Rückfall nach 22 Jahren abstinenz

  • Hallo,


    Mein Namme ist Birgit ich bin 52 Jahre alt, war 22 Jahren trockene Alkoholikerin verheiratet mit einem Alkoholiker der auch 22 Jahren trocken war.
    Unsere Kinder sind groß und wir haben durch unser abstinentes Leben eigentlich in sehr ruhigen Bahnen gelebt und zwei Kinder gut groß bekommen es war meiner Meinung nach eine zufriedene Trockenheit.
    Therapie gemacht und dann seit 21 Jahren beide in unterschiedlichen Selbsthilfe Gruppen.

    Nun hat mein Mann vor ein paar Monaten erst heimlich dann mir gegenüber offen wieder mit dem trinken angefangen.
    In mir wächst eine riesengroße Angst vor der Zukunft und ich überlege was zu tun ist.
    Ich habe ihm von meinen Ängsten erzählt er spielt sie runter er möchte das kontrollierte trinken versuchen,
    wenn es nicht geht will er wieder aufhören.
    Ich habe ihm gesagt das ich nicht mit ihm leben kann wenn der Alkohol wieder Einzug in unser Leben hält,
    die angst vor den folgen einer Trennung waren für mich nicht auszuhalten und ich habe um die Lage zu entspannen auch wieder mit dem trinken angefangen, so ist das Thema Trennung vom Tisch.


    Nun geht es hin und her, er trinkt eine Woche nicht dann trinken wir beide, ich höre für ein paar Tage auf und fange wieder an zu trinken.
    Es geht hin und her, auf und ab mit meinen Gefühlen es kommt eine Hoffnungslosigkeit in mir auf und ich habe das Gefühl in einem sinkenden Boot zu sitzen.
    Unsere Ehe ist nun bestimmt von Misstrauen, Forderungen, Kontrollen, Ansprüchen, heimlichem trinken und vielen negativen Dingen mehr.

    Mein Mann empfindet es nicht so und sagt es wird alles wieder gut.

    Mir ist klar das jeder von uns nur für sich eine Entscheidung treffen kann.


    Hat jemand in diesem Forum Erfahrung damit wenn beide Partner trinken ?


    Grüß Birgit

  • Hallo Birgit,

    willkommen hier im Forum.
    Ich lebte fast 20 Jahre sehr zufrieden abstinent – und erlebte dann ca. 4 sehr schlimme Jahre mit Alkohol.
    Man wächst an seinen eigenen Erfahrungen, und bei relativ wenigen wirken im Ernstfall die guten Ratschläge und Empfehlungen anderer, erfahrenen Alkoholiker. Leides ist es so wie beim Kind, das vor der heißen Herdplatte gewarnt wird, aber trotzdem seine Hand drauflegen „muss“, um es glauben zu können.

    In einer meiner Beziehungen hatten wir beide getrunken. Mal mehr, mal weniger, mal eine Zeitlang gar nicht. Meist war es so: Trank der Eine gerade nicht, wurde er durch das Trinken des Anderen wieder animiert auch zu trinken. Ein ständiges Auf- und Ab, unter dem die Beziehung sehr gelitten hat. Glücklicherweise erkannten wir beide, dass es so nicht mit uns funktionieren konnte. Und so trennten wir uns sehr freundschaftlich.
    So ungefähr bin ich seither wieder völlig abstinent – und sehr zufrieden mit meinem Leben.

    Seit geraumer Zeit ist es wieder ein fataler Trend, dass KT (Kontrolliertes Trinken) m. E. völlig falsch propagiert wird. Sicher, es gibt die sogenannten Missbraucher, die an der Schwelle zur Sucht stehen, aber noch aufhören könnten, wenn sie wollten, bei denen KT möglich ist.
    Aber da erstens einmal der Übergang von Missbrauch zur Sucht sehr fließend, oft kaum zu differenzieren ist, und zweitens KT für ehemals nasse, süchtige Alkoholiker schlicht unmöglich ist (zumindest was die realen Erfahrungswerte anbetrifft), bedeutet KT in jedem Fall ein hohes, sich m.E. nicht lohnendes Risiko.
    Es geht ja tatsächlich "lediglich" darum, ob ich Alkohol konsumieren kann oder nicht. Wie wichtig ist das denn? Ich kenne keine einzige nachteilige Folge, die eintritt, wenn ich nicht mehr Alkohol trinke. Aber ich kenne unglaublich viele Vorteile, wenn ich nicht mehr konsumiere.

    Du schreibst selbst, wie es, seit Ihr beide wieder konsumiert, um Eure Beziehung steht.
    Ich glaube, Deine Befürchtung bzgl. Eurer Zukunft sind mehr als begründet.
    Bei allen AlkoholikerInnen, die ich kennengelernt habe (das sind mittlerweile sehr, sehr viele), hat KT nicht funktioniert und ein erneutes Konsumieren von Alkohol zu schlimmen, nicht wünschenswerten Veränderungen in ihrem Leben geführt.

