Beiträge von dagny

    Hallo Micha [Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/wink.gif],

    willkommen im Forum!
    Bin zwar auch nicht so lange hier, aber ich denke, es hat Dich etwas bewegt, Dich hier anzumelden....Das heisst, Du willst in Deinem Leben was ändern.
    Und sicherlich schon versucht hast..Vielleicht wird es dies mal anderes.
    Manchmal unerklärlich, was genau hilft, damit es ein "Klick" im Kopf passiert....

    Könnte sein, dass Du in einem Anderen Forum aktiv warst? (Forum ist mittlerweile geschlossen)...
    Kann sein dass ich mich irre oder ist einfach Zufall..Tut mir leid, wenn die Frage zu persönlich ist..

    Bei mir hat das schon so funktioniert, das ich sofort aufgewacht bin und auch die Augen geöffnet habe, als ich bei einer bestimmten Gelegenheit gemerkt habe, dass das gerade anfängt, mich zu beschäftigen. Und nur dann, wenn mich das beschäftigt, muss ich auch die Augen offenhalten.

    Bei mir z.B war es nur, dass mich die Gespräche über den Wein anderer Leute am Tisch plötzlich mehr beschäftigt haben als sonst. Da dachte ich mir, das sollte ich wieder ändern. Sobald mich das irgendwie emotional tangiert und mir das nicht völlig egal ist, was Andere trinken.

    ..so ungefähr definiere ich für mich die Anzeichen, auf die man achten muss um rechtzeitig die richtigen präventiven Maßnahmen zu ergreifen..
    Deine Einstellungen gefallen mir sehr, Susanne....
    Ich hoffe es wird mir auch gelingen mit der Zeit solche Anzeichen für mich rauszufiltern, um das Ernsthafte unterscheiden zu können und rechtzeitig "aufzuwachen"....

    Stand heute und schon seit langer Zeit bei mir ist der, dass es ohne das Bedürfnis, etwas zu trinken, auch keinen Grund mehr gibt, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das verhindern könnte. Denn gegensteuern muss man ja erst, wenn man dabei ist aus der Spur zu fliegen, oder aufpassen muss, dass das nicht passiert.


    hi Susanne,
    ich mag sehr wie Du es schreibst ...

    ein Paar Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind...und die mich auch wenn nicht akut aber sicher in Unterbewusstsein auch beschäftigen...

    In dem Moment und Zustand habe ich b.Z. kein Bedürfnis, keine Lust und kein Verlangen zu trinken, aber ich habe auch in den letzten Monaten gezielt versucht meinen Kopf komplett neu einzurichten..
    Und versuchte nach meiner Ansicht solche Bausteine und Grundsätze für das Fundament zu verwenden, damit es langfristig hält.
    Ohne dabei "mich zu sehr zu brechen", damit keine grosse Anspannung zu schaffen, die wiederum eventuell zum Rückfall führen könnte (obwohl denke, es liegt eher an meine "Faulheit"..ich wollte meinen Entzug auf einer Seite möglichst komfortabel gestalten...d.H. ab und zu mich verwöhnen ..Dabei meine ich nicht nur das Körperliche ..ich hatte in der Zeit mehr Arbeit als sonst und hatte schon bedenken, dass ich den nächsten Auftrag in dem damaliges Zustand überhaupt schaffe (musste teils schwere Ausrüstung auf dem Rücken schleppen etc)....

    Ich spreche jetzt natürlich nur für mich. Wie gesagt, ich Moment habe ich kein Bedürfnis, Aufbau meines Zustandes und Psyche geht weiter ....denke, bis ich eine Art Balance erreiche, wo ich mir überhaupt keine Gedanken über Alkohol mache...
    Verabscheue ich jetzt Alkohol? Natürlich nicht. warum soll ich auch. Schließlich nicht Alkohol, sondern ich bin diejenige, die mit Alkohol Probleme hat....
    Mit dem Kenntnis und Erfahrungen wie auf mich der Alkohol wirkt und was für Veränderungen ich dabei erlebe, möchte ich auf keinem Fall zurück. Ich sehe unter anderem Alkohol als Substanz, auf die ich allergisch bin, um für meinen Kopf jegliche wirre Gedanken auszuschließen, dass kleine Menge bei Gelegenheit nicht schlimm wäre. Einfach aus Prinzip.

    tja...aber was ist das - die Balance...das ist bekanntlich die Wechselwirkung von Kräften.....nie im Stillstand, nicht statisch und immer in Bewegung..
    Ich bin Realist und mag nicht solche Äußerungen, dass ich "nie wieder trinken werde", denn ich nicht weiss wie es in der Zukunft wird..
    Im Moment kann ich mir die Situation schwer vorstellen, dass ich zur Flasche greife..Ich bin im Prozess noch und möchte diese Einstellung befestigen und im Cortex meines Hirns eingravieren :))
    aberrrrr.....

    warum ich überhaupt jetzt so ein grosses "Vorwort" geschrieben habe....Ich habe mich zu dem Zeitpunkt wo ich aufhören versuchte, in einem anderen forum angemeldet habe.
    Ein Grund war unter anderem auch, dass ich die Postings von den anderen Teilnehmer gesehen, die gerade auch am Anfang Ihrer Wege standen. So haben wir, paar Leute, uns "zusammengetan" und fast täglich unterhalten. Das hat sehr gut geholfen, vor allem am Anfang, da ich sah wie es den anderen ging und wusste, dass was ich durchmache, ist normal.

