Für alle Angehörigen und Co-Abhängige

  • Danke für's einstellen. Vielleicht hilft es ja manchen, es mal von einem realen Menschen zu hören ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Bei manchen Begriffen gibt unser Glossar darüber Auskunft.
    So auch über den Begriff Co-Abhängigkeit:

    "Co-Abhängigkeit bezeichnet ein sozialmedizinisches Konzept, nach dem manche Bezugspersonen eines Suchtkranken (beispielsweise als Co-Alkoholiker) dessen Sucht durch ihr Tun oder Unterlassen zusätzlich fördern oder selber darunter in besonderer Form leiden. Ihr Verhalten enthält seinerseits Sucht-Aspekte."

    Aber das ist nur die Kurzfassung ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo zusammen, :)

    ich habe anderswo zur Schwierigkeit geschrieben, einen Süchtigen
    wirklich bei sich zu lassen, sprich: sich nötigenfalls zu trennen.
    https://alkoholforum.de//index.php?top…g27893#msg27893
    (Damit er seinem Problem auf die Spur kommen kann, statt es
    beim "nörgelnden" Partner festzumachen.)

    Genesende Alkoholiker verstehen oft nicht, warum den co-abhängigen
    Partnern (oder Kindern) die Striktheit fehlt, nach der Einsicht (Kopf)
    auch wirklich unbeirrbar Abstand oder Trennung zu vollziehen.

    Da ich selbst in CoDA bin (CoDependents Anonymous) und Literatur
    aus deren Programm verfolge, fand ich diesen kurzen Tagestext sehr
    hilfreich, um zu verstehen, wie "wir Coabhängige" gefertigt sind:


    *****


    (Tagestext zum 11. August)

    In diesem Moment - höre ich auf, mir selber die Schuld zu geben..

    Früher habe ich mir immer die falschen Partner und Freunde ausgesucht. Diese
    Gewohnheit hat ihre Ursachen in meiner Kindheit, in der ich emotional vernachlässigt
    und verlassen wurde. Meine falschen Entscheidungen haben zu einer Serie von
    gescheiterten Freundeschaften geführt. Oft habe ich mir die Schuld an diesem Scheitern
    gegeben. Ich dachte, dass andere mich nur deswegen schätzten, weil ich etwas für sie
    tat oder wegen meiner Fähigkeit, ihre Probleme zu "lösen".

    In meiner Genesung begriff ich langsam, dass eine Beziehung nicht gescheitert ist,
    solange ich etwas daraus lerne. Ich gebe mir nicht mehr die Schuld, wenn eine Partnerschaft
    oder Freundschaft zu Ende geht.


    (aus CoDA: "In diesem Moment", 1. Ausgabe, 1. Auflage, S. 235,
    Bestell-Nr. 120 auf dem Bestell-Formular von CoDA)


    *****


    :sun:


    Liebe Grüße,
    Wolfsfrau

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!