Lieber Manni,
einerseits finde ich es wichtig, sich vor "negativen Energien" zu schützen. Andererseits erachte ich es für konstruktiv, nicht nur zu kuscheln, sondern auch zu konfrontieren. Aber das ist nur meine persönliche Haltung. Die muss niemand glauben oder übernehmen... Gerade weil ich in meinen extremen Suff-Zeiten sehr viel Ärger runterspülte, möchte ich jetzt den Mund aufmachen und sagen, was mir nicht passt. Es geht dabei nicht darum, andere zu verletzen, sondern Dinge zu er-klären, Position zu beziehen, sein Gesicht zu zeigen. Für mich hat Wut zum Beispiel auch immer einen positiven Aspekt. Sie motiviert und schupst in Richtung Veränderung. Es ist eine Kraft, die zerstören, aber auch heilen kann.
So erwuchs meine Entscheidung, mein Trinkverhalten zu ändern in erster Linie aus Aggression und Wut auf mich selbst. Auch andere Dinge in meinem Leben, die ich für mich zum positiven verändert hatte, entstanden zuerst aus Verzweiflung, dann aus einer Mischung aus Wut und Liebe....
Ganz liebe Grüße
- und auf dass Du Dich hier wohl fühlst! -
Pinguin