An anderer Stelle schrieb ich:
Meine bislang bei mir bewährten Gegenmaßnahmen bei Saufdruck:
1.)
Erst mal inne halten. Evt. sind es ganz ganz profane Dinge wie Hunger oder Durst. Gegen Hunger hilft essen und gegen den Durst Minaralwasser, am besten mit viel Kohlensäure. Haut man sich davon einen 3/4 l zügig rein, ist zumindest das unmittelbare Verlangen nach Alk erst mal gebannt.
2.)
Das sofortige Befassen mit Beschäftigungen, die einem Spaß machen.
3.)
Ggf. ein sofortiger Ortswechsel. Eine andere Umgebung setzt erst mal neue Reize.
4.)
Kontaktaufnahme mit Vertrauensperson: Partner; Freund; Teilnehmer einer analogen SHG, das Schreiben hier im Forum.
5.)
Laufschuhe an und raus in die Natur, rennen, joggen, zügiges Gehen, aber nicht in Richtung der nächsten "Tränke". Alternativ aufs Fahrrad und anständig kurbeln.
6.)
Bei mir ganz nützlich, mich selbst innerlich zur Ordnung rufen, indem ich mir sage :"Halt! Stopp! Da stimmt was nicht, denn ich will saufen!"
Gebe ich jetzt nach, fängt die ganze "Sch..." wieder von vorne an.
Suchtdruck dauerte bei mir nie stundenlang, sondern war meist binnen einer Stunde verflogen.
Nur beim allerersten Mal wurde ich einen ganzen Nachmittag lang gleich mehrfach gepiesackt. Das war bislang jedoch ein Einzelfall.
Soweit ich informiert bin, wurde bislang fast jeder abstinente Alki irgendwann mal von Suchtdruck heimgesucht. Bei mir vornehmlich dann, wenn ich in Situationen komme, in denen ich früher getrunken habe. Aber auch das legte sich mit der Zeit.
Da dieses Problem irgendwie (fast) alle Aussteiger aus der Sucht betreffen kann, habe ich mir erlaubt, einen separaten thread zu eröffnen.
Gruß
Rekonvaleszent