´ zu bekommen. ´Kontrolliertes Trinken ist eine Strategie, dem schleichend zunehmenden Alkoholkonsum entgegen zu wirken...´ Diese ´Strategie´ wird von mehreren festgelegten Rahmenpunkten begleitet (Zieldefinierung, Trinktagebuch,...)

    In der Linksammlung bin ich auf eine, wie ich finde, interessante Seite gestoßen in der zunächst das abstinente Leben und weiter unten im Text das kontrollierte Trinken zueinander gestellt werden: http://www.alkoholismus-hilfe.de/alkohol-abstinenz.html
    Unten im Link finden sich auch Weiterleitungen zu z.B. weiteren Infos, Pros und Kontras zum kontrollierten Trinken.

    Ich habe keine direkten Erfahrungen mit dem kontrollierten Trinken. Letztes Jahr hat mir ein guter Freund ein sehr ausführliches Buch darüber gegeben. Ich habe darin gelesen. Als ich jedoch sah um welche geringen Trinkmengen es sich bei dem kontrollierten Trinkplan handelt (unterhalb problematischen Alkoholmissbrauchs) habe ich vorsätzlich beschlossen dass das nichts für mich ist, das Buch beiseite gelegt und erstmal weiter getrunken wie gehabt…

    Ich kann mir aber gut vorstellen dass es Menschen an gewissen `Suchteinstiegs´-Punkten gibt die durch den kontrollierten Trinkplan wieder zu einem nicht gesundheitsschädlichen Umgang mit Alkohol zurückfinden können bevor sie tiefer in eine Alkoholproblematik oder gar körperliche Sucht ´hineinrauschen´.
    Allerdings halte ich es für nicht möglich dass ein Süchtiger der bereits unter massivem Kontrollverlust leidet auf diesem Weg wieder Herr der Lage werden kann.

    Ich selbst lebe nun seit über einem viertel Jahr zufrieden abstinent und das tut mir sehr, sehr gut.

    Mit besten Grüßen,
    Land-in-Sicht

  • Hallo,
    Ich habe das mal probiert als es rauskam und hatte mir Protokollvordrucke usw. schicken lassen.
    Fazit: Die Sache ist für meine Trinkbedürfnisse voll für den A...! Die erste Zeit habe ich mich dran gehalten, aber dann kam "immer was dazwischen". Insbesondere bei den 2 alkoholfreien Tagen. Im Endeffekt habe ich mich dabei nur selbst verarscht. Ist so bisschen wie scheinschwanger.
    Wenn ich schon Alk trinke, dann muß die Sucht auch voll befriedigt werden. Also lasse ich es lieber ganz sein.
    Gruß
    Manni


  • Wenn ich schon Alk trinke, dann muß die Sucht auch voll befriedigt werden. Also lasse ich es lieber ganz sein.

    Diese Erkenntnis soll -wie ich las- auch eine durchaus beabsichtigte Folge des (therapeutischen) KT sein. Ich kann mir vorstellen, dass ein Alkoholiker, der die Erfahrung gemacht hat, dass ihm das kontrollierte Trinken geringer Alkoholmengen nichts bringt, weniger stark rückfallgefährdet ist als jemand, der diese Erfahrung nicht gemacht hat.
    Zumindest kann er sich, wenn er nach Monaten oder Jahren der Abstinenz wieder mit dem Trinken anfängt, nicht darauf herausreden, dass er wie ein „Normaler“ trinken möchte. Es ist ihm dann klar, dass er unkontrolliert saufen will.
    Und wenn er es dann tut, weiß er, worauf er sich einlässt und welche Folgen das haben wird.

    Katro

  • Diese Erkenntnis soll -wie ich las- auch eine durchaus beabsichtigte Folge des (therapeutischen) KT sein.

    Die raffinierten Hunde! ;)

  • Ich für mich habe festgestellt, dass KT bei mir nicht funktioniert! Ich kontrolliere höchstens, ob sich nicht doch noch ein Tropfen in der Flasche befindet ... oder nicht doch noch eine Flasche im Hause. Also lasse ich es ganz bleiben.
    Und somit kann ich katro nur vollkommen zustimmen: Ich weiss genau, worauf ich mich einlassen und wie es enden würde, wenn ich es versuchen wollte - im totalen Absturz.

