Meine Frau trinkt zuviel

  • Mein Name ist Michael, nicht Michaela (falsch eingegeben!). Ich bin 41, meine Frau ist 49 (vor fünf Jahren haben wir geheiratet). Ich bin erfolgreicher Geschäftsmann und sehr viel unterwegs. Meine Frau war erfolgreiche Versicherungsagentur Leiterin. Seit unserer Heirat geht sie nicht mehr arbeiten.
    Während meine Frau noch arbeiten ging, hat sie abends immer getrunken. Eine halbe Flasche Wein, hin und wieder mal drei, vier Schnaps. Ein- bis zweimal pro Woche auch wesentlich mehr.
    Seitdem sie nicht mehr arbeiten geht liegt sie ab mittags auf der Couch und lässt es sich gut gehen. Ein bis zwei Flaschen Wein und hin und wieder auch einige Schnaps sind für sie mittlerweile normal.
    So richtig betrunken ist meine Frau eigentlich nie. Das sie getrunken hat merke ich meist nur an ihrer Lautstärke. Sie wird immer sehr laut und bestimmend, wenn sie getrunken hat.
    Mit ihr reden kann ich nicht. Habe es dreimal versucht und sie ist jedes mal komplett ausgerastet.

  • Lieber Michael,

    willkommen bei uns im Forum! :)

    Hast Du Deine Frau auch schon mal angesprochen, wenn sie nüchtern war?

    Lieber Gruß
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Lieber Pinguin,
    habe sie dreimal angesprochen, als sie nüchtern war. Wenn sie getrunken hat, würde ich mich das ehrlich gesagt nicht trauen.
    Michael

  • Hallo Michael
    Ich kann dir nur raten, ihr klipp und klar zu sagen, dass du unter ihrem Alkoholkonsum leidest, und dass das eure Ehe belastet.
    Klar muss sie dazu nüchtern sein.
    Ausraster zeigen ja auch an, dass da ein empfindlicher Nerv getroffen wurde. Sicher ahnt sie etwas von dem sie nichts wissen will, nämlich dass sie Alkoholmissbrauch betreibt, mindestens. Oder sie ist bereits abhängig. Jedenfalls hat sie eine hohe Toleranz, das heißt, sie ist daran gewöhnt und braucht schon ein ordentliches Quantum um betrunken zu wirken.
    Aber so ne Stimmlage und Lautstärke kann einem ja auch Nerven rauben.
    Nur - ohne ihren Willen und ihre Einsicht geht da gar nix.

    Warum arbeitet sie denn nicht mehr?

  • Zur Klarstellung: Meine Frau geht offiziell aufgrund ihrer Adiposität nicht mehr arbeiten.

    Die Augen sind mir eigentlich vor ca. drei Wochen so richtig aufgegangen. Ich bin anstatt Dienstagnachmittag bereits am späten Montagabend von einer Dienstreise zurückgekommen. Mein Frau lag schlafend auf der Couch. Neben der Couch und auf dem Tisch mehrere leere Flachmänner und fünf leere Flaschen Wein.

  • Hallo Michael,

    willkommen hier im Forum. Es ist nie einfach, etwas aus der Ferne zu betrachten, deshalb ist es schwer, etwas zu deinem Beitrag zu schreiben.
    Wenn du glaubst und / oder merkst, dass deine Frau ein Alkoholproblem hat, solltest du sie darauf ansprechen, ihr sagen, wie es dir damit geht und dir Gedanken machen, wie es für DICH weitergehen soll. Es gibt Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen, oin denen man als Angehöriger Hilfe bekommt, vielleicht wäre das eine Möglichkeit für dich, dich weiter zu informieren ? Und selbstverständlich kannst du alles, was du wissen möchtest, auch hier im Forum fragen.

  • Michael
    Adipositas und so viel Alkohol? Hat sie denn keine Angst um ihre Gesundheit?

  • Meine Frau war schon immer außergewöhnlich schwergewichtig. Ich habe auch Anfangs immer gedacht, dass viel Essen und Trinken für sie einfach dazu gehört. Solange sie arbeiten ging, habe ich mir auch nie Gedanken gemacht. Sie hat jedoch in den letzten Jahren nicht nur abends getrunken, sondern auch schon mittags und sogar morgens. Mittlerweile weiss ich nicht, ob ich alles weiss. Die frühe Rückkehr und die Menge an leeren Flaschen hat mich hellhörig gemacht. Heute hat meine Frau schon am späten vormittag angefangen zu trinken. Bis 22 h als sie ins Bett gegangen ist, waren es vier Flaschen Wein und auch noch einige Schnaps.

  • Hallo Michael,
    ich denke, sie ist schon hochgradig abhängig vom Alk.
    Was du mitkriegst ist nur die Spitze vom Eisberg.
    Sie gehört in die Hände von Fachleuten und das geht nur, wenn sie einsichtig ist und mitmacht.
    LG Gerd

  • Moin, moin - Ferndiagnosen sind immer schwierig ... letztendlich kann immer nur die/der Betroffene
    selber die beste Einschätzung über seine (Nicht)- Abhängigkeit abgeben!
    Ich an Deiner Stelle würde meine Probleme mit dem Alkoholkonsum meiner Partnerin klar und unmissverständlich formulieren, um somit frühzeitig Druck aufzubauen. Verständnis, Fürsorge und vor allen Dingen Hoffnung, dass schon alles wieder wird, verlängern in der Regel nur die Leidenszeit für beide Seiten. Ich würde klare Forderungen stellen, die letztendlich auch Konsequenzen haben müssen, wenn meine Partnerin nichts grundsätzlich an ihrem Trinkverhalten verändert ... !
    Ein harter Weg - aus meiner Erfahrung aber der einzige, der ggf. von Erfolg gekrönt wird.

    Beste Grüße
    keppler

  • hallo michael,
    das hört sich ja gar nicht gut an... :-[

    ich würde auch unbedingt mit ihr reden.von allein wird sich an dem problem nichts ändern....hast du ihr schonmal deutlich gemacht, wie du sie "siehst" ?
    leidet sie denn unter ihrer adipositas? denn alkohol hat ja auch immense kalorien...ich könnte den zustand, den du gerade erlebst nicht aushalten. :-\

    ist sie denn wegen der adipositas in psychologischer behandlung? so eine esstörung muss ja auch behandelt werden..vielleicht hängen diese dinge auch ganz nah zusammen..

    liebe grüße

    sari

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