    Mit der Zeit sind manche abgesprungen, einfach verschwunden aus dem Forum warum auch immer. Manche blieben. Manche erlitten Rückfälle (bei den meisten hat man sich nicht wirklich gewundert) Aberrr...ich habe auch "erlebt" wo eine Frau nach 1 J. 7m einen anscheinen stabiler Abstinenz Rückfall hatte. Wenn ich jetzt sage - "ohne jegliche Vorwahnung", auf meiner heutige Sicht stimmt das nicht. Der wirklicher Rückfall begann schon viel früher als sie zur Flasche griff. Und das begreife ich (und sie auch) erst später.
    Sie konnte es nicht mehr erklären warum sie das gemacht hat und letztendlich getrunken hat (nur einen Tag Flasche Wein)..

    Deshalb wäre denke ich schon wichtig, für mich jedenfalls, die Anzeichen für sich selbst herausfiltern, die zu dem Rückfall führen könnten...
    und dies nicht dann wenn ich dabei bin, aus der Spur zu fliegen, sondern eher präventiv...
    Verstehe aber auch, man kann nicht und sollte man nicht das ganze leben in Angst verbringen "was wenn dies passiert" und so was ...Aber Augen offen haben schon :).

    Das tut mir jetzt wirklich leid, dass ich Dir dieses Zitat zugeschrieben habe. Eine Oberflächlichkeit meinerseits, was ich gar nicht mag, wenn mir sowas passiert. Normalerweise versuche ich schon mich ernsthaft mit den Posts hier zu beschäftigen, bevor ich etwas schreibe....


    Lieber Gerchla,


    bitte bitte nicht falsch verstehen und nicht so ans Herz nehmen [Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/angel.gif]. Mit meiner Bemerkung, dass es nicht mein Post war, wollte ich lediglich nur andeuten, dass dies auch nicht meine Gedanken sind :))
    Das ganze darf Dir auf keinem Fall leid tun. Und so wie Du immer Gedanken machst, Dir Zeit nimmst, um sie mit uns zu teilen, kann man nie eine oberflächlich bezeichnen oder ähnlich.

    Zitat

    Mein Vater trinkt auch. Du schreibst, bei Deinem Vater war das nicht immer so.

    hm...ich habe jetzt überlegt und erkenne auch viele Ähnlichkeiten ...auch wenn wir und unsere Väter und Eltern so unterschiedlich sind..
    und wenn ich zurück blicke, wahrscheinlich war das mit meinem Vater schon immer so. Ich meine, Abstürze gabs in dem Sinne nicht bei ihm (zumindest kenne ich nicht und hab es nie miterlebt). Er ist und bleibt für mich der beste Vater auf der Welt, bin auch "Papas Tochter", die mehr Zeit mit Papa in der Garage bei Autoreparatur verbracht hat als mein Bruder

    Er war junger, hatte wichtige Stelle, meine Eltern fuhren aktives Leben mit Freunden und Kollegen und es gab immer dabei Alkohol, auch wenn man dabei Schach gespielt hat...
    Ich war mit 17 aus dem Haus und kam nur während Ferien oder Urlaub, manchmal nur ein mal Im Jahr, so hab ich nicht all die Einzelheiten miterlebt...
    Aber besonders jetzt, nachdem ich etwas länger nicht mehr trinke und komplett andere Sicht und auch Verständnis habe, begreife ich, dass es schon sehr lange ist, dass er jeden Tag trinkt.
    Tja..natürlich habe ich das während meiner Besuche gesehen (und nicht nur gesehen, wir haben zusammen ja getrunken).. oder am Telefon gehört..

    Natürlich kommen mit dem Alter alle unsere Kanten und Ecken unseres Charakters deutlicher......und Alkohol wie eine Vergrösserungglas, oder eher "Verzerrungsglas" verschärft das ganze auf groteske und ungesunde Art..

    So kann ich mit meiner Vater irgendwie keine Gespräche mehr führen, wenn er angetrunken ist..Oft sind das keine Gespräche, sondern eher seine Statements, in der letzten Zeit irgendwie eingefahren und hm...für ihn indiskutabel...Und provozierend. und das mcht mich traurig..
    Ich habe mich für den Weg entschieden, wenn er in diesem Zustand ist, einfach das Gespräch zu beenden ....Und nicht weil ich nicht meiner Meinung sagen oder Auseinandersetzungen um jeden Preis vermeiden will, sondern weil ich keinen Sinn darin sehe und hm...klingt irgendwie komisch, ich hoffe, Du verstehst mich, ich habe einfach keinen Spass mehr mit den betrunkenen Menschen zu diskutieren..mir ist langweilig..
    Das sind keine interessante Diskussionen und Gedankenspiele, Meinungsaustausch um etwas neues zu erfahren und eventuell eigene Meinung zu ändern..oder den anderen Überzeugen..
    So erkenne ich mich ganz gut, wie ich war als ich trank....