    Zitat

    Ich habe ihm von meinen Ängsten erzählt er spielt sie runter er möchte das kontrollierte trinken versuchen, wenn es nicht geht will er wieder aufhören.

    Auch das ist ein schwerwiegender Trugschluss: „Wenn es nicht funktioniert, kann ich wieder aufhören“. Bei Vielen hat das leider nicht mehr funktioniert. Sie konnten nicht mehr Aufhören und sind elendig an der Sucht zugrunde gegangen.
    Rational würde man da sagen: So ein Risiko lohnt sich doch nicht!
    Vor allem deswegen nicht, weil niemand, wirklich niemand, auch kein einziger Suchtexperte voraussagen kann, ob „es mit dem Aufhören wieder funktioniert“.

    Zitat

    Ich habe ihm gesagt das ich nicht mit ihm leben kann wenn der Alkohol wieder Einzug in unser Leben hält, die angst vor den folgen einer Trennung waren für mich nicht auszuhalten und ich habe um die Lage zu entspannen auch wieder mit dem trinken angefangen, so ist das Thema Trennung vom Tisch.

    Die Frage ist da doch: War der Preis „des Zusammenbleibens unter Alkoholbedingungen“ nicht zu hoch? Weil das hat ja bedeutet, dass Du dasselbe Risiko wie Dein Mann eingehst. Was, wenn er es schafft „wieder aufzuhören“, aber Du nicht?

    Zitat

    Mein Mann empfindet es nicht so und sagt es wird alles wieder gut.

    Auch das ist wohl bekannt. Obwohl den Partnern zuvor, also vor dem Rückfall, das Wohlbefinden und das gute Funktionieren ihrer Partnerschaft sehr wichtig war, werden jetzt die Sorgen und Nöte des Partners heruntergespielt. Es ist schlicht Nasses Verhalten und Denken.
    Der Alkohol hat wieder so einen hohen Stellenwert im Leben eingenommen, dass alle Warnsignale ignoriert und missachtet werden.

    Zitat

    Unsere Ehe ist nun bestimmt von Misstrauen, Forderungen, Kontrollen, Ansprüchen, heimlichem trinken und vielen negativen Dingen mehr.

    Auch hier ist die eigentliche Frage: Möchtest DU so leben in einer Partnerschaft?
    Kurzum, Du bist 52 Jahre alt, hast noch eine schöne, lebensbejahende Lebenszeit vor Dir – wenn Du wieder aufhörst mit dem Trinken.
    Du kannst abwarten und zusehen, wie das Bott nicht nur sinkt, sondern untergeht.
    Oder Du kannst mit demselben hellen Verstand und dem erworbenen Wissen über die Sucht, das Du trocken hattest, jetzt noch „Stopp“ sagen.
    Dann wirst Du sehen, was Deinem Mann wichtiger ist: Du, oder seine Sucht.
    Ist es seine Sucht, dann wirst Du nun die zweite Geige (wenn überhaupt) in seinem Leben spielen, und die meiste Zeit wird er sich über kurz oder lang mit seiner „Geliebten“ Sucht vergnügen.

    Tut mir leid, dass ich Dir nichts Positives schreiben kann, außer vielleicht diesem hier: Es lohnt sich für Dich und für Dein zukünftiges Leben, wenn Du jetzt die Reißleine ziehst!

  • Herzlich Willkommen hier im Forum :welcome:

    Ich kann mich kurz fassen und Dietmar anschließen.

    Auch wenn ich in meiner Familie der einzige Alkoholiker bin/war - ich habe mich auch mit vielen anderen unterhalten: Und alle (die es betrifft/betraf) habe von diesen Erfahrungen berichtet.
    Es gibt auch Viele, die vor Beziehungen zwischen trockenen Alkoholikern warnen. Das könne auf lange Sicht nicht gut gehen ...

    Du schreibst ja selbst, dass es bei Euch 22 Jahre gut gegangen ist - und der Rückfall des Einen auch den Anderen mitgerissen hat :(

    Von daher kann man als Aussenstehender eigentlich nur einen Ratschlag geben. Ob ich den als selbst Betroffener auch geben würde nixweiss0

