mutter und vater trinken. hört es den nie auf?!?

  • Hallo zusammen.

    also erst mal eine kurze vorstellung
    ich bin 20 jahre jung seit 1 1/2 jahren in einer glücklichen beziehung habe ein hund und wenihe wirklich enge und gute freunde


    also:

    seit ich denken kann trinken meine Eltern. anfangs war es nur ein Glas wein am abend aufsmal am mittag auch und dann plötzlich eine Flashe bis hin dass sie 2-4 flaschen an einem Abend zu 2 tranken.
    ich lebte zusammen mit meinen beiden schwestern bei meinen eltern ich als jüngste war am frechsten von allen was meinen alkohol kranken Eltern -vorallem meinem Vater überhaupt nicht passte
    meine Mutter wurde durch den alkohol traurig und sensibel und mein Vater agressiv und steitsüchtig. er stellte uns z.B einfach den Fernseher aus und meinte Ruhe jetz und ins Bett ..natürlich weigerte sich meine Mutter wobei es oft dazu kam das mein Vater auf sie los wollte und ich stand dazwishen.. es gelang mir nicht immer... leider... denn das sind bilder die ich NIIIE wieder los werden werde... ich fühlte mich oft alleine und verlassen denn gegen aussen waren wir eine familie mit anstand in der alles perfekt war...

    es kam dazu das meine mutter unkontrollierter trank sprich aufsmal war sie um 13.00 schon hacke dicht und lallte blos noch was mein vater noch rasender machte. denn in seinen augen hatte oder hat auch heute noch nur meine mutter ein alkohol problem...
    meine mutter machte dann vor ca 2-3jahren freiwillig ihren ersten alkohol entzug. sie stand diesen tapfer durch jedoch zuhause angekommen trank sie wieder.. enttäuschung machte sich breit. so nahmen wir ihr allen alkohol und geld weg in der hoffnung die "alte" mama wieder zu bekommen.. komischer weise war sie ofr zack und betrunken.. keiner ahnte wiso - irgendwie roch sie nach schnaps dachte ich bis wir heraus fanden sie verdünnte einfach brennsprit mit wasser.... ein schock für alle - eigendlich war klaar für uns alle sie braucht eine klinik wenns sein muss auch per fu ( zwangseinweisung) doch ärzte meinten : es ist nicht so akuut.. verzweiflung wie ich es kaum mal hatte was musste denn passieren das man hilfe bekommt.
    irgendwann ich weiss nicht mehr wann folgte eine zwangseinweissung meiner mutter in dieser zeit bekam ich meinen vater noch mehr zu spüren alles musste gehen wie er es wollte sonst rastete er aus.. es kam so dass ich sonntags um 10.00 aufstehen musste kochen servieren dann abräumen und alles putze. dies war so bis im april 2014 dann zog ich aus ich ertrug ihn nicht mehr...
    die erste wohnung der horror alkoholiiker im oberen teiöndes 2 familien hauses der horror auf erden ( tipp: erkunndigt euch davor wer eure nachbarn sind)
    gut . mein vater wurde mir langsam egal kaum hatten wir kontakt stritten wir uns so brach ich den kontakt ab. auch meine eltern liessen sich kurz nach meinem auszug scheiden -gottseidank so war wenigstens die angst weg das mein vater meiner mutter etwas antut
    meine mutter schrieb im letzen längeren klinikaufenthalt einen text: es war ein langer und schwerer weg ein zusehen das ich alkoholikerin bin ich wollte dies meinen kindern nie antun und bin froh die sucht in den griff bekommen zu haben...
    leider trinkt meine mutter heute wieder...
    sie trinkt wein in hochem masse. alle werte vom arzt sind leicht erhöht also leberwerte etc.
    ebenfalls kriegt sie blaueflecken überall laut arzt magels blutplättchen..
    meine mutter hatte schon mal einen hirnschlag letztens als ich den arzt rief meinte dieser nur: bald kommt der nächste deine mutter wird sich zu tode saufen sie will nicht aufhören befasse dich mit dem tod deiner mutter und ging wieder..
    doch kann und will ich das überhaubt?
    sie ist meine mutter sie war auch mal anderst sie hat mal alles gemacht gibg arbeiten hat gekocht alllles selbst meine arbeitsbluse hat sie mir jeden morgen gebügelt und bereit gelegt..
    ich vermisse meine mutter...


    traurige grüsse

    DarkAngel

  • Liebe Angel,
    ich will dir hier einfach nur mal ein liebes "HALLO ANGEL" wikende091 da lassen :)

    Was du so schreibst .. schwitz. .. ich glaub du bist ein wirklich starker Mensch dass du das alles so bewältigst wie du es tust! Was deine Eltern tun hast du leider nicht in der Hand. Das muss ich bei meinem Paps seit vielen Jahren leider ebenso erfahren... :(

    Aber dein eigenes Leben, dessen Gestalter bist DU 44.

    Zitat

    traurige grüsse


    Sag, kennst Du das Märchen von der traurigen Traurigkeit?
    https://alkoholforum.de//index.php?top…g10786#msg10786

    Und hast Du schon unsere Linksammlung mit vielen interessanten Tipps und Anregungen gefunden:
    https://alkoholforum.de//index.php?topic=238.0

    gute Grüße an dich in ein schönes Wochenende,
    und bis bald!!

