Ich bin neu

  • Schwere Kost.

    Ich habe eine scheußliche Mutter, ordinär und abhängig (Vater schon lange tot, aber der war 10 x schlimmer).

    Ich war eine scheußliche Mutter, ordinär und abhängig.

    Der Unterschied ist in meinem Kopf: Sieht die kranke Täterin ihre Scheußlichkeit ein, bereut (in Worten und Taten) gegenüber dem Kind / den Kindern oder nicht?

    Only my 50 Cents.

    Ganz liebe Grüße an euch gute Frauen von ichso, die eben das erstemal im Leben Heil-Yoga probiert hat. Gefällt mir gut und hilft auch bei aufploppenden Nachrichten von europäischem Atomkraftwerk in russischer Gewalt (?)

    Ich wünsche uns allen hier und überall Frieden. Denn da bin ich wieder bei Susanne. Jeden Tag gibt es ca. 40 Kriege weltweit.

  • Ich sage ihr schon immer wieder, dass ich anders denke. Daraufhin reagiert sie meist beleidigt und beendet das Gespräch.
    Oder wenn ich ihr sage, dass ich bestimmtes nicht will, was sie mir aufdrücken will, dann legt sie auch manchmal den Hörer auf.
    Früher hab ich ihr dann hinterhertelefoniert und habe versucht, einen Scheinfrieden herszustellen. Das mach ich heute nicht mehr. Ich sehe schon gute Entwicklungen bei mir und Veränderungen, aber ich bin noch nicht an dem Punkt, an dem ich wirklich zufrieden bin (für mich ) und ich stelle auch fest, dass ich noch nicht so emotional abgekoppelt reagieren kann.
    Manchmal ist es auch so, dass sie mir etwas erzählt über andere und wie sie über andere denkt. Das ist in meinen Ohren derart kalt und herzlos. Für meine Eltern ist es so (und das habe ich ja von klein auf miterlebt ), dass diejenigen ausgegrenzt werden, die nicht so denken wie meine Eltern.
    Es gab ganz schnell Kontaktabbrüche , die sie vollzogen haben, nur weil jemand von ihrer "Linie" abweicht. Als Kind will man das ja unbedingt vermeiden ,nicht mehr geliebt oder gar abgelehnt zu werden.
    Vermutlich ist diese "Anlage " in mir noch nicht gut ausgeheilt und deswegen kommt es oft noch zu diesen "verletzungen" und schwierigen Momenten zwischen ihr und mir.


  • Ja, noch zu der Frage mit dem Ernst nehmen.

    Vor meinen beiden Eltern hatte auch eine ganze Menge Erwachsene Angst, weil die beide ihre Drohungen durchaus auch ausgeführt haben. Ich hab das mit den Prügeln ja auch ganz real erlebt. Mein Vater aber auch als Vorgesetzter zu seinen Kollegen. Aber auch Rechtsstreitigkeiten mit Handwerkern am Haus, da kannte meine Mutter keine Gnade. Und sie ist so ein Mensch, sie findet jeden Fehler.
    Das musste man ernst nehmen. Der Scheidungskrieg, den sie geführt haben, ganz real, vom Feinsten. Also das war jetzt nicht nur, um kleine Kinder zu erschrecken.

    Da hattest du offenbar ein Gegenüber, das dich auch real ziemlich in Not gebracht hat….

    Wie oben schon geschrieben, kann ich nachvollziehen, warum du den Kontakt zu deinen Eltern zeitweise abgebrochen hast.


    Die Frage ist, ob sich Oranginas Problem für sie auch so drastisch darstellt oder ob es auf einer anderen Ebene besteht.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Hallo liebe AmSee
    nein, ich denke nicht, dass sich etwas verändern würde, wenn ich die Abstände vergrößern würde.
    Damit wäre für mich die Schwiergkeit nach einem alle drei Wochen Telefonat nicht vom Tisch.

  • Da hattest du offenbar ein Gegenüber, das dich auch real ziemlich in Not gebracht hat….