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Liebe Birgit,
    ich bin zwar auch recht neu hier im Forum, habe aber sehr viele Anregungen bekommen, die mich wirklich weiter gebracht und in meinem Vorhaben gestützt haben...Das wünsche ich dir auch!
    22 Jahre Abstinenz sind eine so unglaublich lange Zeit! Und wie unglaublich ist es gleichzeitig, wie die Droge Alkohol eure Beziehung innerhalb kürzester Zeit bestimmt und Oberwasser gewinnt.
    Ich kann auf Ähnliches nicht zurückblicken und daher auch schlecht schlaue Ratschläge erteilen, nur einen: Denk zunächst an dich, weniger an die Beziehung, so schwer das ist. Ich denke, wenn man sich in so einer Phase erst einmal alle Konsequenzen ausmalt, vor allem die negativen, ist es nicht gerade förderlich. Diese Angst hat dich ja auch wieder trinken lassen. Es klingt ja so, als hättest du nur wieder angefangen, um dir deine Angst vor einer Trennung zu nehmen oder zumindest zu mildern. Du versuchst das "WIR" aufrecht zu erhalten.
    Mal abgesehen, dass dein Mann dies nicht getan hat und dich nicht im Blick hatte, als er wieder heimlich begann zu trinken, ist das sicherlich ein sehr fataler Ansatz. Absolut nachvollziehbar, aber auch absolut fatal.
    Ich lebe zur Zeit noch in einem Haushalt, wo auch im ungesunden Ausmaß weiter getrunken wird, trotz meines Alkoholproblems. Mir ist vollkommen klar, dass das auf Dauer kein Zustand ist, aber im Moment ist es erst einmal für mich wichtig, mich selbst zu schützen und mich aus dem (eigenen) Sumpf zu ziehen. Ich versuche mich nicht mit dem Konsum meines Mannes auseinander zu setzen, das kommt später. Es passiert immer etwas in der Beziehung, wenn auch nur einer sich verändert (hast du ja im Negativen gerade erlebt). Es wird auch etwas passieren, wenn nur du dich änderst. Und das muss nicht das Schlimmste sein, was du dir gerade ausmalst. Aber dein Leben ist dein Leben und das deines Partner Seines.
    Ich drück dir sehr die Daumen, dass du einen Weg für dich findest!!!!!
    Libelle

  • Hallo,
    erst einmal vielen Dank für eure ehrlichen Beiträge.

    Euer gesagtes ist im Grunde das was mir bewusst ist und wo es wahrscheinlich kein herum kommen gibt.
    Es ist für mich noch nicht zu begreifen das es vielleicht keine andere Möglichkeit für meinen Mann und mich gibt, wenn ich mich ernst nehme und wieder ein zufriedenes leben haben möchte. Ich hatte ja keine Vorstellung wie man sich gegenseitig beeinflusst und die Situation schön redet.
    Es ist so einfach wenn wir beide getrunken habe zu planen und uns froh zu reden.
    In der Suchtberatung sagt man zu mir, ihr Mann hat das recht es zu testen seine Abstinenz Entscheidung noch einmal zu überprüfen und sich im besten Fall neu dafür zu entscheiden, ich weiß auch das gehört zu unserer sucht Geschichte .
    Mir fehlt die stärke ihm die Zeit dafür zu lassen und ich schäme mich dafür das ich nicht geduldig abwarten kann und ihn in seinem Tempo lassen kann.
    Alle raten mir ihn trinken zu lassen keine Vorwürfe zu machen, selber trocken zu werden und ihm zeit für Orientierung zu geben .
    Warum fällt mir das so schwer?
    Gönne ich es ihm nicht, bin ich egoistisch oder will ich einfach selber noch weiter trinken ?
    Ich glaube es ist meine Angst.
    Ich habe tausend Fragen im Kopf und weiß doch im Grunde das nur eine Abstinenz Entscheidung von uns beiden eine Zukunft hat.
    Aber das kann ich nicht verlangen von ihm , habe Sorge wenn er nur aufhört zu trinken, weil ich ihn sonst verlasse, wird das nicht von langer Dauer sein. Und das ganze geht von vorne los. Ich kann meinen Wunsch nicht zu seinem machen.
    Insgesamt dümple ich nun schon fast drei Jahre mit ihm so durchs leben, angefangen hat der Rückfall leise und harmlos mit gelegentlichem Haschisch rauchen seiner seist. Wo ich schon das Gefühl hatte wir verlassen unseren guten weg.
    Dann fingt er das Zigaretten rauchen wieder an und ich jammerte ihn wieder voll mit meinen Ängste aber er verspricht das ist nur eine Phase und alles wird wieder gut.
    Seit fast drei Jahren erkläre ich meinem Mann das ich ein nüchternes selbstbestimmtes leben mit einem klaren Partner an meiner Seite haben will.
    Ich komme mir vor wie eine böse immer fordernder Ehefrau.
    Vielleicht vermisst er das klare nüchterne leben nicht so sehr wie ich oder es erscheint ihm zu schwer, ich weiß es nicht mehr.
    Ich denke seit Monaten oder Jahren wirklich in alle Richtungen und suche Lösungen.
    Mir lauft die zeit davon, ich habe genug gedacht, gehofft und gedroht ich will nicht mehr.