    In dem von LiS angegebenen Link steht auch:

    Zitat

    Wer kann überhaupt 'kontrolliert trinken'?
    Trinken auf niedrigem, geregeltem Niveau eignet sich am ehesten für jüngere Personen, die:
    * noch nicht schwer abhängig sind,
    * über einen Arbeitsplatz und ein stabiles soziales Netzwerk verfügen und
    * keine gravierenden psychischen Probleme haben.
    Schwere Trinker, Langzeitabhängige und Menschen mit psychiatrischen Problemen sollten - wenn möglich! - eher eine totale Abstinenz anstreben, weil jeder Schluck Alkohol ihre psychische und körperliche Verfassung weiter schädigt. Ein geregeltes Trinken ist hier meist auch eine Überforderung, weil Suchtgedächtnis und Kontrollverlust schon zu weit ausgeprägt sind.

    Da ich mittlerweile zufrieden abstinent bin und mich doch einigermassen genau kenne, will ich es dabei belassen und nicht durch irgendwelche Experimente meine erreichten Erfolge aufs Spiel setzen.
    Wie heisst es doch so schön: "Never touch a running system!" ;D

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo,

    genau diese Erfahrung habe ich vor Jahren gemacht. Für mich gilt heute: Abstinenz. Nichts anderes. Geht mir hervorragend dabei. Keine Komplikationen. Mein Leben ohne Alkohol hat mir eine tolle neue Freiheit gegeben. Ich will nicht mehr darauf verzichten!!! 44.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hey,

    ich kann mir gut vorstellen, dass das KT bei Menschen hilfreich sein kann, die im problematischen Bereich konsumieren, jedoch ohne eine Abhängigkeit. Auch schon bei Leuten, die missbräuchlich Alkohol trinken (also um z.b. gezielt bestimmte Gefühle zu erreichen), finde ich diese Methode nicht angebracht.
    Als ich damals im Heim gewohnt habe (therapeutisches Wohnheim für Jugendliche), habe ich die Beratung zum KT in Anspruch genommen. Jedoch hab ich in den Vorgesprächen bereits erkannt, dass das nichts für mich ist, weil ich auch damals schon häufig bis zur Intoxikation getrunken habe.

    Ich habe mich dann schon in eine Klinik begeben und zur Prävention die Suchttherapie zum Teil in Anspruch genommen. Es hat mir die Augen geöffnet, jedoch war ich damals irgendwie noch nicht bereit, über mein exaktes Konsumverhalten zu sprechen.

    Daher denke ich es kann eine gute Methode sein, um einen angemessenen Umgang mit Alkohol zu erlernen - jedoch wie gesagt für Menschen, die wenig oder gar keine Erfahrungen mit Alkohol haben und deshalb manchmal zu riskantem Konsum neigen.

    Liebe Grüße
    Darky

  • Ich hab mal gelesen, dass ein Vorteil vom KT ist, dass man Leute, die nicht abstinenzwillig sind, dann zumindest für so eine Methode gewinnen kann, und dann gilt, besser so ein Therapieansatz, als gar keiner, und auf Dauer kann der Weg über das KT dann tatsächlich zur dauerhaften Abstinenz führen. Das finde ich dann plausibel.

    Aber ich finde das unter, nennen wir es mal so, "Allen-Carr-Gesichtspunkten" kritisch, denn die Grundaussage beim KT ist: "ich will trinken", und das ist natürlich kein hilfreicher Standpunkt.

    Um eine Sucht, oder auch allgemein schlechte Angewohnheit, zu überwinden, ist es ja ungemein hilfreich, wenn man den Konsum auch einfach nicht mehr WILL. Wenn man tief verinnerlicht hat "ohne gehts mir viel besser. Ich verzichte auf nichts. Ich will das Zeug nicht mehr", und wenn man an diesem Punkt ist, hat KT auch keinerlei Sinn. Es ist, wie Allen Carr es über das Rauchen beschreibt, wie "wenig rauchen". Viel schwieriger aus ganz aufhören. Man hält die Sucht aufrecht, befriedigt sie aber auch nicht ausreichend. Unzufriedenheit garantiert.

    Das Ziel sollte ja nicht sein "ich darf nicht mehr trinken, und schaffe das nun mit viel Mühe und Disziplin", sondern "ich will nicht trinken, und von daher fällt es mir auch nicht schwer, es nicht zu tun".

  • Wer sagt denn, welches Ziel ein Trinker haben sollte, der an seiner augenblicklichen Situation etwas ändern möchte?
    Ist es nicht sinnvoll, dass er sich selbst seine Ziele setzt?

