Seit 10 Jahren bin ich trocken. Seit 8 Jahren leite ich zwei Selbsthilfegruppen vom Blauen Kreuz München. Wir sprechen oft über Achtsamkeit,
Achtsam, was mache ich, wo bin ich, wo muss ich Aufpassen. Nach so langer Trockenheit, sind mir in letzter Zeit, Unachtsamkeiten passiert.
Bei einer Geburtstagsfeier, gab es Sekt und Orangensaft zur Begrüßung, meinen Orangensaft habe ich schnell getrunken und hatte noch Durst.
Ich nahm mir noch ein Glas, glaubte es sei Orangensaft, und wollte es trinken, aber im Mund habe ich den Sekt geschmeckt und alles wieder ausgespukt.
Mir war das furchtbar Peinlich. Ich hatte ein schlechtes Gewissen danach und fühlte mich schlecht. Gott sei Dank hatte ich dann keinen Rückfall.
Öfters hätte ich Kuchen mit Alkohol gegessen, aber meine Frau hat aufgepasst.
Ich muss besser Aufpassen, den der Alkohol wartet an jeder Ecke.
Ich merke das meine Achtsamkeit nachlässt, dass ist Gefährlich.
Am Fußballplatz, habe ich einen Paulaner Spezi getrunken, aber er ist in einer Bierflasche, hat mich sofort angetriggert, hatte Sucht druck.
Wieder eine Unachtsamkeit. Gott sei Dank, trocken geblieben.
Ich hatte viel Glück und eine gute Familie, die mich Unterstützt, mit meiner Frau bespreche ich dann wenn ich Sucht druck habe, aber erst seit kurzem. Vorher habe ich geglaubt, ich schaffe das alleine.
In den Gruppen höre ich immer wieder, das Unachtsamkeit den Rückfall ins Laufen bringt.
Woko