Ich stelle mich vor......

  • Hallo Ihr Lieben,
    eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll...
    Ich möchte mich möglichst kurz halten...
    Ich bin froh euer Forum gefunden zuhaben...... Denn ich glaube das ich ech ein Problem habe...
    Alles fing vor ca 2 Jahren an....
    Ich bin jetzt 37 Jahre alt.... habe eine Tochter die gerade 18 geworden ist....
    Vor 2 Jahren ist meine Mom an Lungenkrebs erkrankt..... mein Stiefvater auch...beider hatten zur gleichen Zeit Ihre Diagnose...
    bei meinem Stiefvater wäre es noch operabel gewesen.... bei meier Mom leider nicht.......
    So verbrachten wir ihre letzte Zeit gemeinsam...
    Das gemeine daran.... wie ich fand... war die Diagnose....denn die Docs hatten gesagt, das sie eine 80% Chance hat durchzukommen...
    Mit dem Elan bin ich auch ran gegangen... ich war mit meiner Mom unterwegs,.... wir haben eine Perücke für Sie gefunden.... alles war gut bis dahin....
    Sie sprach immer von Zuversicht etc....
    Leider sollte dies nicht länger halten...... denn am 28.12.2014 ist meine Mom ganz plötzlich und unerwartet verstorben.......
    Ich konnte sie in einem "warmen" Zusdtand noch sehen...Das war das schlimmste was ich bis dato erlebt hatte...ich wusste das sie Krebs hatte.... dennoch hatte ich immer die Hoffnung das Sie es schafft.... weil die Ärzte eine 80%ige Heilungschance angegeben hatten......
    Leider sollte es nicht sein.... Nach dem Tod meine Mom habe ich 1 Jahr meinen
    Stiefvater gepflegt.... habe ihn zu Terminen gefahren etc..... (Er hatte ja den gleichen Krebs wie meine Mom) allerdings....wollte er sich nach dem Tod von ihr nicht operieren lassen..... obwohl er auf diese Weise noch eine Chance gehabt hätte.... aber er wollte nicht mehr.... Ich habe Ihn in seinem Denken Unterstützt.... was blieb mir auch anderes übrig.....
    Ich habe ihn also das ganze Jahr über gepflegt.... für ihn täglich gekocht....geputzt....gewaschen.....
    Am Ende konnte ich nicht mehr... Ich habe ihn sogar gebadet.... er war aus dem KH abgehauen.... ich habe mich immer gekümmert..... dann hab ich einen Pflegedienst eingeschaltet....... da ich allein nicht mehr klar kam...... es wurde mir alles zu viel....
    Ich habe selbste eine Tochter und einen Lebensgefährten mit 2 Kids...es war extrem schwierig alles unter einen Hut zu bekommen.....
    Ich hab meine Family etwas vernachlässigt um jeden Tag für Ihn da zu sein......
    Genau in der Zeit hatte mein >Mann eine akute Nierenkolik.... das heißt er wurde mit Blaulicht ins KH gebracht....... er hatte einen 8mm Stein im Harnleiter stecken......
    Ich war mega im Stress denn es war genau zu der Zeit wo ich auch immer zu meinem Stievpapa gefahren bin um ihm essen zu kochen.....
    Ich war also in der Notaufnahme....mit meinem Mann.... hab meinem
    Stievpapa angerufen ihm davon erzählt.... er war. sehr sauer....(er hatte bereits Metastasen im Kopf)
    Ich versicherte ihm.... in der nächsten Std bei Ihm zu sein um Ihm sein Essen warm zu machen,.....
    hab ich auch getan...... ich lies meinen Mann in der Notaufnahme alleine um meinem Dad das Essen warm zu machen.......
    Es war alles im allem eine extreme Situation...,. zum Glück war der Bruder meines Mannes da.... er hat michdann hin und zurückgebracht.... ich war völlig
    fertig mit der Welt....
    Ende vom Lied war....mein Dad kam heim ich hab mich um in gekümmert.,... ihn gebadet etc.... irgendwann ging es nicht mehr,.......