    Euer verstehen der Situation gibt mir das Gefühl das ich mit meinen Ängsten nicht falsch liege und meinen Gefühlen vertrauen kann.

    Der einzige gute Weg wird sein, das ich aufhöre zu trinken und nüchtern dann eine Entscheidung treffe.

    Es Grüßt die
    Birgit

  • Hallo Anika100,

    ich kann Dir keine Erfahrungen von mir berichten. Ich selbst bin seit ein paar Jahren trocken, meine Frau trinkt so gut wie keinen Alkohol.

    Was Dietmar Dir geschrieben hat erscheint mir sehr schlüssig. Er fing ja selbst nach ähnlich langer Zeit wieder mit dem Trinken an, er weiß also wovon er spricht.

    Ich dagegen versuche nur zu verstehen, wie es nach so langer Zeit dazu kommen kann wieder rückfällig zu werden. Immer dann, wenn hier jemand hier jemand berichtet , dass er/sie oder der Partner nach sehr langer Zeit wieder trinkt frage ich micht, wie es dazu kommen konnte und was ich daraus für mein eigenes Leben lernen kann.

    Darf ich Dich fragen ob Du weißt warum Dein Mann wieder mit dem Trinken begann? Was der Auslöser war, wenn Ihr doch eine so lange Zeit zusammen offensichtlich zufrieden und glücklich gelebt habt, ohne Alkohol. Gab es da ein einschneidendes Erlebnis? Hatte sich irgendwas verändert in Eurem Leben?

    Ich hoffe Du findest es nicht unverschämt, dass ich Dir jetzt diese Fragen stelle, denn die helfen Dir ja jetzt nicht weiter. Mich könnten die Antworten aber weiter bringen....

    Ich wünsche Dir /Euch von Herzen, dass Ihr einen Weg findet, wieder heraus aus dieser Spirale. Ich persönlich denke, dass Du richtig liegst damit:

    Zitat

    Der einzige gute Weg wird sein, das ich aufhöre zu trinken und nüchtern dann eine Entscheidung treffe.

    Und umso früher, umso besser.

    LG
    gerchla

  • Hallo Gerchla,

    gerne versuche ich die Frage zu beantworten.

    Mein Mann antwortet mir auf die Frage warum er wieder angefangen hat zu trinken, das er wohl einen Kick in seinem Leben haben wollte ,er nannte es etwas verbotenes tun einmal was riskieren er sagte ich werde älter da muß noch irgend was kommen.
    vielleicht spielt auch die Midlife crise eine Rolle?
    Auch ist sein Vater gestorben nicht allzu lange bevor er sich wieder die Auszeit und Entspannung über das Suchtmittel beschaffte.
    Ob das mit rein spielte kann ich nicht sagen.
    Wir waren auch nicht nur glücklich, er arbeitet schon immer in Vollzeit und ich in Teilzeit haben zwei Kinder die ja auch eine Teil von uns beanspruchten und haben uns vielleicht wie viele Paare etwas aus den Augen verloren im Trubel des Lebens. Er ist ist eher still und verschlossen ich das Gegenteil. Gespräche haben wir bestimmt vernachlässigt und unsere Beziehung nicht immer wichtig genug genommen. So Sachen eben wie sie auch bei nicht Süchtigen Menschen geschehen.
    Aber sehr wichtig erscheint mir die Tatsache das wir nach 22 Jahren es als normal und selbstverständlich gesehen haben nüchtern zu leben, ich und ich denke auch mein Mann haben den Kontakt zu unserer Krankheit verloren, wir besuchten zwar unterschiedliche Selbsthilfe Gruppen aber die Angst oder auch der Respekt und die Vorsicht waren verloren gegangen durch diese trügerische Sicherheit. Wir haben uns beide nicht mehr die Frage nach dem trinken gestellt. Die schlimmen Dinge aus meiner nassen zeit waren nicht mehr präsent.

    Ich glaube es waren mehrere klein Punkte und er oder wir haben uns nicht wichtig genug genommen.
    Die Kinder erwachsen gut gelungen wo ich unheimlich stolz bin damals nüchtern geworden zu sein und den beiden ein gesundes Elternhaus bieten zu können. Es ist auch normal das wenn die Kinder aus den Hause gehen man sich wieder als Paar neu finden muß. Auch als nicht Alkohol kranker. Ich glaube da haben er und auch ich uns auf alte Verhaltensmuster eingelassen und uns wie schon damals in unserer nassen Zeit das Suchtmittel als Verbindung genommen.

    Ja das ist mir heute eingefallen.