    Zitat

    Ansonsten sehe sein Trinken als das an was es ist: Nämlich sein Leben und seine Entscheidung.


    So sehe ich das auch. Und ich weiss auch, dass keiner kann jemand dazu bewegen, aufzuhören zu trinken.


    Sollte man also nicht doch besser wissen, was man in der Vergangenheit getan hat, um es in der Zukunft anders zu machen und demzufolge ein anderes Ergebnis erwarten zu können (im besten Fall ein besseres) - und ergo NICHT wahnsinnig zu sein??

    etwas sagt mir, dass es lebensnotwendig...

    und schon wieder fällt mir ein Spruch ein
    "Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."
    George Santayana


    Hallo Dagny,

    Hallo Gerchla, [Blockierte Grafik: http://arcanumclub.ru/smiles/smile218.gif]

    Zitat


    Aber, wie kam es denn überhaupt dazu. Warum konnte ich das nicht erkennen, warum konnte ich nicht rechtzeitig gegensteuern? Was waren den die "Urgründe" für meine Flucht in die Sucht?

    Zitat was Du erwähnt hast in Deinem Posting, ist zwar nicht von mir, sondern vom Daun
    Aber ich lese gerne Deine Gedanken und was Du mir und sonst im Forum schreibst )
    Ich meinerseits beschäftige mich oft mit der Vergangenheit..da ich sehe, dass der Ursprung und die Ursache vieler (wenn nicht aller) meinen Probleme in Kindheit und den darauffolgenden Jahren liegt.

    Ändern kann man die Vergangenheit nicht, aber Einblick in die Vergangenheit hilft uns manchmal die Gründe zu verstehen warum wir so sind wie wir sind, zumindest mir.
    Erst nach dem ich mit dem Alkohol aufgehört habe und nach mehreren Monaten etwas klarer im Kopf geworden bin, erkannte ich z.B. ein typisches EKA in meiner Mutter…und so kann ich mir ihr verhalten in vielen Situationen jetzt erklären und besser verstehen, dass ihr ganzes Leben davon geprägt ist und auf mich in meiner Kindheit und auch jetzt grossen Einfluss hat….Auch mein Vater trinkt, ist auch everyday-drinker und besäuft sich nie bis zum Umfallen….aber er trinkt…trinkt fast jeden Tag…und natürlich merke ich all die dazugehörigen Veränderungen mit den Jahren…es war nicht immer so ..und das macht mich sehr traurig.

    Wird sich die Vergangenheit durch mein Grübeln ändern? Natürlich nicht. Auch meine Mutter wird sich nie ändern und wollte sich nie damit beschäftigen. Aber diese Erkenntnisse irgendwie helfen mir meine Suchtgeschichte zu verarbeiten..


    Zitat

    Also, sowas gibt es auch. Sicher eine Ausnahme aber mir scheint, das nichts unmöglich ist und die Wege heraus wirklich vielfältig bis einzigartig sind.


    "Alles ist möglich. Das Unmögliche dauert nur etwas länger"... Dan Brown.

    Danke, Greenfox,
    ja, ich sehe auch - es gibt verschiedene Wege und Methoden und Instrumenten und so suche ich immer für mich "meine Bausteine" raus ..
    Unsere Welt und unser Leben sind so komplex und verschieden und gleichzeitig so verbunden, es wäre nicht möglich, dass nur eine Methode für jeden passt.
    Und so sehe ich, wenn einer einen Schutzanzug gefunden hat, der ihn vom Unwetter und Strapazen schützt, bedeutet aber nicht, dass dieser Anzug für den anderen ohne weiteres passt....wenn wir ihn lange tragen wollen und sich wohl darin fühlen, muss er sitzen :).
    Und so versuche ich mir meinen "Anzug" zu finden und anpassen.

    Das mit Gelassenheit kenne ich den Spruch und er gefällt mir sehr gut..
    Ich bin eher Agnostiker, daher die Gedanken über die "höhere Macht" erwecken in mir keine Abneigung oder Schrecken...
    religiös bin ja ich allerdings nicht :))

    aber Gelassenheit und Zufriedenheit ...tja...was will man mehr ..

    Hallo, AmSee,
    ich lese Dein Thema seit Anfang, bin zwar neu hier in Forum und habe jetzt echt überlegt ob ich Dir schreiben soll oder nicht, aber das Thema Alkohol ist leider nicht neu für mich.
    Und während ich die Zeilen las, die Du geschrieben hast, erkannte ich mich auch irgendwie selbst…
    Damals..wo ich nur paar „Gläschen“ trank…zur Entspannung zwischendurch, für gute Stimmung, weil Wetter schön war, weil Wetter schlecht war, während Kochen, oder in der Pause bei der Arbeit (habe je kreativer Arbeit, warum doch nicht die Kreativität etwas „fördern“ und „neue Horizonten erweitern“..
    Ich habe beruflich mir kreativem Kochen unter anderem zu tun, und Glas Sekt oder Wein war immer in der Hand, dann auf dem Tisch. So wie auch später am Abend auch am Computertisch.