    Ich versuche mich kurz zu fassen....
    Ich hatte einen Palliativ Pflegedienst gefunden... denn.... er wollte zu Hause sterben.... Ich wollte Ihm diesen Wunsch erfüllen..........
    so kam es auch..... Einzelheiten erspahr ich euch.......
    am 09.01.2016. schloss er in meinen Armen die Augen....
    das Schlimmste ist...... ich stand mit allem allein da.... Wng Auflösung etc...... und so kam es.... das ich mit allem auf einmal allein dastand....
    Ich hab dann und wann was getrunrken um zu vergessen.....
    hab gedacht ich würde mich besser fühlen.....
    dabei hab ich nur beine Bez. aufs Spiel gesetzt...
    Es ist nicht einfach seit dahin mit klar zu kommen.........
    Ich versuche es täglich...... doch.. es gelingt mir nicht... ich könnte euch noch so wahnsinnig viel schreiben....doch ich befürchte das sprengt den Rahmen...
    Ich hoffe das dort draußen jmd aus dem Raum Berlin ist.... der Lust hat sich aus zu tauschen und zu reden,... ich würde mich freuen........
    LG Moonflower

  • Hallo, Moonflower!

    Herzlich Willkommen hier im Forum :welcome:

    Als ich Deine Geschichte las ... ich glaube, auch an anderer Stelle als DIESEM Forum würde jeder Leser schon sehr schnell geahnt haben, worauf die Geschichte "hinausläuft" :o
    Du hast Dich dermaßen übernommen (ist nicht böse gemeint!), dass Du den Alkohol als billige, leicht zu bekommende und ganz einfach zwischendurch zu praktizierende "Problemlösung" (Beruhigungsmittel) eingesetzt hast. Und das hat sich dann verselbstständigt :(

    Hast Du schon mal versucht, professionelle Hilfe (Suchtberatung o.ä.) in Anspruch zu nehmen?

    Gerade hier bei uns in Berlin (Ick bin ein Berlina ;) ) als Großstadt gibt es ja sehr viele Angebote ...
    Ich lege Dir auch unsere Linksammlung ans Herz - dort findest Du auch viele Tipps.

    Auf einen guten Austausch!

    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Moonflower,

    herzlich Willkommen auch von mir.

    Eine traurige Geschichte die Du da niedergeschrieben hast. Fühl Dich mal virtuell umarmt.

    Du hattest eine extrem belastende Zeit über mehrere Jahre. Als Ausgleich und Entspannung dann zum Alkohol gegriffen, so lese ich das mal aus Deinen Zeilen heraus.

    Wie ist denn Dein aktueller Konsum? Trinkst Du noch und trinkst Du täglich? Hast Du schon versucht aufzuhören? Hast Du schon Kontakt zu einer Suchberatung?

    Ich bin kein Psychologe aber ich denke, dass "neben" dem Alkohol auch noch das von Dir Erlebte mit Deiner Mama und Deinem Stiefvater auf Aufarbeitung wartet. Was absolut verständlich ist denn Du hast hier ja wirklich Extremes erlebt und geleistet.

    Würde mich freuen noch ein bisl mehr von Dir zu hören. Auf jeden Fall schön dass Du hier bist. Lies Dich auch erst mal ein bisschen ein hier, vielleicht findest Du dabei auch schon die ein oder andere Anregung wie Du es angehen könntest.

    LG
    gerchla

  • Ich bin kein Psychologe aber ich denke, dass "neben" dem Alkohol auch noch das von Dir Erlebte mit Deiner Mama und Deinem Stiefvater auf Aufarbeitung wartet. Was absolut verständlich ist denn Du hast hier ja wirklich Extremes erlebt und geleistet.

    Dem kann ich nur zustimmen!

    Wollte ich eigentlich auch vorhin ansprechen, aber da ich momentan beim Schreiben stark gehandicapt bin, ist es mir untergegangen.
    Das ist ein sehr wichtiger Aspekt - denn einfach "nur" den Alk weglassen hilft nicht besonders gut/lange ...

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