wie kann man ein Alkoholproblem beweisen?

  • Hi,
    mein Ex hat ein Alkoholproblem, was auch Grund für die Scheidung war. Haben drei Söhne. Meine eigene Familie glaubt mir das Alkoholproblem nicht, das mein Ex mit einem kleinen Blutbild und der Bestätigung des Arztes, dass keine toxischen Leberwerte vorliegen, die Wahrheit vertuscht. Meine Familie glaubt nun, ich würde Lügen und das seit zwei Jahren. Ic möchte gerne das Gegenteil beweisen, habt ihr da einen Rat? Mein Ex trinkt nur zu Hause in der Zeit von 20 Uhr bis 1:30 Uhr 7-8 Flaschen a 0,5l Bier (am Wochenende mehr). Natürlich merkt so niemand, dass er rinkt, mich konnte er so fast 20 Jahre hintergehen. Danke, lg

  • Hallo, Viktoria!

    Was ist Dein Problem? Es ist doch Dein Ex! Und wenn Deine Familie Dir nicht glauben will - dann kann sie doch in die Kirche ihrer Wahl gehen und dort ihren eigenen Glauben pflegen ...

    Leber-/Blutwerte sind nun mal nicht DAS "Gelbe vom Ei", da hier noch eine Menge anderer Faktoren eine Rolle spielen.
    Ich kenne Alkoholiker, die haben super Leberwerte, obwohl sie saufen wie Löcher. Und meine sind bescheiden, obwohl ich seit über 11 Jahren keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt habe.
    Es gibt eben auch andere gesundheitliche Faktoren, die das Blutbild "ruinieren" können.

    Du könntest natürlich in der Wohnung Deines Ex Überwachungskameras installieren und ihn so überführen ... oder es auch bleiben lassen und Dich nicht weiter über die Dummheit der anderen aufregen. Denn schließlich hast DU mit Deinem Ex zusammengelebt und ihn erlebt - oder war es Deine Familie?

    Einen BEWEIS in dem Sinne "schwarz auf weiss" gibt es nicht :tml:

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    danke für Deine Antwort, das wäre auch meine gewesen.
    Ich hatte schon überlegt, von mir auch ein Blutbild machen zu lassen, mit dem Arztkommentar, das Alkoholproblem bei mir nicht auszuschließen ist. So als Gegenargument für alle Zweifler. Schon traurig,dass Lügen immer leichter zu glauben sind als die Wahrheit.

    Liebe Grüße,

    Viktoria

  • Hallo Viktoria,

    ich habe mir jetzt lange überlegt ob ich Dir überhaupt noch schreiben soll. Nachdem Greenfox Dir geantwortet hatte und Du die Dinge genau wie er siehst, könnte man ja sagen: Thema erledigt.

    Ich vermute allerdings, dass es das nicht sein wird. Er ist der Vater Deiner Kinder, ihr habt dann wohl auch weiterhin regelmäßig Kontakt und irgendwie scheint sich Deine Familie um Dinge zu kümmern, die ihr eigentlich nichts angehen. Und Du ziehst Dir noch den Schuh an, irgendwas beweisen zu wollen.

    Der Grundaussage von Greenfox, nämlich dass Du wohl so einen "schwarz auf weiß"-Beiweis nicht bekommen wirst, kann ich nur zustimmen. Und ja, es gibt schwere Alkoholiker mit guten Leberwerten. Wie es Menschen gibt die erst kurz trinken und vor trotzdem vor einer Leberzirrhose stehen.

    Ich denke also, dass es für Dich wohl darauf ankommt, "Deinen Frieden" mit dieser Situation zu schließen. Lass ihm seine Sucht und Deinen Verwandten ihre Denkweise. Mach' das nicht zu Deinem Problem sondern lass das bei ihnen. Es ist ihr Problem. Umso mehr Du (oder er oder wer auch immer) darüber diskutiert ob er nun Alkoholiker ist oder nicht und ob Du nun Recht hast oder nicht, umso mehr und stärker wird SEINE Sucht Dein Leben belasten. Sogar jetzt noch, wo Ihr Euch bereits getrennt habt und Du eigentlich damit beginnen könntest, dieses Kapitel aufzuarbeiten und dann zu den Akten zu legen. Um richtig neu beginnen zu können.

    Ich weiß, dass ich mich leicht rede. Deine Kinder hängen da ja auch noch mit drin (ist der Papa nun Alkholiker oder nicht?). Trotzdem kann ich nur sagen, dass ich versuchen würde, einen einigermaßen "neutralen" Umgang mit ihm und diesem Thema zu finden. Damit Du Dich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren kannst.

    Und nebenbei: Wenn er weiter trinkt, den Absprung nicht schafft, dann wird die Sucht mit großer Wahrscheinlichkeit immer weiter fort schreiten und dann werden es die "anderen" auch irgendwann sehen. Doch das liegt nicht in Deiner Hand und sollte für Dein Leben keine Rolle spielen.

    Alles Gute wünsche ich Dir.

    LG
    gerchla

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!