    Ich war nie besoffen, es waren Wein war beim „Treibstoff“, alles klappte besser, schneller, ich hatte mehr „kraft und Enegrie“…..Ich hatte keine Gedanken oder überhaupt verdacht, dass Alkohol mir langsam alles ersetzt. Am Anfang ersetzt er Dir deine Gefühle und Emotionen.
    Und so trinkst Du bei Stress um runterzukommen, am Feier, um Freude zu verspüren, bei Wut, bei Ärger….Ich griff bei jeder Gelegenheit zum Glas…..Damals noch nicht jeden Tag.

    So macht ich paar Tage Pause, sagte mir selbst „siehst du, du bist nicht abhängig oder süchtig, du kannst jeder Zeit auf hören“ und freute mich auf das nächste Glas.
    Das ganze dauerte über die Jahre und erreiche irgendwann 1 und dann später 2 Flaschen Wein pro Tag...Ich blieb auch nur beim Wein, kein starker Alkohol..
    Machte ich mit bei Menge Gedanken? Natürlich machte ich mir Gedanken! Ich sah mich im Spiegel morgens…..mir waren auch anderen Veränderungen bewusst – mein Verhalten, meine Stimmungsschwankungen, Entwicklung des „Tunnelsdenkens“, langsames Verlieren der Interesse an allem (ich ging nicht auf Metallica-Konzert weil ich halt ….hm..nicht besoffen war, nein..sondert keine Lust hatte, müde war und Rühe haben wollte - in Wirklichkeit aber mit ne Flasche wein zu Hause sitzen), Depressionen, Gedächnistörungen, allgemeiner Verfall und „Verblödung“ irgendwie….Spass war schon längt nicht mehr dabei.
    Dabei war ich sehr aktiv noch, viel gereist, viel gearbeitet, wir hatten viel Besuch und führten allgemein aktives Leben…Aber irgendwie automatisch und nicht bewusst. Zumindest ich.
    Das ist das bei „everyday drinker“, das ganze kommt schleichend, Du trinkst Deinen teuren Wein, Du liegst nicht unter der Brücke, „Fassaden sind rausgeputzt und gepflegt“…ab und zu kratzen die Gedanken, aber die kann man gut runterspülen …

    Es ist schwer zu beschreiben. Wie man schön sagt: „man muss aufhören zu trinken, um zu begreifen, warum man aufhören soll“..

    Ich sehe das wie Susanne, solange Du noch Alkohol „romantisierst“, bist Du noch nicht soweit…Ich hoffe ich irre mich.

    Und in meinen Augen hast Du eine Abhängigkeit, wenn Du schon Dir Gedanken machst und nicht einfach so für halbes Jahr verzichten kannst wie Gerchla vorgeschlagen hat..
    Aber am Ende soll jeder für sich selbst entscheiden, ob jemand seine Gewohnheiten stören oder nicht…. Jeder geht seinen eigenen Weg und jeder tritt auf den unterschiedlichen Etappen seines Lebens die wichtigen Entscheidungen. Ich wünschte, ich hätte damals viel früher mein Problem erkannt und etwas unternommen. Aber es muss auch ein klick im Kopf machen.
    Alles Gute Dir.

    Hallo, Daun,


    Zitat

    Angst sollte auch Keiner Haben ,aber Respetkt vor diesem Taüfelchen Alkohol,

    So ist es …man muss auch einsehen, dass der Alkohol für uns keinen Feind ist, den man kämpfen muss oder besiegen kann. Alkohol ist immer stärker, er gewinnt immer.
    Ich hab für mich selbst unter anderem so genanntes Neutralität mit dem Alkohol abgeschlossen..
    Er ist da, überall präsent, ich will und kann ich nicht aus meinem Leben komplett verbannen, d.h. ich meide keine Gesellschaft, wo man Alkohol trinkt, oder versuche keinem es auszureden, Alkohol zu trinken. Jeder muss für sich selbst entscheiden.
    Aber ich selbst habe für mich einen Weg genommen, der parallel zu dem Alkohol geht, d.h. unsere Wege kreuzen nicht

    Hallo Dagny,

    nun hast Du einige Meinungen und Erlebnisse zu unserer Krankheit, dem Alkoholismus, zu lesen bekommen.
    Der Austausch ist wichtig und jeder muss seinen eigenen, trockenen Weg finden und gehen.

    Hallo Elly,
    ja, es hat mich auch sehr gefreut und ungelaublich gerührt, gleich so starkes Feedback auf meinen ersten Posting zu bekommen.
    Und es hilft sehr, sich weiter zu bewegen.