    Wie oben schon geschrieben, kann ich nachvollziehen, warum du den Kontakt zu deinen Eltern zeitweise abgebrochen hast.


    Die Frage ist, ob sich Oranginas Problem für sie auch so drastisch darstellt oder ob es auf einer anderen Ebene besteht.

    Ich denke, dass das ja auch typabhängig ist. So wie ich Susanne wahrnehme, ist sie viel mutiger, rebellischer und offensiver. Ich bin das nicht.
    Ich denke auch , dass es immer auf die eigene Situation bezogen ankommt. Jede(r) nimmt anders wahr, jede(r) hat andere Bedürfnisse der Abgrenzung.
    Ich kann nachvollziehen, dass ein Kontaktabbruch notwendig sein kann, aber eben nicht für jeden gut ist.

  • Du gehst sehr hart mit dir ins Gericht. Du warst eine abhängige Mutter, eine , die es zu diesem Zeitpunkt nicht anders gekonnt hat.
    Ich wünsche dir für dich , dass du zu dir selbst auch ein gutes Mitgefühl aufbringen kannst.

  • Die Werte und Normen, die man für sich hegt und pflegt werden dann gerne genommen , um das gegenüber damit zu "formen", ...das fällt mir gerade dazu ein, was du von deinen Schwiegereltern schreibst.
    Es gibt auch mitunter Verletzungen.
    Ich glaube, davon ist wirklich niemand wirklich frei, sonst wären wir ja fast Buddha ;)
    Es gibt immer noch etwas, was einen triggert... gut ist es doch, wenn man weiß, warum es so ist.
    Du hast geschrieben, dass es wichtig ist, einen Umgang damit zu finden.
    Das sehe ich auch so wie du.
    Und trotzdem werden einen gewisse Leute immer wieder nerven oder sie sind eine anstrengende Gesellschaft.
    LG
    Orangina

  • Hallo liebe AmSee
    nein, ich denke nicht, dass sich etwas verändern würde, wenn ich die Abstände vergrößern würde.
    Damit wäre für mich die Schwiergkeit nach einem alle drei Wochen Telefonat nicht vom Tisch.

    Hallo liebe Orangina,
    ich hab dabei auch nicht daran gedacht, dass die Schwierigkeit vom Tisch wäre. Denn ich bezweifle, dass sich die grundsätzlich ablehnende Haltung deiner Mutter gegenüber einer anderen Linie als der ihren ändern würde.
    Ich denke nur, dass mir zum Beispiel eine lediglich ein Mal im Monat geschlagene Wunde, nur ein Mal im Monat wehtun würde. Für mich wären das vier Wochen Regenerationszeit und vier Wochen Zeit, noch stärker und selbstbewusster zu werden.

    Ich schweife mal kurz ab: Mein Mann wird sich demnächst aus einem beruflichen Gremium, in dem er sich derzeit noch befindet, verabschieden, weil er bei sich unter anderem bemerkt hat, dass er von den einzelnen Sitzungen jeweils noch zwei Tage im negativen Sinne etwas hat.

    Liebe Grüße
    AmSee

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.


  • Ja, noch zu der Frage mit dem Ernst nehmen.

    Vor meinen beiden Eltern hatte auch eine ganze Menge Erwachsene Angst, weil die beide ihre Drohungen durchaus auch ausgeführt haben. Ich hab das mit den Prügeln ja auch ganz real erlebt. Mein Vater aber auch als Vorgesetzter zu seinen Kollegen. Aber auch Rechtsstreitigkeiten mit Handwerkern am Haus, da kannte meine Mutter keine Gnade. Und sie ist so ein Mensch, sie findet jeden Fehler.
    Das musste man ernst nehmen. Der Scheidungskrieg, den sie geführt haben, ganz real, vom Feinsten. Also das war jetzt nicht nur, um kleine Kinder zu erschrecken.