    Katro

  • Klar, aber es ist ja offensichtlich, dass Alkoholkonsum möglichst vermieden oder drastisch reduziert werden sollten, und die Einstellung "Alk ist etwas schönes, auf das ich nun mit Disziplin und Kontrolle verzichten will/muss" ist da definitiv weniger hilfreich als die Einstellung "Alk ist etwas blödes, ich bin froh, dass ich das nicht mehr tun mus".

    Ich find das gute alte "Endlich Nichtraucher"-Buch, trotz diverser Binsenweisheiten, da ja sehr treffend. Wer nicht rauchen will, schafft das einfach, wenn er fest verinnerlicht hat, dass Rauchen Mist ist und er es einfach gar nicht mehr tun will, im Gegensatz zu Leuten, die meinen, sie würden sich beim nicht-Rauchen etwas schönes vorenthalten.

    Und das KT beinhaltet als Kernthese ja irgendwie schon "Trinken ist etwas schönes, auf dass Du verzichten musst. Mit dieser Methode kannst Du vielleicht zumindest ein bisschen in den Genuß kommen" (empfinde ich zumindest so), und das ist ja irgendwie keine hilfreiche Aussage für Leute, die viel besser dran wären, wenn sie Alk aus fester Überzeugung gar nicht mehr wollen würden.

  • Hallo RWS,

    auch ich bin durchaus ein Freund von Allan Carrs Ansatz.
    Wem es gelingt, eine Droge nicht nur als den Körper schädigend, sondern auch für sein sonstiges Wohlbefinden als eher destruktiv denn förderlich anzusehen, der will und wird die Droge nicht mehr konsumieren.
    M.E. liegen die Anhänger der Theorie, dass Sucht stets und immer eine chronisch verlaufende unheilbare Krankheit ist, da gründlich falsch.

    Man kann allerdings m.E. nur dann die feste Überzeugung entwickeln, dass ein bestimmter Stoff schlecht ist, wenn man die Erfahrung macht, dass es so ist.
    Beim Tabak machte ich diese, denn nachdem ich drei Monate nach dem Ausstieg eine Zigarette zu rauchen versuchte, stellte ich fest, dass sie zum einen schlecht schmeckte und dass zum anderen der bis dahin stets eingetretene Drogenkick ausblieb.
    Beim Alkohol machte ich eine andere Erfahrung. Ich kann ihn, in geringen Mengen getrunken, durchaus genießen.

    Soll ich jetzt die Überzeugung entwickeln, dass Alkohol etwas Blödes ist? Oder soll ich aus meiner Erfahrung lernen, dass es an mir liegt, ob ich etwas Blödes daraus mache oder nicht?

    Katro

  • Soll ich jetzt die Überzeugung entwickeln, dass Alkohol etwas Blödes ist?

    ich denke, da ist genau der Ansatzpunkt. Mit dem Rauchen habe ich vor fast 10 Jahren aufgehört. Als ich dann nach einigen Wochen nochmal probiert hatte, habe ich gemerkt, es schmeckt nicht und tut körperlich nicht gut (hatte irgendwie das Gefühl, dass ich weniger Luft bekomme).
    Beim Alkohol ist es jetzt etwas schwieriger, da ja die erste Anflutungsphase durchaus positiv auf mich wirkt. Da könnte es aber wirksam sein, nicht nur an den Moment zu denken, sondern z.b. an den nächsten Morgen. Will ich da mit einem Brummschädel und schlappen Gliedmaßen und allgemeiner Unlust aufstehen? Die Antwort ist bei mir momentan: "eigentlich nicht".
    Und das eigentlich bekomme ich auch noch weg...

    --------------------------------

    Oder soll ich aus meiner Erfahrung lernen, dass es an mir liegt, ob ich etwas Blödes daraus mache oder nicht?

    Was sagt dir denn deine Erfahrung?
    Da sind wir jetzt nämlich genau bei dem süchtigen Verhalten.
    Die Erfahrung sagt mir, dass ich nach dem ersten Glas nicht mehr aufhören kann, bis die Flasche leer ist. Dennoch habe ich immer wieder probiert, ob ich es nicht doch anders hinbekomme.
    Die Erkenntnis, dass es bei mir nicht funktioniert, gefällt mir irgendwie nicht. Aber, es liegt nicht an mir ob ich was blödes daraus mache. Es ist nun mal so und ich muss es akzeptieren.