    Das schreiben hat mir gut getan

    Es grüßt
    die Birgit

  • Hallo Birgit,

    ich danke Dir ganz herzlich für Deine Zeilen. Mir scheint, dass das ständige auseinadersetzen mit der eigenen Sucht ein Schlüssel für unsere Abstinenz ist. Da Du aber geschrieben hattest, dass Ihr in den 22 Jahren immer Eure SHG besucht habt, dachte ich, dass Ihr diesen Teil ja "befolgt" habt. Aber scheinbar ist es so, dass es nicht ausreicht einfach "nur" in eine SHG, also wie ein Automatismus quasi, sondern das man innerlich auch dran bleiben muss.

    Dass das Leben auch für abstinente Menschen nicht immer rosarot ist, das ist ja ganz normal. Das habt Ihr genauso erfahren wie jedes andere Paar auch.

    Die Begründung Deines Mannes macht mich sehr nachdenklich. Es deutet darauf hin, dass die eigene Zufriedenheit enorm bedeutend ist und man seinen Fokus genau darauf richten sollte. Es braucht also einen Plan, wie man reagiert, wenn man beginnt mit dem eigenen Leben unzufrieden zu werden. Vielleicht sind es weniger die harten Schläge im Leben, die einen ins Wanken bringen, vielleicht ist viel mehr eine ständige permanente Unzufriedenheit. Die ja oft schleichend einsetzt.

    Danke Dir nochmal für Deine Zeilen. Sie regen mich sehr zum Nachdenken an.

    Von Herzen wünsche ich Euch, dass Ihr wieder in die Spur kommt! Alle Gute und

    LG
    gerchla

  • Hallo Birgit,

    dass Betroffene, so wie es Dein Mann tut, nach „dem Kick“ suchen und meinen ihn mittels Alkohol zu finden, ist relativ häufig der Fall.
    Das ist aber gleichzeitig dann auch ein Ausdruck davon, dass Dein Mann (zumindest am Ende) seine Abstinenz nur mühsam aufrechterhalten konnte, und sich nicht wirklich von seiner Sucht verabschiedet hat.

    Zitat

    vielleicht spielt auch die Midlife crise eine Rolle?

    Auch das scheint so bei einigen Betroffenen zu sein. Ich habe es selbst, so Mitte 50, erlebt, dass ich mich plötzlich „auf der Suche nach dem Sinn meines Lebens“ befand.
    In der Phase habe ich praktisch Alles in meinem Leben in Frage gestellt.
    Heute, rückblickend, sehe ich, dass diese Phase Ausdruck meines zu der Zeit höchst unzufriedenen Lebens war. Es hat schlicht die Balance gefehlt.

    Zitat

    Auch ist sein Vater gestorben nicht allzu lange bevor er sich wieder die Auszeit und Entspannung über das Suchtmittel beschaffte.

    Lies vielleicht selbst nochmal diesen Satz!
    „Auszeit“! Auszeit vom abstinenten Leben?
    Das Suchtmittel verschafft ja bestenfalls eine sehr schnell vorübergehende Entspannung. In jedem Fall nichts Nachhaltiges, Bleibendes – außer eben die Sucht, die sich dann immer mehr manifestiert.

    Zitat

    Wir waren auch nicht nur glücklich, er arbeitet schon immer in Vollzeit und ich in Teilzeit haben zwei Kinder die ja auch eine Teil von uns beanspruchten und haben uns vielleicht wie viele Paare etwas aus den Augen verloren im Trubel des Lebens.

    Ich habe das so in meiner damaligen Partnerschaft auch erlebt.
    Wir verloren uns selbst aus den Augen. Es gab viele Aufgaben, wie Du auch schreibst. Unser Sohn, die Alltagsprobleme, Arbeit (beide) usw.
    Irgendwann war da bestenfalls nur noch der gemeinsame Spaziergang am Wochenende …
    Und dann standen wir plötzlich da und mussten uns fragen: Wir sind zwar „noch“ zusammen, aber lieben wir uns eigentlich noch? Oder ist dieses Zusammensein zur lediglich angenommenen Gewohnheit, zur reinen Routine verkommen?
    Auch in der Partnerschaft verhält es sich meiner Meinung nach genauso wie mit unserer Abstinenz: Sie wollen gepflegt werden. Sie benötigen Achtsamkeit und Wachsamkeit zu jeglicher Veränderung. Vor allem benötigen sie einen höchst persönlichen, engagierten Einsatz.