    Das ist umso erfreulicher, dass du heute einen guten Kontakt mit deiner Mutter hast. Das ist schon ein bemerkenswerter Wandel, wenn ich lese, wie es bei dir früher zuging... Du hast verziehen....ich denke, anders wäre es nicht möglich gewesen, heute einen solchen Kontakt zu pflegen und du konntest gut für dich einstehen !


  • Hat man mit zunehmendem Alter und Erfahrung nicht dennoch irgendwann irgendwie heraus, wie ernst gewisse Drohungen oder Warnungen zu nehmen sind?

    ja, sicher hat man das raus. Wie gesagt, bei meiner Mutter kannst Du damit rechnen, dass sie ihre Drohungen wahr macht. Bei meiner Mutter kommt es nur in Ausnahmesituationen vor, dass das "nur" Sprüche sind. Wie man an Putin sieht, gibts ja auch Leute, bei denen das nicht nur Sprüche sind. Und auch die Verletzungen Anderer sind da nicht nur gefühlt. Da gibts Tote. Meine Mutter ist letzendlich genau so berechnend wie Politik. Und sie meinte meinen Rausschmiss erst mal genau so ernst wie die Scheidung von meinem Vater.

    Selbst die Selbstmorddrohungen. Es gibt Leute, die das wahr machen.
    Trotz aller ihre Härte nimmt meine Mutter auch Antidepressiva wegen ihren Lebens- und Zukunftsängsten, und für sie ist es, wie für mich im Übrigen auch, klar, dass Sterbehilfe eine ganz normale Option ist, wenn es sonst keinen Spass mehr macht. Sie hatte zwei Brüder (meine Onkel), die sich früh tot gesoffen haben. Ganz banal, ganz hässlich. Also warum hätte ich jemals glauben sollen, dass das nur so dahingesagt wäre?

  • Hallo liebe Orangina,
    ich hab dabei auch nicht daran gedacht, dass die Schwierigkeit vom Tisch wäre. Denn ich bezweifle, dass sich die grundsätzlich ablehnende Haltung deiner Mutter gegenüber einer anderen Linie als der ihren ändern würde.
    Ich denke nur, dass mir zum Beispiel eine lediglich ein Mal im Monat geschlagene Wunde, nur ein Mal im Monat wehtun würde. Für mich wären das vier Wochen Regenerationszeit und vier Wochen Zeit, noch stärker und selbstbewusster zu werden.

    Ich schweife mal kurz ab: Mein Mann wird sich demnächst aus einem beruflichen Gremium, in dem er sich derzeit noch befindet, verabschieden, weil er bei sich unter anderem bemerkt hat, dass er von den einzelnen Sitzungen jeweils noch zwei Tage im negativen Sinne etwas hat.

    Liebe Grüße
    AmSee

    Ich verstehe, wie du das meinst.
    Meine Wut auf meine Mutter , die ich mal auf sie hatte ist eindeutig kleiner geworden. Früher brauchte ich manchmal 2-3 Tage bis ich mich gedanklich und emotional durch ihre gesagten Worte arbeitete und war ziemlich verletzt. Heute bin ich nicht mehr bei 2-3 Tage "Nachwehen" , sondern es sind vielleicht ein paar Stunden , manchmal auch Minuten.
    Ich merke aber, dass ich nicht mal mehr diese Stunden haben möchte und auch nicht mehr die Minuten. Ich merke genau daran , dass eben noch nicht alles "gut" ist bei mir.
    Verstehst du, wie ich es meine ?
    Das Bsp deines Mannes kann ich gut verstehen. Es ist manchmal an der Zeit, etwas aufzugeben. Aber ich kann das schlecht auf familiäre Banden beziehen.


  • Und trotzdem werden einen gewisse Leute immer wieder nerven oder sie sind eine anstrengende Gesellschaft.

    Definitiv!
    Gestern war’s zur Abwechslung mal wieder angenehm. Wäre schön, wenn’s immer so liefe….