    (Allan Carrs "Endlich ohne Alkohol" habe ich zweimal gelesen, hat mir aber in dem Punkt auch nicht weitergeholfen)

    Zottelchen

    Einmal editiert, zuletzt von Zottelchen (3. Oktober 2014 um 09:56)


  • Klar, aber es ist ja offensichtlich, dass Alkoholkonsum möglichst vermieden oder drastisch reduziert werden sollten, und die Einstellung "Alk ist etwas schönes, auf das ich nun mit Disziplin und Kontrolle verzichten will/muss" ist da definitiv weniger hilfreich als die Einstellung "Alk ist etwas blödes, ich bin froh, dass ich das nicht mehr tun mus".

    Ich halte es eher mit "Ich brauche keinen Alkohol. Er tut mir nicht gut - und warum sollte ich mir selbst etwas Schlechtes antun."

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!


  • Was sagt dir denn deine Erfahrung?

    Meine Erfahrung sagt mir, dass ich nicht in die Sucht abgerutscht wäre, wenn ich vor vielen Jahren das gewusst hätte, was ich heute weiß. Wenn man zu oft zu viel von einer Droge konsumiert, gibt man irgendwann die Kontrolle auf und wird zu einem Spielball der Sucht. Ein solches Wesen, das mit sich machen lässt und nicht selbst bestimmt, was es macht, wollte ich irgendwann nicht mehr sein.
    Ich weiß nicht, ob jeder Abhängige sein Kontrollvermögen zurückgewinnen kann. Ich weiß nur, dass es bei mir so war.

    In Anlehnung an Greenfox stelle ich für mich allerdings gleichzeitig fest, dass ich einen Rausch weder heute noch in Zukunft brauche oder haben möchte. Ich weiß zwar nicht, ob er mich in die Abhängigkeit zurückführen würde. Ich weiß aber, dass mir ein Rausch nichts Positives (mehr) geben kann und mir deshalb nicht gut tut. Also trinke ich mir keinen an.

    Katro

    Einmal editiert, zuletzt von katro (1. Oktober 2014 um 10:29)

  • Beim Rauchen hat das bei mir mit Allen Carrs Methode auch wunderbar funktioniert. Ich hab generell auch die Überlegung, ob Rauchen und Trinken nicht auch teilweise in die Thematik "Zwangsstörung" gehört. Beim Rauchen war es so eine Stimme die sagte "Du kannst doch nicht EINFACH SO nicht rauchen! Das geht doch nicht! Du bist doch Raucher!" und irgendwie fehlte einige Zeit der "Mut", dies zu überwinden. Das "Aha-Erlebnis" war dann "oh, doch, ich kann EINFACH SO nicht rauchen". Zigarette ausmachen, Nichtraucher sein, fertig. So einfach ist das, WENN MAN ES NUR SICH SELBER ERLAUBT.

    Ich weiss nur nicht ob man das 1:1 auch aufs Trinken übertragen kann.

    Ich habs Rauchen allerdings auch wirklich gehasst, nur war da halt immer dieses "aber Du musst doch.. Du kannst doch nicht einfach so.."

    Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass die Lehrbuchmeinung ist, dass der "klassische Alki" erst am Tiefpunkt umkehrt? Weil die Macht der Gehirnwäsche und die Macht des Dopaminsystems so groß ist dass der rationale Verstand dagegen nicht ankommt? Erst wenn eine ausreichend abschreckende Erfahrung gemacht wurde, wird man "handlungsfähig"? Meine Abstinenzphasen kamen zumindest immer dann, wenn es mir vom Trinken so mies ging, dass es keine Alternative dazu gab (massiv schlaflos, Panikattacken etc.). Vermutlich ist das "mein Tiefpunkt", dann bin ich dankbar dass er noch relativ weit oben ist. Zumindest war mir dann aber auch überhaupt nicht nach Trinken zumuten und die Vorstellung von kontrolliertem Trinken wäre völlig absurd. ICH WOLLTE NICHT TRINKEN, auch nicht kontrolliert und wenig, sondern lieber viel, aber nur Kaffee und Mineralwasser.

    Einmal editiert, zuletzt von RiderWithoutShoes (1. Oktober 2014 um 17:10)

  • Nur mal so zur Info und falls es für den Einen oder Anderen interessant ist:

    In meiner - ehemaligen....Gott klingt das komisch! - Therapieeinrichtung und Beratungsstelle werden ab Januar auch Beratungen in Richtung 'kontrolliert Trinken' angeboten.

    Wir haben das letztens mal in der Gruppe besprochen und sind eigentlich mehrheitlich zu der Erkenntnis gekommen, dass es - auch uns - als Prävention vermutlich sehr nützlich gewesen wäre.

    Wie seht ihr das?

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