Vorstellung

  • Halli hallo

    Ich möchte mich euch vorstellen und mein Problem schildern


    Ich bin knapp 30 und leide an Adhs
    Ich leide dazu an Depressionen und jaaaaa ich trinke

    Ganz schlimm ist es dann wenn ich merke das nichts läuft wie ich will oder finde das mich Menschen schlecht einschätzen und ein Bild von mir haben was keinerlei der Wahrheit entspricht...

    Ich vertraue Menschen nicht durch schlechte Erfahrungen...

    Wenn ich so einen Depri Schub habe trinke ich dann gerne um mich runter zu fahren und danach schlafe ich fast den ganzen Tag

    Das alles geht dann so 2 bis 3 Tage und dann geht's wieder...
    Natürlich erzähle ich das niemanden und sag dann immer nur geht's eben nicht gut

    Ich schäme mich und mir ist es peinlich

  • Hallo, Belinda, und HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum :welcome:

    Kurz zu mir: Ich bin m, 55, ("nur") Alkoholiker und seit einigen Jahren trocken.

    Wenn ich Deine Schilderung richtig interpretiere, war bei Dir die Depression zuerst da und Du setzt den Alkohol als "Medizin" ein - richtig?
    Bist Du deswegen in Behandlung? Und hast dort mal das Problem Alkohol angesprochen?

    Oder bist Du auch nicht in Behandlung wegen "Ich vertraue Menschen nicht durch schlechte Erfahrungen... "?
    Das wäre schlecht, denn das wird zu einer Spirale, aus der Du ohne professionelle Hilfe nicht (im besten Falle: schlecht) herauskommst.

    Hast Du es schon mal mit einer SHG (egal ob Depri- oder Alkohol-Gruppe) versucht?

    [quote='Belinda','https://alkoholforum.de/forum/index.php?thread/&postID=27207#post27207']Ich schäme mich und mir ist es peinlich

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Ja die Depression war zuerst da...

    Wegen Depressionen war ich mehrere Wochen in Behandlung und hab da auch keinen Schluck getrunken

    Mir ging es auch Monate gut und ich dachte ich bin geheilt

    Pech gehabt denn sie holte mich wieder ein

    Hab auch privat viele Probleme... Die mir sehr unangenehm sind und ich alles in mich reinfresse

    Muss dazu noch sagen das ich kein Selbstwertgefühl mehr habe und da auch jegliche Psychologen nicht mehr wissen mit mir weiter zu machen

    Medikamente nehme ich keine da ich das Adhs habe und als ich welche nahm jede blöde Nebenwirkung hatte die es nur gibt

    Also was tat ich?

    Alkohol damit ich zumindest mal paar Stunden schlafen kann auch wenn ich danach weiß das es falsch war

  • Du warst also vor Urzeiten mal in Behandlung - jetzt nicht mehr. Und weil Du kein Selbstwertgefühl hast, säufst Du.

    Sei mir nicht böse, aber Du badest in einem ziemlich großen Meer aus Selbstmitleid und erwartest, dass Andere (denen Du aber irgendwie nicht vertraust) Dich da rausziehen.
    Nur - DAS wird nicht passieren! Wir können Dir nur den sprichwörtlichen Tritt in den Hintern verpassen, damit Du Dich selbst in Bewegung setzt. UND wir können Dir Tipps für mögliche Richtungen dieser Bewegung geben.
    Aktiv werden musst und kannst nur Du alleine!

    Hier im Forum kannst Du die Geschichten von vielen Menschen lesen, denen es ähnlich besch...eiden wie Dir ging - und die trotzdem selbst gehandelt haben.
    Ich kann Dir die Lektüre nur empfehlen.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Guten Morgen, Belinda,

    Scham und sich selber peinlich sein sind sozusagen die Standardzutaten einer Sucht. Aber was willst du nun eigentlich?
    Ich bin Alkoholiker und kann (gottseidank) nichts aus Erfahrung über Depressionen bzw. ADHS sagen. Die beiden letzteren Symptome allerdings mit Alkohol wegzuspülen wird nicht klappen. Da bin ich sicher. Es wird schlimmer werden.

    Laurids

  • Würde gerne eure Ansätze wissen wie ihr es geschafft habt und damit umgegangen seit...

