Hallo ihr,
Ich bin 42 Jahre alt und habe die letzten Jahre täglich und zuviel getrunken. Verbinde viele schöne Situationen mit dem Trinken und versuche nun (da ich zunehmende schlechte Wirkungen und abnehmend positive Wirkungen erlebt habe) von dem ganzen los zu kommen. Seit drei Wochen habe ich es geschafft fast nichts und fast nie zu trinken. Wenn ich mich mit Kollegen treffe oder überhaupt die ganze Zeit vergleiche ich..habe ich es genau so schön, genauso lustig ohne Alkohol? Ich brauchte ziemlich einen hohen Pegel um mich gut zu fühlen und danach musste ich mit zunehmend negativen Gefühlen (Hang-over, Lustlosigkeit, Panikgefühl) am folgenden Tag bezahlen. Dazu kamen Schuldgefühle und Angst wo es enden könnte. Habe Kinder (11 und 12 Jahre) und möchte diese unwiederholbare Zeit mit ihnen geniessen können. Bei klaren Gedanken und nicht in einem von Alkohol getriggertem pseudo euphorischem Zustand oder dann in negativer Gefühlslage.
Meine Situation ist etwas erschwert da mein Mann ebenfalls trinkt. Seit drei Wochen nervt mich das zunehmend und ich habe schon öfters gedacht mit den offenen Flaschen und dem weiterhin Trinken meines Mannes ist es ja bloss nur eine Frage der Zeit..
Als Unterstützung habe ich mir Antabus besorgt, welches ich immer wenn es kritisch zu werden scheint nehme. Letzten Dienstag konnte ich mit Nachbarn auf Geburtstag anstossen. Ein kleines Gläschen etrage ich trotz Antabus. Und es war geselliger Abend!Ohne zu Hause weiter zu trinken (für mich eine Leistung)
Ich bin zuversichtlich. Ist wohl auch wichtig. Rückschläge wird es geben. Aber ein Absturz alle paar Wochen ist kein Vergleich zu früher und auf jeden Fall besser.
Ist das erste Mal, dass ich in einem Forum schreibe. Finde es aber schön (eigentlich paradox) dass es andere (wahrscheinlich sehr viele Menschen) gibt, die in ähnlicher Situation sind und die auch kämpfen müssen!
Hopfen