Hallo,
ich bin neu hier und erst einmal würde ich mich gerne Vorstellen:
Ich heiße Yvonne auch gerne Yvi genannt, bin seit heute 26 Jahre alt und Wohne mit meinem Lebensgefährten und zwei kleinen süßen Welpen
in einer 3 Zimmer Wohnung.
Wir haben uns ein schönes Leben aufgebaut.
Nun zum Problem:
Meine Mama, 53 Jahre alt, zusammenlebend mit ihrem Lebensgefährten seit 12 Jahren und mit meinem Bruder 19 Jahre alt,
immer wieder Alkoholkrank war 15 Jahre lang trocken.
Jetzt trinkt sie wieder seit ungefähr 2 Jaren...
das Problem ist sie redet nicht darüber was sie momentan so sehr belastet, dass sie wieder zur Flasche greift.
Der Lebensgefährte meiner Mama meinte es wäre so schlimm das er das alles nicht mehr aushält und sich sogar trennen möchte.
Ich selbst habe das ganze immer einfach tolleriert, weil ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll.
Es nimmt mich unendlich mit und macht mich psychisch fertig.
Ich selbst bin seit dem 13.11.2018 in Therapeutischer Behandlung wegen Depressionen.
Gestern hat sie das Fass dann zum überlaufen gebracht, ich wollte meinen Hund bei ihr abholen (er ist immer da zur Betreuung während wir arbeiten)
und als ich ankam, war sie schon total betrunken.
Sie hatte sogar vergessen, dass ich nicht gestern sondern heute Geburtstag habe und hat mir prompt all ihre Geschenke in die Hand gedrückt, mir gefühlt hundert mal die selbe Frage gestellt... während ich versucht habe den Kloß in meinem Hals runterzuschlucken.
Das alles hat mir so dermaßen das Herz gebrochen.
Ich war total überfordert und wollte einfach nur losheulen.
Dann ihre ständigen sticheleien, wegen meinem Freund (weil wir einen hohen Altersunterschied haben)
Sie sagt Dinge zu mir, teilweise auch liebevolle Dinge die sie in all den Jahren im nüchternen Zustand nicht gesagt hat und es macht mich fertig all das von ihr zu hören wenn sie besoffen ist anstatt mir Liebe zu zeigen wenn sie nüchtern ist.
Ich weiß das Alkohol die Zunge lockert und sie dadurch ihre Gefühle vielleicht besser ausdrücken kann...
Ich habe dann gestern nur noch gesehen das ich da weg kam.. ich habe die Geschenke vorne im Flur stehen lassen und bin nach Hause.
Heute Morgen wo sie schon weg war habe ich dann mal die Wohnung etwas durchforstet und promt leere Flaschen gefunden.
Ich war so sauer und enttäuscht das ich die Flaschen geleert, auf den Küchentisch gestellt habe mit einem Zettel, dass sie am Sonntag zu meiner Feier nicht kommen soll.... ich weiß nicht ob ich mich richtig verhalte wenn ich mich erst einmal komplett abkapsel und es tut mir unendlich weh wenn ich meine Mama nicht mehr hören und sehen kann, aber ich habe das Gefühl das alles andere nichts bringt und ich nachher an ihrer Sucht zugrunde gehe.
Meine familie ist jetzt nicht mehr so gut auf mich zu sprechen, seit ich sie ausgeladen habe, es heißt jetzt:" aber sie ist doch krank" "Findest du das nicht ein bisschen zu hart?" aber mal ehrlich was soll ich machen, sie ist zu stolz sich helfen zu lassen, sie sagt immer sie schafft das alles alleine.
Ich muss dazu sagen, das wir Ende des letzten Jahres schon an dem Punkt waren, wo der Freund meiner Mama ihr gesagt hat das er sie verlässt.. daraufhin war sie 8 Wochen trocken... ich weiß einfach das ich ihr nicht helfen kann.. aber ich habe auch Angst um sie und fühle mich einfach elend.
Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, oder könnt mir wenigstens sagen ob ich auf dem richtigen Weg bin. nixweiss0
LG