    Wir alle sind so verschieden mit unseren Geschichten und gleichzeitig jeder kann verstehen, mehr oder weniger, wie es dem andem geht und as es durchmacht.

    ganze liebe Grüsse


    Hallo Dagny
    Erst mal Willkommen hier im Forum

    Hallo Daun,
    vielen Dank!

    Zitat


    Wie du ja schon geschrieben hast und auch von anderen Gehört hast,es Kommt immer wieder vor,das Rückfälle Passieren,und diese dann oft auch heftiger sind,und mache gar nicht mehr den Apsprung Schaffen.
    Dewegen sollte sich jeder für sich immer wieder in Erinnerung rufen,wo er gestanden hat,und wo er nicht mehr Hinmöchte.

    Genau aus diesem Grund habe ich mich auch hier in Forum angemeldet, um mit dem Menschen auszutauschen, die diesen Weg zur Abstinenz geschafft haben.
    Errinerungen veblassen selativ schnell ...Angst ist kein guter Helfer, denke ich - wir haben uns jahrelang kaputtgemacht, mit dem Wissen, dass es tödlich ausgehen kann...
    Ich versuche halt in meinem Kopf den Zustand zu erreichen, bei dem die Gedanken an Alkohol einfach keinen Platz haben..
    Wie gesagt, im Moment funktioniert es gut und ich möchte auf keine Fall zurück...hoffe, es bleibt auch so. bzw. ich arbeite daran, dass es so bleibt.

    Freue mich sehr, dass Du jetzt auch den "Weg ins Licht" gefunden hast :)
    Und hoffe sehr, dass es so bleibt.
    Mit der Zeit, was Du jetzt hast, kann man viel anfangen.)))
    Drück Dir auch den Daumen, dass Du stabile und zufriedene Abstinenz erreicht.

    Hallo Susanne,

    vielen Dank Dir.

    Das mit dem Meditieren habe ich auch nachgedacht, dass es eventuell mir gut tun würde. Bin irgendwie nie dazugekommen, richtig zu lernen. Und so – oberflächliche Versuche waren nichts. Das ist der Punkt, wo ich mich eventuell doch etwas intensiver beschäftigen soll..
    Denn Gedankenkarussell und Ungeduld in manchen Sachen sind halt auch „meine Stärke“


    .... Wenn es Dir zu viel werden sollte, dann sag es einfach oder gehe einfach nicht mehr darauf ein.

    meinst, sollen wir ein "Stop" wort vereinbaren? [Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/mosking.gif]
    Masochistisch genug sind wir alle hier schon, sich zu trauen in die Tiefe unserer Gedanken zu wühlen ...
    sorry, ist mir rausgerutsch...

    Aber jetzt im Enst - nein, auf keinem Fall aufhören bitte.
    Dafür hab mich auch hier angemeldet und das Thema gestartet....Genau solchen Austausch habe ich mir gewünscht und nach gesehnt..

    Und ich bin unendlich dankbar, dass Ihr wirklich Euch Zeit nimmt und Eure Erfahrungen mit mir teilt.

    Gerchla, Du schreibst aber viele Sachen, über die ich in Ruhe nachdenken muss und meine Gedanken dazu zu formuelieren....


    Gestern gesehen:
    FLIGHT mit Denzel Washington von Robert Zemecki.
    Das Trinkerdrama (um einen scheinbar funktionierenden Alkoholiker) hat mich tief berührt.
    Der Kampf gegen die Sucht sehr authentisch und ohne Klischees dargestellt (und ohne typisches Holllywood Happy End.)
    …. Jetzt bin ich endlich frei….bei diesem Satz kamen mir die Tränen…

    Bleibt oder werdet gesund!

    [Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/spam.gif]

    Hab mir gerade den Trailer angeschaut..
    werde den auf den Fall Film besorgen.

    Vielen Dank!


    Hallo Dagny!

    Glückwunsch zu 1, 5 Jahren in Freiheit. Mein Respekt, dass Du es ohne Therapie geschafft hast, dich von deinen Ketten zu befreien. Gleichzeitig beweist Du, dass es unterschiedliche Wege der Befreiung gibt. Man muss halt nur den individuell passenden finden. ;)


    Hallo Rekonvaleszent! ;)

    vielen Dank! Ja, es gibt wirklich sehr unterschiedliche Wege der Befreieung.
    Man muss nur den richtigen für sich selbst finden, was nicht so einfach ist.

    Zitat


    Dennoch sei gewarnt. Dass immer noch glänzend funktionierende Suchtgedächtnis kann jederzeit wieder zuschlagen und dich in Versuchung führen wollen. Hab das bitte auf dem Schirm und überlege, wie Du dann reagierst.


    oh ja, das ist mir absolut bewusst. Wie Strugatzky schön sagen.... "Freiheit alleine genüge nicht aus den Sklaven Götter zu machen"..
    Befreiung ist halt nur der erste Schritt...
    Jetzt muss ich enscheiden was ich mir dieser Freiheit anfange..