    Musste bei dem, was du eben über deine Mutter geschrieben hast, an meine Schwiegereltern denken. Zwar wurde meiner Erinnerung nach noch nie einfach der Hörer aufgelegt, aber ich nehme da so gewisse Ähnlichkeiten wahr.

    Gut, dass du nicht mehr hinterher telefonierst, um einen Scheinfrieden herzustellen. Für mich sind das „Spielchen“, die ich von meiner eigenen Familie kenne und gehasst habe.

    Ist nicht so einfach, sich gegen so etwas abzugrenzen, besonders wenn man noch verletzbar ist…..

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Definitiv!
    Gestern war’s zur Abwechslung mal wieder angenehm. Wäre schön, wenn’s immer so liefe….

    Musste bei dem, was du eben über deine Mutter geschrieben hast, an meine Schwiegereltern denken. Zwar wurde meiner Erinnerung nach noch nie einfach der Hörer aufgelegt, aber ich nehme da so gewisse Ähnlichkeiten wahr.

    Gut, dass du nicht mehr hinterher telefonierst, um einen Scheinfrieden herzustellen. Für mich sind das „Spielchen“, die ich von meiner eigenen Familie kenne und gehasst habe.

    Ist nicht so einfach, sich gegen so etwas abzugrenzen, besonders wenn man noch verletzbar ist…..

    Ja, genau , Spielchen sinds. Machtspielchen. Wer ist besser, stärker, größer, klüger ?
    Nein, das Hinterhertelefonieren hab ich wirklich aufgegeben und das zum Ärger meiner Mutter. Sie kann und will sich nicht ernstahft mit Konflikten auseinander setzen. Dann müsste sie ja mal ihr Weltbild hinterfragen.

    Um auch noch mal was positives einzubringen: Meine Mutter kann auch nett sein ;-).
    Es gibt hin und wieder auch ganz nette Begegnungen.


  • Also warum hätte ich jemals glauben sollen, dass das nur so dahingesagt wäre?

    Deswegen ja meine Frage.
    In meiner Familie waren sowas nämlich nur Drohungen, die sozusagen nur so dahingesagt wurden. Als Kind hab ich das für bitterernst gehalten.
    Ich weiß aber grundsätzlich, dass solche Drohungen auch ernst gemeint und wahr gemacht werden können….

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Das machts ja so schwierig. Es kann einerseits nur dahingesagt sein, es kann ein gezieltes Druckmittel sein, es kann aber auch sein, dass Dein Gegenüber tatsächlich so verzweifelt ist, dass es den Worten auch Taten folgen lassen würde.

    Und oft ist es auch noch eine Mischung aus allem. Ich kenn das Spielchen auch aus der Innenperspektive. Manchmal wusste ich selbst nicht mehr, ob ich leben oder sterben wollte. Und das ging mir auch so, wenns niemanden gab, mit dem ich das Spielchen spielen wollte.


  • Ich merke aber, dass ich nicht mal mehr diese Stunden haben möchte und auch nicht mehr die Minuten. Ich merke genau daran , dass eben noch nicht alles "gut" ist bei mir.

    Ja, klar verstehe ich, was du meinst.
    In dem, was du da geantwortet hast, nehme ich eine Antwort aus deinem Inneren wahr: Du willst nicht einmal mehr die Minuten. Was ich übrigens gut nachvollziehen kann.

    Deswegen ja meine Frage, ob du die Abstände nicht einfach etwas vergrößern kannst.
    Deine Mutter wird’s möglicherweise nicht verstehen und es wird sie möglicherweise auch nicht verändern, aber dem Bedürfnis aus deinem Inneren wirst du mehr gerecht.
    Abgesehen davon besteht in dem Fall vielleicht eher die Chance, dass sie über ihr Weltbild zumindest ein bisschen nachdenkt oder sich vielleicht etwas mehr zurückhält, wenn davon ausgegangen werden kann, dass sie grundsätzlich Kontakt zu dir haben möchte.

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

  • Ja, klar verstehe ich, was du meinst.
    In dem, was du da geantwortet hast, nehme ich eine Antwort aus deinem Inneren wahr: Du willst nicht einmal mehr die Minuten. Was ich übrigens gut nachvollziehen kann.