    Ich weiß, wie es war, als ich „den Kontakt zu meiner Krankheit“ verloren habe. (Schöne Beschreibung!) 44.
    Auch mir ging der Respekt, die Vorsicht, die Wachsamkeit verloren. „Meine Krankheit“ wurde immer kleiner in meinem Empfinden. Unwichtig. Etwas sehr, sehr Fernes.
    Und nach so vielen Jahren wuchs die trügerische Sicherheit „es wäre all das (die Sucht) für immer vorüber“.
    Ich habe inzwischen für mich erkannt, dass genau aus diesem Grund der (meist wöchentliche) Kontakt zu anderen Betroffenen für mich immens wichtig ist. So kann ich „dran bleiben“, den „Kontakt zu meiner Krankheit“ aufrechterhalten.
    Meine Erfahrung mit meinen Rückfällen hat mich schon sehr beeindruckt.
    Ich bin so schnell, fast übergangslos in meine alten, süchtigen Verhaltensmuster zurückgefallen, wie ich es nach so vielen Jahren nie für möglich gehalten hätte.
    Als ich das erkannt habe, die ganze Macht meiner Sucht mal wieder sozusagen „hautnah“ vor Augen geführt bekommen habe, da wuchs mein Respekt vor ihr noch mal ganz gewaltig. Ich habe eingesehen, dass ich selbst zu klein, zu machtlos bin, um mich mit ihr (mittels KT) zu messen.
    Ich habe da dann endgültig erkannt, dass ich von ihr nur dann in Ruhe gelassen werde, wenn ich jeden Kontakt zu meinem Suchtmittel für immer meide.

  • Hallo,

    heute morgen geht es mir so richtig mies, ich bin immer noch am trinken obwohl ich ein selbstbestimmtes , freies Leben führen möchte.
    Gestern war ich in meiner Orientierungs Gruppe und habe dort gelogen, auch in meiner Selbsthilfe Gruppe habe ich gelogen.
    Ich fühle mich so elend wie lange nicht mehr.
    Heute habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin und ich glaube ich werde die Wahrheit sagen und meine Hilflosigkeit eingestehen.
    Ich schäme mich so sehr, weil ich es selbst mit so viel Hilfe nicht schaffe wieder troken zu werden.
    Nun bin ich da wo ich nicht hin wollte.

    Es grüßt die
    Birgit

  • Hallo Birgit,

    Zitat

    Heute habe ich einen Termin bei meiner Therapeutin und ich glaube ich werde die Wahrheit sagen und meine Hilflosigkeit eingestehen.

    Tu das. Es wird dir helfen. Nimm alle Hilfe an, die du bekommen kannst. Und ganz wichtig: Ja, sei ehrlich, denn dann kann dir auch die richtige Hilfe gegeben werden. Wenn du den Leuten nicht die Wahrheit sagst, dann gehen sie doch von falschen Voraussetzungen aus.

    Alles Gute. 44.

    LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo,

    war gestern bei meiner Therapeutin und habe über meine Hilflosigkeit gesprochen.
    Der nächste Schritt wäre ihrer Meinung nach das ich für ca 14 Tage in eine Entgiftung gehe, egal ob ich Entzugs Erscheinungen habe oder ob es nur Psychisch ist.
    Sie meint mir würde der Abstand zu meinem Alltag und auch zu meinem Mann helfen den Schalter im Kopf umzulegen und ich wider in die alte Spur kommen könnte.
    Sehe ja das mein Wunsch so nicht wirklich funktioniert.
    Ich bin erschrocken das es soweit kommen konnte, aber mein Gefühl sagt es ist egal welcher Weg meiner ist Hauptsache ich werde wieder dauerhaft nüchtern.
    Mein Mann kann es nicht so ganz verstehen, aber er ist auch im Moment nicht mein bester Berater.
    Das hin und her bringt mich nicht weiter und ich bin ungeduldig ich will mein altes Leben wieder haben.
    Manchmal fühle ich, wie gut es ist nüchtern zu sein, aber dann weiß Gott warum trinke ich wieder und stelle umgehend fest das es genau das ist was ich nicht mehr will und kann.
    Werde auch in der nächsten Orientierungs Gruppe mein Lügen beichten, das ist ganz wichtig auch wenn ich mich unheimlich schäme dafür.
    Muss nun sehen wie ich das mit der Arbeit hin bekomme aber das sind ja praktische Sorgen die ich lösen werde.
    Mit dem trinken ist es wie mit dem bauen eines Hauses, ohne ein gutes Fundament ist alles nichts.
    Die Abstinenz ist mein Fundament.
    Bei mir ist noch nicht viel verloren gegangen Ehe, Arbeit , Familie und Freunde aber es ist allerhöchste Zeit darauf aufzupassen.

    Die 22 Jahre Abstinenz sind nicht weg, der große Vorteil ist das ich das trockene Leben ja sehr gut kenne, es waren die besten Jahre in meinem Leben.
    Sie hängen vor meiner Nase ich brauche nur zu zu greifen.

    Ist die Entscheidung für die 14 Tage Klinik auch nach eurer Erfahrung richtig ?
    Habe damals ohne Stationären Aufenthalt den Absprung geschafft, machte eine 1 1/2 jährige Ambulante Therapie bei der Caritas.