    Zitat


    Übrigens glaube ich nicht, dass es nur 3% der Alkoholiker schaffen, dauerhaft abstinent zu leben. Wer hat wieviele Alkis interviewt? Ein paar Hundert sind alles andere als repräsentativ. Bei einer Million sähe es womöglich schon anders aus.


    ja..Statistik zu glauben wäre das letzte, denke das sind wir gleicher Meinung :)

    Hallo Susanne,[Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/amor.gif]

    Dein Posting hat mich auch sehr zum Nachdenken gebracht, vielen Dank, dass Du Zeit genommen hast und so detailliert geantwortet hast…Das ist genau das was mir erhofft habe, zu erfahren, persönliche Erfahrungen und vor allem hm..die Gedanken und die Fragen, die Dich während der Abstinenz beschäftigt haben und tun es immern noch..Und vor allem die Ecksteine, die Dich dazu bewegt haben, die Vektoren einzuschlagen, die zur Veränderungen geführt haben.

    Zitat

    Aber ich kenne natürlich auch solche 20-Jahre-Fälle und möchte das nicht nachmachen.


    Das möchte ich auch nicht. Dabei glaube ich, dass für einen Mensch, der nach Jahren doch einen Rückfall hat, sind die Jahre davon nicht verloren gegangen und jeden trockenen Tag ist ein guter Tag.
    Während meiner ersten Monaten beobachtete und kommunizierte ich mit mehreren Alkoholikern im Netz, dabei bekam ich auch den Eindruck, dass es nach langer Abstinenz und folgendem Rückfall viel schwieriger ist wieder in die langfristige Abstinenz zurückzukehren. So wie es aussieht, liegt es daran, dass man für sich doch nicht gefunden hat, warum man nicht trinken soll.
    Und genau das möchte ich vermeiden. Und ich möchte auch vermeiden, dass ich den Alkohol grob mit etwas ersetzen versuche, um den selben oder ähnlichen Effekt wie von Alkohol zu erreichen …..hmm Enspannung, Heiterkeit, schnelles und sicheres Abschalten von Realität…
    Im Moment klappt es gut, aber ich verändere mich ja auch. Und wie Du genau beschriebenen hast, jetzt kommt zur Vorschein der Mensch, ich, den ich ohne Alkohol gar nicht kenne. Bis jetzt keine grosse Überraschungen aber die Veränderungen sind ja immer im Prozess.

    Zitat

    …konnte ich nur schlecht mit starken Gefühlen wie Stress, Ärger oder auch Freude umgehen, ohne dabei zur Flasche zu greifen.


    So merke ich bei mir auch. Ich glaub, mit der Zeit wird langsam besser, ich werde etwas stabiler, was Gefühle und Reaktionen angeht, sehr aber ganz klar, dass da viel Spielraum für Entwicklung vorhanden ist.
    Ich habe irgendwo gelesen, dass Alkoholismus eine „Krankheit der gefrorenen Gefühle“ ist.… Gewisserweise stimmt ja auch irgendwie….nach der letzten Jahren alkoholischer Betäubung erwachen irgendwie Gefühle und Empfindsamkeit, oft mehr als man sich wünscht. Aber die Hilflosigkeit in manchen Situationen auch, da ich nie gelernt oder vergessen habe mit den Emotionen oder Reaktionen ohne Alkohol umzugehen.

    Zitat

    Da sind auch Ansätze einer gewissen Depressivität dabei…


    Das habe ich auch..Früher hatte ich richtig „schwarze Tage“ paar mal im Monat. Das war schlimm. Ich hatte keine schlechte Laune im klassischen Sinne, ich wurde einfach still und im Kopf schaltete sich alles schwarz, ein schwarzer Tunnel ohne Ausgang, ohne empfinden der Zeit, Gefühle, Raum... Ich habe versucht auch einen Kalender zu führen um rauszufiltern, was solche Tage verursacht, könnte aber nicht wirklich was feststellen…Die letzten Jahre Alkoholkonsums ist schlimmer geworden, klar – Alkohol ist ja starker Depressant.
    Jetzt ist viel besser geworden.
    Vermute, die allgemeine Verbesserung des Zustandes, physisch sowie psychisch zeigt schon die Wirkung.
    Ich habe mit Interesse gelesen, wie Du damit umgegangen bist und welche Schritte Du unternommen hast…

    Ich war in der letzten Jahren des Alkoholmissbrauchs so was von erschopft. War viel los, irgendwie Stress, tja..tägliches trinken…
    Als ich beschloss aufzuhören, bzw. zu dem Punkt einfach angekommen wo ich nicht mehr konnte und wollte, war ich so erschöpft und müde, dass ich den weg der „fauler Trockenheit“ genommen habe…und versuchte mir diese Zeit möglichst komfortabel zu gestalten.
    Komfortabel in dem Sinne, dass ich möglichst viele stressige Aktivitäten aufs Nötige reduziert habe, Kontakte, die mir „nicht gut taten“ – mied, viel geschlafen hab und versuchte dem Körper nicht zu stören sich zu entgiften…Kopf war irgendwie ausgeschalten die ersten Monate…

    Wie Merovingian aus Matrix sagt: „Zeit, zeit, wer hat schon Zeit??? Aber wenn wir die Zeit nicht nehmen, wie können wir die Zeit haben?“..
    So nahm ich mir auch die Zeit. Ich wollte dies mal wirklich was ändern in meinem Leben, nicht nur überflächlich.