    Ich trinke nicht jeden Tag aber wenn ich so einen Schub habe dann eben viel... Sehr viel!

    Es ist auch nicht so das ich kein einsehen habe aber der griff dahin ist dann eben der einfachste...


    Hier kann ich schreiben und keiner kennt mich das gibt mir Sicherheit nicht dumm angeschaut zu werden

  • Hallo Belinda,

    ich will mal einen Versuch wagen Dir meine Sicht der Dinge zu schreiben. Damit meine ich im großen und ganzen meinen Weg weg vom Alkohol hin zu einem abstinenten Leben.

    Damit das hier kein Roman wird versuche ich mich mal auf das aus meinre Sicht wichtigste zu konzentrieren. Bevor ich damit anfange, eine kurze Vorstellung meinerseits:

    Ich bin Ende 40, Alkoholiker und lebe nun schon seit mehreren Jahren ohne Alkohol. Davor war ich sehr viele Jahre lang ein heimlicher Trinker, hatte eine Familie (2 Kinder), einen guten Job und keinerlei Probleme oder Gründe weshalb ich hätte saufen müssen. Die heimliche Trinkerei begann ich irgendwann, als meine Frau mal feststellte, dass sie der Meinung sei, ich würde vielleicht etwas zu regelmäßig trinken. Zu dieser Zeit trank ich eigentlich "nur" mein Feierabendbierchen, keine Saufgelage oder so. Und so ging dann das Verheimlichen los und ich habe das bis zum bitteren Ende durchgezogen obwohl ich die letzten Jahre erhebliche Mengen Alkohol (10-12 Bier + oft noch Wein / tägl.) zu mir nahm.

    Das mal, damit Du meine Situation etwas einschätzen kannst.

    Glücklicherweise habe ich keine eigenen Erfahrungen mit Depressionen oder Adhs. Das vorab, ich kann Dir dazu also nicht viel bis gar nichts sagen.

    Jetzt zum Eigentlichen, nämlich dazu:

    Zitat

    Würde gerne eure Ansätze wissen wie ihr es geschafft habt und damit umgegangen seit...

    Meiner Meinung nach dient der Alkohol nur dazu etwas zu kompensieren, etwas zu kaschieren oder etwas zu verdrängen. Es gibt immer Gründe warum jemand zum Alkoholier wird oder wurde, auch wenn er selbst diese Gründe nicht sieht oder es von außen gesehen gar keine Gründe gibt.

    Wer Alkohol wegen seiner Wirkung trinkt hat meiner Meinung nach auf jeden Fall auch noch ein anderes Problem das er damit beseitigen oder lindern möchte. Er tut es deshalb mit Alkohol, weil er keine anderen Wege sieht oder weil er glaubt Alkohol sei ein guter oder der einfachste Weg. Und weil es gesellschaftlich bei uns "so gelernt" ist. Ich glaube so ähnlich ist es ja bei Dir auch, Du hast das Problem der Depressionen und versuchst Dir mit Alkohol Linderung zu verschaffen.

    Ich hatte keine Depressionen und auch sonst keinen offen ersichtlichen Grund und trank trotzdem Alkohol um irgendwas damit zu erreichen. Nach langer Aufarbeitung weiß ich heute, dass die Gründe für meine Sucht wohl in meiner Kindheit zu finden sind. Wenngleich ich das ohne tiefes Nachdenken und Aufarbeiten niemals so gesehen hätte.

    Natürlich hatte ich, wie fast alle Alkis, zahlreiche Versuche gestartet um von dem Zeug los zu kommen. Natürlich sind diese Versuche immer früher oder später in die Hose gegagen. Ich wollte wirklich weg von dem Zeug aber meist war es dann nach ein paar Wochen wieder soweit, dass ich erneut trank.

    Ich konnte es erst schaffen, als ich bereit war alles dafür zu tun. Ich wusste, dass dies für mich bedeutete, mein ganzes bisheriges Leben hinter mir zu lassen. Ich wusste, dass dies für mich bedeutete, dass nichts mehr so sein wird wie es war. Und, was am schlimmsten für mich war, ich wusste das es meiner Familie den Boden unter den Füßen wegreißen würde.