    Deswegen ja meine Frage, ob du die Abstände nicht einfach etwas vergrößern kannst.
    Deine Mutter wird’s möglicherweise nicht verstehen und es wird sie möglicherweise auch nicht verändern, aber dem Bedürfnis aus deinem Inneren wirst du mehr gerecht.
    Abgesehen davon besteht in dem Fall vielleicht eher die Chance, dass sie über ihr Weltbild zumindest ein bisschen nachdenkt oder sich vielleicht etwas mehr zurückhält, wenn davon ausgegangen werden kann, dass sie grundsätzlich Kontakt zu dir haben möchte.

    Ich werde noch mal darüber nachdenken, ob mir ein größerer Abstand hilfreich wäre.


  • Hallo Orangina,

    hast Du Deiner Mutter wirklich schon einmal ganz klar gesagt, wie Du mit ihr reden willst? Lehnt sie das ab?

    In der Situation hab ich ihr immer wieder schon gesagt, dass ich bestimmte andere Haltungen habe.
    Aber ich glaube, du willst auf etwas anderes heraus.
    Sowas wie : Ich mag nicht, wenn du dich in mein Leben einmischst oder: wenn du mit mir weiterhin Kontakt haben willst, dann...
    Meinst du so etwas ? Nein, das habe ich ihr noch nie gesagt.
    Das ist etwas, was ich noch nicht kann.
    Aber ich kann ihr sagen, dass ich es ganz schön heftig finde, wenn sie wieder mal beleidigt reagiert, nur weil ich mich nicht ihrem Willen unterordne und sonst gibt es ja auch genügend Situationen , in denen ich ihr sage, dass ich etwas nicht erfüllen will, nur weil sie es für richtig erachtet.
    Vor Jahren konnte ich das nicht, aber jetzt kann ich es.

    Erst die Tage sagte sie mir, dass ich ja schon immer eigenartig war.

    Ich sagte dazu aber nichts, ..ich wusste aber genau, was sie meint.
    Manche Äußerungen, manche Zuschreibungen passieren ja auch nonverbal.
    Mit "du bist ja schon immer eigenartig gewesen" will sie sagen : " Du bist halt anders als wir und das passt mir nicht-du bist nicht "richtig", sondern "falsch""


  • Das machts ja so schwierig. Es kann einerseits nur dahingesagt sein, es kann ein gezieltes Druckmittel sein, es kann aber auch sein, dass Dein Gegenüber tatsächlich so verzweifelt ist, dass es den Worten auch Taten folgen lassen würde.

    Und oft ist es auch noch eine Mischung aus allem. Ich kenn das Spielchen auch aus der Innenperspektive. Manchmal wusste ich selbst nicht mehr, ob ich leben oder sterben wollte. Und das ging mir auch so, wenns niemanden gab, mit dem ich das Spielchen spielen wollte.

    Richtig, es macht‘s und ist schwierig.

    Ich betrachte das jetzt aber mal aus unserer „erwachsenen“, abgeklärten Perspektive, die wir - davon darf ich hoffentlich ausgehen - inzwischen erreicht haben.

    Ich halte es erstens für etwas leichter, wenn ich grundsätzlich schon einschätzen kann, wie „ernst“ solche Drohungen gemeint sind.

    Und wenn’s denn doch ernst gemeint ist oder meinetwegen eine Mischform, lasse ich mich heute nicht mehr von solchen Drohungen erpressen, weil ich endlich begriffen habe, dass jeder (Erwachsene) für sich selbst verantwortlich ist und sowieso seine eigenen Entscheidungen trifft.

    Übrigens kenne ich das „Spielchen“ ebenfalls aus der Innenperspektive und hab‘s immer mal wieder mit mir selbst gespielt…

    Du kannst nicht zurückgehen und den Anfang ändern,
    aber du kannst jetzt neu anfangen und das Ende ändern.

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