    Bin auch der Überzeugung, dass die positiv verankerten Änderungen besseren Halt haben und auch die Auswirkung auf die gesamte Entwicklung….
    Das mit dem „Glücklich zu sein“ und damit verbundenem Druck, das Du erwähnst - ist auch ein wichtiger Punkt und ich habe viel über Deinen Wörter nachgedacht.
    So wie gestern auch darüber was Gerchla geschrieben hat.
    Zu meinem Erstaunen kann ich jetzt mich selbst nicht wirklich definieren, was für mich bedeutet „Glücklich zu sein“…. Wenn ich mir recht überlege, führe ich eigentlich das Leben was ich selber gestaltet habe…Hinter Alkohol hab mich selbst irgendwie verloren..
    Jetzt bin ich wieder da und wenn ich was ändern will, dass nur ich kann es machen und keiner oder nichts von Aussen..jetzt muss ich nur meine Richtung erkennen…

    Zitat

    An sich kann ich nur empfehlen, dran zu bleiben, aufmerksam zu bleiben, und das zu ändern, was man ändern muss und kann, und sich ansonsten in Gelassenheit zu üben. Das Leben ist zu kurz, um sich über Dinge zu ärgern, die man nicht ändern kann. …

    Susanne, Ich Danke Dir wirklich sehr. Das hat mit sehr geholfen.
    Ich bin froh, dass ich mich getraut habe hier in Forum zu schreiben und Euch zu fragen.


    Hallo Dagny,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum. Schön, dass Du Dich dazu entschieden hast hier aktiv zu werden.
    .


    Hallo Gerchla, [Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/wink3.gif]
    Vielen Dank!

    Zitat


    …. Aber wenn ich etwas gelernt habe in den vielen Jahren, wo ich mich jetzt mit anderen Alkoholikern austausche, dann ist es dass, das die Menge immer relativ ist.
    Ich finde übrigens sehr interessant was Du alles so schreibst, wie Du denkst. Es sind viele Gedanken dabei, die ich auf mich übertragen kann. Dinge, die auch ich so empfinde oder empfunden habe….


    Ja, bei jedem ist anderes und sehr unterschiedlich, das habe ich auch verstanden seit ich mich mit dem Thema beschäftige. Meine Meinung nach, sobald der Alkohol die führende Rolle schon in den Gedanken in dem Verlauf bestimmter Situationen übernimmt, ist man schon am Haken. Und es ist ziemlich irrelevant ob man dann nur am Wochenende trinkt, oder jeden Tag. Solange Alkohol nur ein Teil unseres Lebens bestimmt, hat man Alkoholproblem.
    Ich denke, auf der Suche nach einem Weg in die Abstinenz machen wir besonders am Anfang oft ähnliche Schritte und erleben ähnliche Erfahrungen. Erst später kommt man zu einer Kreuzung wo jeder den eigenen Weg gehen muss…

    Zitat

    Ich werde diese Momente des Outings nie vergessen. Das waren ganz schwierige Gespräche aber absolut notwendige. Sie machten mir nochmal deutlich, wie weit unten ich eigentlich angekommen war.


    Verstehe sehr gut. Auch ehrlich vor allem zu sich selbst zu sein - nicht einfach aber lebenswichtig um überhaupt von dem toten Punkt sich zu bewegen.

    Zitat

    Da trank ich selbst bei Fieber.


    Musste schnunzeln…“Alkohol hilft doch bei allen Krankheiten….Er gibt zwar keine Anworten, aber hilft sehr gut, die Fragen zu vergessen ..“

    Zitat

    Im Gegensatz zu Dir bin ich jetzt nicht ganz ohne Hilfe da durch gegangen. Ich war in den ersten Monaten bei einer SHG, die mir damals viel Halt gab. Und ich bemühte mich dann selbst um Termine bei Psychologen und auch anderen Hilfsangeboten. Eine Therapie in klassischer Form habe ich nie gemacht. .


    Tja..das ist gerad der Punkt, der mich beschäftigt. Ich weiss, ich hatte echt Glück, dass ich jetzt auf dem Sumpf rausgekrochen habe…
    Nachdem ich die ersten Monaten erst körperlich auseinander gefallen bin und dann mich wieder eingesammelt habe (ich hatte fast halbes Jahr sehr starke Gelenkschmerzen etc),
    ging das Formatierung-Prozess im Kopf los..,,Interessantes Erlebnis übrigens – diese Selbstreparatur im Gehirn. Man konnte wirklich merken, wie sich die Funktionen und Reaktionen bessern..

    Zitat

    ….Ich hatte überhaupt keine Verdränungsstrategie, ich wollte nicht einfach vergessen und ich wollte auch keine Ablenkung (was für mich auch Verdrängung bedeutet hätte). Ich wollte wirklich klar Schiff machen und war auch bereit dazu richtig negative Gefühle "einfach" auszuhalten und zu durchleben. Und gerade von diesen hatte ich in den ersten Monaten eine ganze Menge.


