• Hallo Alleinerziehener Vater,
    ich hab mit diesem Medikament keine Erfahrungen, aber meine Erfahrungen mit Selbstmedikation meines alkoholabhängigen Vaters.
    Ich nenne das Medikament bewusst jetzt nicht, aber es ist eines, das selbst stark abhängig macht und in Kombi mit Alkohol fatal ist.

    Von Selbstmedikation würde ich dir grundsätzlich abraten.

    Ich empfehle dir, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Warst du schon beim Arzt und hast mit ihm über dieses Medikament gesprochen?

    Viele Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo Alleinerziehender Vater,
    das klingt nach guten Voraussetzungen.
    Ich weiß nicht, ob dir hier jemand speziell auf dieses Medikament Auskunft geben kann, von den Aktiven hier vermutlich keiner.

    Ich wünsche dir jedenfalls, dass du gut durch die Zeit kommst, bis du in die stationäre Therapie einsteigen kannst.

    Eine Ärztin, der du vertraust und die sich in dieser Thematik tatsächlich auskennt, ist dabei gewiss eine sehr gute und hilfreiche Unterstützung.

    Das Thema „Alkoholismus“ ist ein weites Feld und du wirst so‘ne und solche Alkoholiker finden.
    Entscheidend ist, nach meiner eigenen Erfahrung, wie du an die Sache herangehst, wie du für dich sorgst und dass du dich jemandem, der sich tatsächlich auskennt und erfahren ist, anvertraust und dabei keine „eigenen“ Wege gehst.

    Das dürfte auch den Umgang mit diesem Medikament betreffen.

    Ich hab dir von meinem Vater erzählt, weil dieser stets auf eigene Faust etwas unternommen hat, was regelmäßig schief gegangen ist. Für mich ist sein Beispiel eine Warnung. Er hat sich jenes Medikament (nicht deines!) und ein anderes immer mal wieder über einen befreundeten Arzt verschafft, seine eigene Dosierung gewählt, dazu trotzdem Alkohol getrunken und stets die Kontrolle verloren. Es war für mich als Kind grauenvoll, dass immer und wieder mitansehen zu müssen.
    Er ist seiner Sucht letztlich auch nicht entkommen, obwohl er regelmäßig in einer Klinik war und Therapien gemacht hat, sondern noch relativ jung daran zugrunde gegangen.

    Hast du inzwischen eine geeignete Therapie-Einrichtung finden können und vielleicht sogar schon einen ungefähren Termin?
    Falls du irgendwelche Fragen an uns hast, nur heraus damit.

    Viele Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Das hört sich doch gut an bei dir.
    Ich gehe davon aus, dass du den Beipackzettel gelesen hast, und dich von deiner Ärztin entsprechend begleiten lässt.* Von bestimmten Medikamenten (opioid-haltige Medikamente und solchen, die Alkohol enthalten) solltest du dich in Zukunft fernhalten und auch die jeweiligen Ärzte darüber informieren. Das dient deiner eigenen Sicherheit.

    Darf ich dich fragen, wie du derzeit sonst für dich sorgst?

    Grüße
    AmSee

    *Das schreibe ich, da dies hier im öffentlich Teil des Forums steht und von jedermann gelesen werden kann. Von Selbstversuchen ohne ärztliche Begleitung ist dringend abzuraten!

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Zitat

    Von bestimmten Medikamenten (opioid-haltige Medikamente und solchen, die Alkohol enthalten) solltest du dich in Zukunft fernhalten und auch die jeweiligen Ärzte darüber informieren. Das dient deiner eigenen Sicherheit.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Überhaupt sollte jeder, der von Alkohol (oder einem anderen Suchtmittel) wegkommen/wegbleiben will, jeden Arzt über seine Sucht informieren - auch wenn man schon eine Weile weg von dem Zeug ist.
    Ich bin nun schon seit 13 Jahren trocken - trotzdem informiere ich jeden Arzt, zu dem ich neu komme oder bevor eine OP ansteht, dass ich trockener Alkoholiker bin.
    Auf Grund meiner Sucht hat der Körper eine gewisse Toleranz entwickelt, über die man Bescheid wissen und die man bei der Gabe von Narkosemitteln berücksichtigen muss. Schließlich habe ich keine Lust, mitten in der OP aufzuwachen. Oder damit man mir u.U. Alternativ-Medikamente ohne Alkohol gibt, damit ich nicht eventuell einen Rückfall bekomme und nicht weiß, wieso.

    Also: Immer den Ärzten "reinen Wein" einschenken - denn nur so können sie die richtigen Medikamente geben, ohne unwissentlich zu schaden. Und Vorsicht bei opioid-haltigen Medikamenten, da hier Suchtgefahr besteht.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Greenfox : Das halte ich genau wie du, und finde es auch richtig wichtig!

    @Alleinerziehender: Freut mich, dass es dir besser geht :) Hast du Aussicht auf einen Platz? Wo du evtl. deine Kleine mitnehmen kannst? Oder hast du inzwischen eine andere Möglichkeit? Drücke weiter fest die Daumen.

    Netten Gruß, ichso

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