    Und genau das traf dann tatsächlich auch ein. Ich outete mich als Alkoholiker, begann sofort mit zahlreichen Maßnahmen (SHG, Psychologe ect.) und begann zu überlegen, was ich mit meinem Leben eigentlich anfangen möchte. Dieses "über mich selbst nachdenken" und "über den Sinn meines Lebens" nachdenken war der Schlüssel zum Ausstieg für mich. "Nebenher" musste ich ja aber auch noch mein normales Leben weiter leben, zur Arbeit gehen, irgendwie mit meiner Familie umgehen, deren Welt komplett zusammen gebrochen war.

    Mein Nachdenken führte erst mal dazu, dass ich mich von meiner Frau trennte, umzog und noch mehr Zeit zum Nachdenken hatte. Das Nachdenken tat ich alleine und zusammen mit anderen Menschen. Mein bester alter Freund war mir ein guter Begleiter, es gab einen Mönch, der mir sehr viel geholfen hat aber es gab auch die klassischen Hilfen, wie z. B. Psychologe oder SHG. Ein schöner Mix, der meine Gedanken immer wieder in andere Richtungen brachte und meine Sichtweisen immer wieder neu veränderte.

    Das alles dauerte viele Monate, vielleicht sogar Jahre und dieser Prozess ist auch heute noch nicht abgeschlossen und wird es hoffentlich auch nie sein.

    Die Schlüsselfragen für mich waren: Wer bin ich eigentlich? Wer möchte ich gerne sein? Wieso habe ich getrunken? Wie konnte es soweit kommen? Was ist der Sinn meines Lebens bzw. welchen Sinn möchte ich meinem Leben geben? Was möchte ich noch erreichen? Was bedeutet für mich eigentlich "glücklich sein"?

    Wenn man sich diese Fragen für sich selbst beantwortet sieht man etwas klarer. Ich sah jedenfalls klarer und ich sah auch, dass ich zum Erreichen meiner Ziele alles Mögliche brauche, nur keinen Alkohol. Der hilft nämlich bei gar nix.

    Und so startete ich in mein neues, wirklich fast komplett neues Leben. Das nun viel demütiger und dankbarer ist als es vorher je gewesen ist. Ich spüre jeden Tag wie gut es mir eigentlich geht und bin so dankbar dafür. Ein kurzes zurück denken an mein früheres Leben genügt und ich werde demütig und bin einfach nur glücklich, dass ich heute so leben darf.

    Und damit das so bleibt, hinterfrage ich auch heute immer wieder mein Handeln, auch meine Gedanken, meine Denkweisen. Schleicht sich da möglicherweise eine alte Denkweise ein..... War das jetzt ein Verhalten wie ich es früher auch hatte.... ja? warum war das jetzt so? welche Schlüsse ziehe ich daraus.... usw. usf.

    Natürlich gehört auch der Austausch mit anderen Menschen dazu. Jetzt schon lange nicht mehr nur über das Thema Alkohol und Sucht (das war Anfangs sehr wichtig), nein jetzt auch über ganz andere Themen, die mich beschäftigen, die mir bei der Entwicklung meiner Persönlichkeit wichtig erscheinen.

    Ich will mal versuchen es zusammen zu fassen: Wenn Du weißt was Du vom Leben erwartest, wenn Du weißt was Glück für Dich bedeutet (und das kann sehr individuell sein), dann brauchst Du kein Suchtmittel um das zu erreichen sondern Dir wirst erkenne, dass Du Deine Ziele nur aus Dir selbst heraus erreichen kannst.

    Vielleicht kann Dir so eine Denke auch bei depressiven Gedanken helfen - das ist aber nur Spekulation von mir, denn ich sagte ja, dass ich da nicht mitreden kann. Sicher ist aber, dass Dir Alkohol niemals helfen wird.

    Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles alles Gute und ich hoffe sehr, dass Dich der Dialog hier weiter bringt.

    LG
    gerchla

  • Hallo, Belinda,
    ich habe aufgehört, weil es die einzige Alternative zum langsamen Suizid gewesen ist. Ohne Strategie, ohne Taktik oder sosnt irgendweiner Gedankenspielerei. Mir war plötzlich klar: Nun oder nie mehr.