    Du hast vieles durchgemacht….
    So sehe ich es ähnlich. Ich will nicht vergessen oder verdrängen, wie ich war während ich trank. Ich stehe zu mir und kann die Vergangenheit nicht mehr ändern. Muss auch sagen, dass ich keine grosse Trümmerfelder hinterlassen habe…Auch Glück gehabt, kann man so sagen..
    Habe aber auch meine „Leichen im Schrank“…sind nicht direkt mit meinem Alkoholmissbrauch verbunden …aber indirekt schon, und mit meinem Aufhören hat sich das ganze noch verschlimmert, (schwierige Beziehung mit meiner Mutter, seit Kindheit…da ich nicht mehr „Mund halte und einfach mein Wein trinke und zu allem ja sage, wie in der letzten Jahren der Fall war…ist aber eine lange Geschichte )…

    Zitat

    Zum Glück kamen dazu aber auch viele positive. Erst mal rein äußerlich bedingt, also pyhsisch bedingt. Ich nahm ab, so schnell konnte ich gar nicht schauen. ...


    Ola-la! Ich weiss ich Weiss…bin auch nur ein Mensch und jaaaa…[Blockierte Grafik: https://reklama-no.ru/smiles/dreams.gif][Blockierte Grafik: http://arcanumclub.ru/smiles/smile435.gif] .die äussere Veränderungen machten eigentlich gleich die Freude.
    Meine fast 20 kg waren schon in dem ersten Jahr wieder weg…


    Zitat

    Der erste Teil Deines Satzes, der trifft auf mich so nicht zu. Denn ich will nicht mehr trinken weil ich keinen Sinn mehr darin sehe. Ich werde alles dafür tun nie mehr trinken zu müssen, kann aber natürlich nicht sagen, was in der Zunkunft sein wird ….Ich nehme das Leben wie es kommt und es kommt wie es kommt.


    Ich habe mich vielleicht etwas ungenau oder falsch ausgedruckt, ich dem ich sagte, dass ich noch lernen muss „nicht wieder anfangen zu trinken“.
    Ich will es auch nicht, Ich brauche es nicht. Jetzt. Aber ich weiss nicht, ob es für immer so bleibt. Wünschen mir würde ich es schon.
    Und bitte nicht so verstehen, als ob ich mir ein „Hintertürchen“ offenlasse. Es geht nur darum, dass ich nicht weiss wie es in der Zukuft kommt.

    Zitat

    Mein Glück und meine Zufriedenheit habe ich gefunden, weil ich denn Sinn meines Lebens gefunden oder für mich definiert habe. Es war für mich entscheidend, mich auf diese Suche zu begebgen und diesen Prozess zu durchlaufen. Wer bin ich, wer will ich sein, was für ein Mensch möchte ich sein und was werde ich dafür tun um meine Ziele zu erreichen. Und noch ein paar Fragen (und Antworten) mehr. Damit habe ich mich beschäftigt und ich kann heute sagen, dass dieser Prozess ein andauernder ist. Er hört nicht auf und ich beschäftige mich quasi täglich mit mir selbst, mit meinen Zielen, mit meinem Leben und damit wer ich sein möchte. Ich korrigiere und passe an und vor allem, ich bin unheimlich dankbar, dass ich das tun kann und darf.


    So sehe ich es auch…übrigens ob mit Alkoholproblemen oder ohne…..Leben ist Prozess und Entwicklung.
    Ich freue mich für Dich sehr, dass Du jetzt glücklich und zufrieden bist und Sinn Deines Lebens gefunden hast…Das ist nämlich gar nicht so einfach.
    Ob ich das finde..schwer zu sagen…Ich hoffe, ich bin auf dem richtigen Wege schon… Ich spüre schon dass ich mein Frieden mit mir selbst langsam bekomme und Veränderungen gehen weiter..

    Zitat


    Ok, wurde jetzt am Ende noch ein wenig philosophisch. Aber wollte ich jetzt einfach mal so los werden. Ich habe das Gefühl, dass Du gerade an dem Punkt bist, wo es darum geht, wie es dann jetzt (auf Dauer) weiter geht. Wie Du jetzt zum "richtigen" Glück finden kannst. Denn die Basics hast Du ja bereits erfolgreich erledigt. Du trinkst schon länger nichts mehr, Dein Hirn ist wieder frei und Du nimmst das auch bewusst war. Jetzt kannst in die Tiefe gehen, wenn Du das möchtest. Ich habs getan und ich bin so froh darüber. Ist aber vielleicht auch nicht jedermanns Sache. Da muss jeder seinen Weg finden.


    Und ich bin Dir sehr dankbar für Deine Wörter und Deine Offenheit…
    Es ist schon komisch irgendwie …..vielleicht gerade „dank“ dem Alkoholproblem erfahre ich überhaupt dieses „Neugeburt“…Es ist als ob man neues Leben anfängt, was de facto auch so ist…