    Es grüßt die
    Birgit

  • Hallo Birgit,

    erst einmal. 44. Gut, dass du dich ausgesprochen hast. Ob es richtig ist, in einen 14tägigen Entzug zu gehen, das kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht weiß jemand anders Rat. Mein Gefühl sagt mir, dass ich es tun würde. Ich habe auch keinen Klinikaufenthalt benötigt, aber ich denke, das ist von Person zu Person sowieso unterschiedlich, weil wir ja alle einzelständige Personen sind. Solltest du es mit der Arbeit vereinbaren können, dann nimm es in Anspruch. Schaden kann es ganz sicher nicht. Du findest Abstand und kannst dich auf deine Zukunft freuen. Wie du ja selbst weiß, ist ein nüchternes Leben sehr schön. Ich wünsche dir viel Erfolg. Eigentlich musst du ja nur wieder in DEINE Spur geraten. Warum auch immer, du bist ja nur vom Weg abgekommen. Also: Mach den Entzug, finde dich und deinen Weg wieder und dann sei wieder froh über dein Leben wie es dann (wieder) ist und genieß jeden nüchternen Tag. :blumen:

    LG Betty :sun:

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo Birgit,

    auch ich kann Dir nicht sagen, ob das mit den 14 Tagen Entgiftung zu gehen richtig ist oder nicht. Ich konnte es ohne Klinik schaffen. Aber es hört sich für mich absolut nicht falsch an. Auch weil Du dann eine Zeit für Dich hast, zum Ordnen Deiner Gedanken.

    Ich glaube, dass Du jetzt genau das Richtige machst. Vielleicht kommt Dein Mann dadurch auch in die Spur. Und ich sehe es auch so wie Du, dass er im Moment nicht der beste Berater für Dich ist. Deshalb: kümmere Dich jetzt erst mal um Dich und werde Dir klar darüber, wie Du die nächste Zukunft gestalten willst. Und dann siehst Du weiter. Ich glaube Du bist Dir darüber im Klaren, dass alles nur Sinn macht, wenn Du wieder abstinent lebst. Das muss Dein Ziel sein. Der "Rest" wird sich ergeben...

    Alles Gute für Deinen Weg.

    LG
    gerchla


  • Die 22 Jahre Abstinenz sind nicht weg, der große Vorteil ist das ich das trockene Leben ja sehr gut kenne, es waren die besten Jahre in meinem Leben.
    Sie hängen vor meiner Nase ich brauche nur zu zu greifen.

    Diese Einstellung finde ich SEEEHR gut 44. Wie oft höre ich von Leuten, die einen Rückfall haben/hatten "Ach, jetzt ist alles hin und ich muss wieder von vorne anfangen".
    Meine Meinung ist wie Deine: Man hat es doch schon einmal geschafft und gute Erfahrungen gemacht - und auf die kann man zurückgreifen.

    Da ich es damals nicht ohne Klinik geschafft habe, kann ich Dich nur bestärken, diesen Schritt zu gehen:

    Mein Gefühl sagt mir, dass ich es tun würde.

    Übrigens: Hier bei uns in Berlin wären nicht mehr wie 7 Tage drin :(

    Und es wäre 2 Wochen Auszeit für Dich, in denen Du Dich nicht mit Deinem Mann "herumplagen" und Dich um den täglichen häuslichen Kram kümmern musst ...

    Mein Rat also: Tu es!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Anika,

    eigentlich lese ich ja hier nur noch ab und zu, aber dein Beitrag berührt mich.
    Ich glaube auch, dass es für einen klaren Schnitt gut ist, in eine Entgiftung zu gehen, auch, wenn du vielleicht keine körperlichen Entzugserscheinungen haben wirst.
    Vor allen Dingen auch deshalb wichtig, weil dein Mann evtl. weiter trinken wird - und du dir dort Gedanken dazu machen kannst, wie du damit umgehen willst.