    Laurids

  • Ich danke für diesen langen ausgiebigen und mich berührenden Text

    Hab geweint!
    Hab meine Arbeit verloren aufgrund der Krankheit und war noch mehr depri

    Hatte super Arbeit und guten Posten... Im Nachhinein hat auch die zum stillstand geführt

    60 h arbeiten Leute ausbilden und alleinerziehend

    Möchte hinzufügen meinem Kind fehlt es an nichts und sie schläft wenn ich mal trinke...

    Ich bin wirklich eine gute Mutti glaubt mir das... Und meine Tochter ist perfekt!!!

    Ich hab am 25.6 ein Termin beim Psychiater und werde mein Problem ansprechen..

    Meine Kindheit sah so aus Mutter manisch depressiv und Vater Alkoholiker und Drogen

    Wurde oft misshandelt und musste immer nur funktionieren

    Ich will kein Mitleid oder schwimme wie vorher behauptet selbst mitleid

    Hinter jeder Person hängt eine Geschichte und ich will das nicht mal... Hab eben Probleme zu vertrauen und mich selbst zu lieben

    Wenn dir 29 Jahre jemand erzählt das du schlecht bist und alles falsch ist das in paar Sitzungen beim Arzt nicht wegzubekommen

    Hatte dazu 8 jahrelang eine Beziehung mit einem Narzisst und das hat mir den Rest gegeben...

    Das auskotzen hier tut mir gut

  • Liebe Belinda,

    ich habe schon vermutet, dass bei Dir mehr dahinter steckt als man vielleicht im ersten Moment denkt. Depressionen, ich meine echte Depressionen kommen ja nicht von ungefähr und ist ja auch nix was man mit ein bischen guter Launer wieder in den Griff bekommen könnte. Soviel weiß ich auch von dieser Krankheit. In meiner Familie ist jemand mit Depressionen. Diese Person hat so lange ich denken kann damit zu kämpfen. Hat viele Jahre wo es sehr gut geht, und dann wieder Monate wo sie klinisch betreut wird bzw. auch medikamentös neu eingestellt werden muss. Das war immer schon so, so lange ich diese Person kenne. Jetzt geht es ihr seit vielen Jahren aber sehr gut und ich wünsche ihr, dass es dauerhaft so bleibt.

    Und, das will ich auch mal sagen, diese Person ist ein "ganz normaler" Mensch. Kinder, Familie, Job und hat den Alltag auch sehr gut im Griff. Sofern nicht ein Schub ansteht. Das muss man auch mal sehen. Mir hat das gezeigt, wie hart diese Krankheit sein kann.

    Ich will Dir damit nur sagen, dass ich versuche mich in Deine Situation zu versetzen. Das was Du erleben musstest bisher, das war sehr sehr schlimm. Deshalb ist es sicher ganz wichtig, dass Du das mit Hilfe von professionellen Angeboten angehst.

    Vielleicht findest Du auch alternative Wege. Wie meiner mit dem Mönch. Ich erzähls Dir ganz kurz.

    Es war so, dass ich diesen Mönch noch zu meiner Trinkerzeit während einer Veranstaltung in einem Kloster getroffen hatte. Getroffen ist eigentlich übertrieben, er machte dort eine Führung an der ich teilnahm. War also nix religiöses oder so. Obwohl ich bei dieser Führung sicher nicht nüchtern war, hat mich dieser Mensch sehr beeindruckt. Er wirkte so augeglichen, so in sich ruhend und so zufrieden mit sich und allem anderen. Mehr war da nicht, das war alles was ich mir damals dachte.

    Erst einige Jahre später startete ich meinen Ausstiegsversuch. Nach einigen trockenen Wochen und bereits Terminen bei Psychologen und natürlich SHG erinnerte ich mich an diesen Mönch, den ich eigentlich all die Jahre nie ganz vergessen hatte. Und da ich auf der Suche war (der Psychologe war so lala für mich und irgendwie kam ich nicht weiter), dachte ich: Mit diesem Mönch würde ich gerne mal sprechen, über mich , meine Sucht und meine Schuld.

    Das Kloster wusste ich ja, sonst allerdings nix. Also googelte ich und fand Fotos von den Klosterbewohnern. Nach einigem hin und her und ein paar Fehlversuchen konnte ich ihn tastächlich ausfindig machen (ich kannte ja nichtmal seinen Namen) und nachfragen ob er bereit wäre mich zu treffen. Er war bereit dazu, obwohl er jetzt im Kloster keinen seelsorgerischen Auftrag hatte.

