Liebe Verve,
das liest sich toll!
Zitat von “Verve“Nein, ich bin eine erwachsene Frau! Die keine Rechtfertigungen braucht um ihre Bedürfnisse zu äussern und Grenzen zu setzen
Das ist, was ich Dir schrieb: Ein gesunder, psychisch in sich stabiler Mensch braucht keine Rechtfertigungen dafür, dass er seine Bedürfnisse nach außen vertritt. Du hast zu jeder Zeit das Recht darauf, zu sagen: Bis hierhin und nicht weiter.
Das (Angehörigen)Umfeld eines Süchtigen wird von vorneherein auf sehr subtile Manipulation aufgebaut, um der Sucht Raum zu geben.
Dazu wird die Partnerin einerseits missbraucht, wenn es darum geht, dass sie die Verantwortung übernimmt – und andererseits klein gemacht, damit sie sich überhaupt dermaßen manipulieren lässt.
In den meisten Fällen, in denen es suchtkranken Betroffenen möglich ist, ihre Sucht zum Stillstand zu bringen, braucht es strikter und deutlich spürbarer Konsequenzen, die, salopp geschrieben, nur noch zulassen: Hopp oder Top!
Ein überzogenes Harmoniebedürfnis, übermäßige Fürsorge (für Familie und Partner), und „die Sucht gebraucht zu werden“ sind idealer Nährboden für Co-Abhängigkeit.
Dabei sind diese Auswüchse allesamt unnatürlich und künstlich, wenn sie über das Maß hinausgehen.
Sie können dann auch jederzeit ins sich zusammenbrechen. Das spüren die Betroffenen, und tun alles, um sie aufrechtzuerhalten. Ein Teufelskreis …
Ich freue mich sehr, dass Du so einen guten Einstieg in den Ausstieg hattest!!!
Hab Geduld mit Dir, bleib konsequent, aber überfordere Dich und Deinen Partner nicht! Es braucht alles seine Zeit, bis es wieder auf einem soliden und verlässlichen Grund stehen kann!