Trinkst und rauchst Du noch - oder lebst Du schon?

  • Hallo zusammen,

    eine Zeit lang war ich nicht hier: Das hat durchaus seine Gründe, die nichts mit diesem Forum zu tun haben. Letzteres auch zur Klarstellung, da hier irgendwo (fälschlicherweise) behauptet wurde, dass es mir hier nicht gefallen würde. Im Gegenteil: Die Beiträge von AmSee und Susanne waren für mich sehr inspirierend. Das hatte ich aber auch schon gesagt und daran hat sich nicht geändert.

    Die letzten Jahre habe ich einiges getan, um mein Leben erfüllter zu gestalten. Dem Ganzen eine Richtung zu geben, die mir entspricht. Mitunter war das mit Arbeit, Loslassen und Verzicht verbunden. Es ging auch um Freiheit - also dem Gegenteil von Ohnmacht. Abhängigkeit ist ja letztlich ein Synonym für Ohnmacht. Wie ging mir das auf den Keks, als ich noch zig mal am Tag zur Zigarette greifen musste. Ich agierte eben überhaupt nicht auf Augenhöhe mit meinen "Freunden" Nikotin und Alkohol. Diese Stoffe hatten viel zu viel Macht über mein Denken, über mein Handeln, eben über mich. Stoffliche Abhängigkeiten waren allerdings nur ein einschränkender Aspekt in meinem Leben: Es ging dabei auch um Menschen, mit denen ich mich umgab. Vielleicht noch mehr um die "Spielregeln" des Miteinanders; um meinen Selbst-Wert. Und es ging um Situationen, die (scheinbar) unabänderbar waren. Es ging letztlich um Formen der Ohnmacht auf den unterschiedlichsten Ebenen, die mich, die mein Leben einschränkten. Mitunter war ich mir dessen noch nicht mal wirklich bewusst. Vielleicht ist der Begriff Ohnmacht bei einigen Dinge auch etwas zu stark gewählt; nennen wir es Situationen, die ich nicht als ausgeglichen ansah, wo die Wage eben nicht Wage-recht stand.

    Es gibt zwei Situationen in meinem Leben, die ich als sehr demütigend empfand und immer noch empfinde, wenn ich drüber nachdenke. Letzte Woche habe ich eine ganz andere "Situation", die sich für mich seit Jahren in zunehmenden Maße als unausbalanciert darstellte (hier möchte ich nicht konkreter werden), unter der ich immer wieder gelitten habe, gelöst. Im positiven Sinne für mich. "Freiheit beginnt dort, wo die Angst endet" heißt es. Zu meinem Erfolg gehörte Mut, ein klarer Kopf mit die (fast) unumstößlichen inneren Überzeugung, dass mein Weg der richtige ist. Und ein sehr langer Atem. Und: Ich habe über meine Gefühle gesprochen, über das, was das mit mir macht [Über Gefühle sprechen: Das hätte ich in meinem "alten" Leben in solchen Situationen nicht getan]. Ich gebe zu, dass ich den letzten Monaten gelegentlich am Zweifeln war. Ich freute mich zwar über mein "neues" Leben und dachte, dass sich damit einiges (natürlich nicht alles) lösen lässt, was in meinem "alten" Leben noch als unlösbar erschien. Aber bei dem Thema, von dem ich hier gerade berichte, bedurfte es wirklich vieler Anläufe, die eben bis zur letzten Woche ins Leere liefen. Jetzt hat's geklappt :)

    Sorry, AmSee, ich hatte Dein Angebot, mich in den Kreis der "Stammbelegschaft" aufzunehmen, übersehen bzw. war mitunter gar nicht da. Wenn Ihr (in unregelmäßigen Abständen) weiterhin von mir was hören mögt, würde ich mich über eine Freischaltung freuen.

  • Wenn Ihr (in unregelmäßigen Abständen) weiterhin von mir was hören mögt, würde ich mich über eine Freischaltung freuen.

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