    Aus diesem einen Gespräch wurden viele, viele Gespräche bei denen es nicht um Gott oder Religion ging. Es ging um mich, mein Leben, meine Schuld, wie ich damit umgehen kann usw. Dieser Mönch hat mehr für mich getan als irgendjemand sonst. Und das obwohl ich ihm eingangs auch mal gesagt hatte, dass ich jetzt nicht so typisch gläubig wäre. Das hat er nur weggelächelt und mit mir alles besprochen was wichtig war. Er hat seine Lebensphilosophie, seinen Weg glücklich zu sein mit mir geteilt. War dabei aber auch oft sehr konsequent, hat mir nicht nach dem Mund geredet. Hat mich ein ums andere mal auch vor den Kopf gestossen, aber immer nur dann, wenn auch notwendig war. Ich bin diesem Menschen unglaublich dankbar - er würde sagen: Danke nicht mir, danke Gott, er hat Dich geführt. Nun, dass kann man dann natürlich sehen wie man will. Bei mir hat es noch Jahre gedauert bis sich meine eher kritische Einstellung zu Religion etwas verändert hat. Aber das ist ja ein ganz anderes Thema.

    Was ich Dir damit sagen will. Wirf die Flinte niemals ins Korn. Nimm Dir alle professionelle Hilfe (egal ob wegen Depressionen oder Alkohol) die Du bekommen kannst. Überlege aber auch, ob es da nicht noch was anderes, für Dich passendes geben könnte. Zumindest in Bezug auf Alkohol hat das mir sehr gut funktioniert und war für mich enorm wichtig. Und sei Dir auch immer bewusst, dass der Alkohol niemals irgendeines Deiner Probleme lösen wird, schon gar nicht Depressionen.

    Zitat

    Ich bin wirklich eine gute Mutti glaubt mir das... Und meine Tochter ist perfekt!!!


    Das glaube ich Dir gerne! Und ich finde auch wunderbar, dass Du Deine Tochter als perfekt empfindest. Für mich sind meine (mittlerweile 3) Kinder auch perfekt. Jedes meiner Kinder würde ich genauso wieder haben wollen wie sie sind. Sie sind einfach wunderbar und ich liebe sie aus tiefstem Herzen.

    Zitat

    Möchte hinzufügen meinem Kind fehlt es an nichts und sie schläft wenn ich mal trinke...


    Ich will Dich nicht runter ziehen, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Kinder haben unglaublich sensible Antennen. Keiner in meiner Familie hat meine Sauferei mitbekommen, auch wenn sich alle Sorgen machten weil ich seit Jahren so "komisch" war und immer komischer wurde. Nur meine kleine Tochter, damals so 5 oder 6 Jahre alt, die hat's gewusst. Obwohl ich gerade bei ihr besonders darauf geachtet hatte, dass sie mich niemals mit einer Bierflasche sieht. Hat sie wohl doch mal mitbekommen, vielleicht auch mehrmals und sie hat alles für sich behalten...

    Das habe ich von ihr erst viel viel später erfahren... Mein Sohn, der war schon etwas älter als es akut wurde hat nichts mitbekommen, war geschockt bei meinem Outing. Aber meine Tochter, von der ich es am wenigsten erwartet hätte, hat es wohl ziemlich genau gewusst.

    Ich will Dir damit keine Angst machen oder so. Ich meine nur: Greif das jetzt an und nimm Dir Hilfe damit Du die Sucht besiegen kannst. Das ist auch deshalb wichtig, weil diese ja nicht besser wird sondern mit der Zeit immer schlimmer. So ist leider der normale Suchtverlauf. Und Deine Depressionen werden durch den Alkohol ja auch noch unterstützt, auch wenn Du ihn eigentlich dafür einsetzt dass es besser wird. Aber das ist halt nicht so. Alkohol und Depressionen sind oft fatales Pärchen und nicht selten zusammen anzutreffen.

    LG und alles alles Gute!

    Gerchla

  • Hallo Belinda,

    leider hast Du hier seit Wochen nicht geschrieben und das tut mir leid.
    Irgendwie mache ich mir auch Sorgen.
    Ich trinke weit aus mehr und öfters, aber dennoch kann ich Dich so gut verstehen !

    lg

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