    Ich kenne deine Situation sehr gut, habe selber nach langen Jahren Abstinenz wieder mit dem Trinken angefangen - Kinder erwachsen, Partnerschaft neu sortieren (mein Mann trinkt auch schon sehr lange, leider in der letzten Zeit auch sehr zunehmend), immer mal wieder "versucht", den Abstinenzgedanken wieder zu finden und nach anfänglicher Euphorie dann wieder in den alten Trott verfallen.
    Wir haben sogar mal (auf mein Bestreben hin) gemeinsam aufgehört (eigentlich kannst du das alles in den Tiefen des Forums finden) und gemeinsam eine SHG besucht (GROßER Fehler, also das gemeinsame !). In der Zeit hatte ich immer das Gefühl, er macht das nur meinetwegen - und damit war ich auch nicht zufrieden. Zufrieden bin ich aber auch nicht, wenn ich abstinent bin und er weiter trinkt - und auch nicht, wenn wir, wie jetzt, beide trinken. Aber auch meine Ehe würde ich ungern aufs Spiel setzen - du siehst, es gibt viele Optionen und keine für die ich mich entscheide.
    Im Gegensatz zu dir habe ich leider nicht mehr die schönen Erinnerungen an die trockene Zeit, also zumindest nicht mehr so präsent; bei mir war die große Motivation zur Abstinenz damals meine Familie, meine Kinder - als die erwachsen waren, war auch ein großer Teil meiner Motivation weg und die Abstinenz scheinbar doch nicht so wertvoll.
    Da sich meine Lebenssituation bald wieder gravierend ändern wird (ich werde Oma) beschäftige ich mich wieder sehr viel damit, mit dem Trinken aufzuhören, da ich in die Aufzucht der Brut stark einbezogen sein werde :-).
    Bei mir wird es wohl nur mit Entgiftung gehen, da ich jeden Tag und auch nicht wenig trinke und dieses Mal doch Angst hätte, sehr starke Entzugserscheinungen zu bekommen. Da ich in einer recht kleinen Firma arbeite, würde das nicht geheim bleiben - und davor graut es mir auch.
    Du siehst, um Ausreden bin ich nicht verlegen :)

    Gerne werde ich deinen Beitrag hier weiter verfolgen und wünsche dir, dass du schneller als ich deinen Weg zurück findest.
    Liebe Grüße
    Monika

  • Hallo,

    vielen dank für eure Beiträge,

    habe den Termin für die Klinik vom 27.11 - 10.12.2017 bekommen, freue mich das es so schnell geht.
    Der Zuständige Mensch meinte, mein Fall wäre nicht ungewöhnlich und genau das wäre der nächste Schritt.
    Ich freue mich darauf.
    Ich bin seit dem sehr zuversichtlich hoffe das ich danach wieder meine Aktivitäten aufnehme.
    Die da wären bergsteigen, wandern, im Tierschutz tätig sein, Sauna besuche, gute Gespräche in meiner Selbsthilfe Gruppe oder einfach nur mit Freunden führen.
    Ach ja auch meine Kinder werde ich wieder wahrnehmen und mich nicht nur aus ihrem Blickfeld schleichen um ungesehen mir den kleinen Kick vom Alkohol zu beschaffen.
    Ich glaube ich bin ziemlich unsichtbar im Moment für meine Umwelt.
    Es ist schon aufwendiger sich ein wohliges Gefühl und Entspannung durch diese Aktivitäten zu holen, aber dafür sind die echt und
    halten länger.
    Bin selbst erschrocken über soviel Positives denken.

    Eine Kollegin übernimmt meine Arbeitstage das ist wunderbar.

    Ein schönes Wochenende wünscht die

    Birgit

  • Das ist sehr gut. Ich freu mich für dich, dass alles so gut klappt. LG Betty

    Auf dem Weg zu mir lerne ich mich immer besser kennen. <br />Ich habe Freundschaft mit mir geschlossen und freue mich, dass ich mir begegnet bin.<br /><br />Ich bin lieber ein Original als eine herzlose Kopie.

  • Hallo,

    bin nun seit Montag in Marienheide zur Stationären Entgiftung.
    Bin echt erschrocken was der Alkohol anrichtet und frage mich manchmal ob meine Sucht TherapeutIn mit ihrem Rat richtig lag.
    Fühle mich nicht wohl hier wer an einem Therapie Angebot nicht teilnehmen mag fliegt raus wer seine Meinung sagt kann gleich hinterher gehen.
    Sicher es sind auch nicht alle Patienten einfach und Regeln müssen sein, mir aber fällt es schwer.
    Es ist ja auch keine Therapie sondern eben nur eine Entgiftung.
    Würde gerne Laufen und mich bewegen macht den Kopf frei.
    Ist aber erst nach Tag 5 in meinem Plan könnte noch zu anstrengend sein, stat dessen bieten sie mir Diazepam an.
    Geht mir alles im Moment etwas gegen den Strich, vermisse meine Entscheidungs Freiheit.
    Aber ich kann auch lernen mich mal nicht mehr so wichtig zu nehmen und mich für den Rest der Zeit unter zu ordnen,
    das ist nicht meine Stärke.
    Es ist wunderbar einen klaren Kopf zu kriegen, das Gedanken Karussell um meinen Mann habe ich hier nicht mehr, und am Freitag nach Therapie ende darf ich echt eine kleine Wanderung außerhalb vom Gelände machen, da lauf ich mir die Birne frei.
    Freue mich riesig nochmal in die Natur tauchen zu können.


    Für mich gilt, BEWEGUNG IST BELEBUNG.
    Wollte wohl mal ein bisschen Jammern und da habe ich aufs Forum zurück gegriffen.

    Es grüßt die
    Birgit

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