    LiS

  • hallo lis
    vielen Dank für deine begrüssung.
    das uch stark bin denke ich nicht.. im gegenteil ich fühle mich eher schwach und hilflos.
    zurzeit macht meine mutter den entzug im krankenhaus bis montag oder dienstag ihr alkohol
    darf ich wegen ihr nicht wegräumen sprich sie will gar nicht weg.
    ich habe ihr dann auch gesagt nächstes mal komme was wolle das ich dafür schauen werde das sie in eine klinik kommt denn ich kann nicht zusehen wie sie tag für tag etwas selbstmord macht .
    mein vater wollte eigendlich heute in die klinik nach wil sg aber als meine schwester heute morgen bei ihm ankam meinte er sicher nicht mir geht es wieder gut *kopfschüttel*

    das märchen ist wunderschön und es ist genau so wie beshrieben man ist traurig und dann bekommt man hoffnung und die traurigkeit zieht ab ...
    ich träume und ich hoffe viel denn ohne dies wäre denke ich mal mein leben nur noch schwarz


    vielen dank auch für den link mit der link sammlung :)


    liebe grüsse DarkAngel

  • Hallo Dark Angel

    Deine Geschichte ist einfach erschütternd.
    Aber so wie du damit umgehst, hast du doch auch sehr viel gute Kraft.
    Es klingt ja immer leicht von außen zu erzählen, ja, dann kümmer dich um dich und guck nach dir, und die Mama ist erwachsen und selbst verantwortlich, und, und...aber immer steht da ein verlassenes Kind, das mal eine richtige Mutter hatte, die es nicht im Stich lassen will.
    Ich habe hier im Forum eine ganze Zeitlang eine junge Frau begleitet, deren Mutter schwer alkoholkrank war. Mit der Mutter hatte ich auch Kontakt, und habe ihn bis heute. Es schien fast hoffnungslos. Therapie, Rückfall, Therapie, Rückfall usw...aber irgendwann hat es bei dieser Person eine Umkehr gegeben, vor allem in ihrem Willen. Sie war nochmals 6 Monate in einer Klinik und ist nun seit 1 Jahr und 4 Monaten trocken. Und glücklich. Die ganze Familie profitiert davon, aber vor allem diese Tochter, die so früh Verantwortung übernommen hat und sich um Dinge kümmern musste, die eigentlich gar nicht anstehen in dieser Jugendzeit.
    Also verliere nicht den Mut. Klar, abgrenzen ist wichtig - aber lieben ist immer hilfreich und auch gut und wichtig.
    liebe Grüße
    ennasu

  • hallo :)
    mir kamen die tränen beim lesen von der Frau die du begleitet hast.
    ich habe einfach angst davor was kommt.
    heute war ich wieder in der wohnunh meiner mutter um ihre tiere zu füttern da meine schwester die mit ihr zusammen wohnt heute nicht nachhause kam ohne zu suchen entdeckte ich 1 volles bier und 2 angefangene weinflaschen...

    dass sie mir sagt ich darf den alkohol nicht wegnehmen zeigt ja eigendlich schon das sie nicht aufhören möchte.. langsam habe ich das gefühl immer am selben punkt zusein einfach nicht weiter zu kommen.
    ich habe ja auch fotos gemacht von ihr die ich ihr zeigen wollte um ihr im nüchteren zustand zu zeigen was sie mir/uns antut... die frage ist nur ob das schlau ist ... vielleicht zieht sie sich dann ganz zurück noch mehr als sonst shon aber vllt brinht es ja auch etwas...
    das uch fotos gemacht habe habe ich ihr bereits gesagt sie sagte aber neinnein ich will die fotos nucht sehen...

    liebe grüsse
    und vielen dank für deine wooorte

    DarkAngel

  • Hallo, DarkAngel!

    Auch wenn ich zur Betroffenen-Fraktion gehöre, machen mich solche Schicksale wie Deins mich doch immer wieder betroffen.
    Ich bin jetzt etwas über 7 Jahre raus aus dem Teufelskreis und habe mich viel mit dem Thema beschäftigt und auch viele Gespräche darüber geführt.
    Daher und auch auf Grund meiner eigenen Erfahrungen möchte ich Dir dazu Folgendes sagen:

    Du kannst einfach nicht mehr für Deine Mutter tun, als ihr in einem klaren Moment die Fotos zeigen und zu sagen, dass Du sie gerne unterstützen wirst, wenn sie ernsthaft Hilfe annehmen will und aus dem Suchtkreislauf ausbrechen will. Ansonsten wirst Du Dich von ihr zurückziehen und sie alleine lassen, da Du Dich selbst und Dein Leben schützen willst und nicht nicht auch noch runtergerissen und kaputtgemacht zu werden.
    Und das dann auch - so schwer es auch fällt durchziehen.

    Mit "ernsthaft Hilfe annehmen wollen" meine ich, keine "Lippenbekenntnisse", wie ich sie auch etliche Male abgegeben hatte ("Glaub mir, ich hör auf, ich reiss mich am Riemen" blablabla).
    Wenn Sie allerdings sagt "Gehst Du mit mir zur Suchtberatung (weil ich Angst habe allein hinzugehen)?" o.ä., dann mach das, auch wenn der folgende Weg weder für Deine Mutter noch für Dich leicht wird - siehe ennasu.

    Und vielleicht findest Du ja auch (jetzt schon und zusätzlich) eine reale SHG für Angehörige. Denn ich bin der Überzeugung - so ein Forum ist ja gut und schön, kann aber Gespräche mit realen Menschen nicht ersetzen, die einen u.U. auch mal real in den Arm nehmen können ...

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • hallo greenfox
    da du ja selber ein alkohol problem hattest wollte ich fragen ob ich dich einiges fragen kann:
    wenn man in der sucht ist nimmt man die angehörige. die leiden noch wahr und ernst?
    was hat bei dir den punkt gegeben aufhören zu trinken wollen?
    wie sieht man das als alkoholiker mit den klinik aufenthalten?


    heute werde ich sie warscheindlich besuchen im krankenhaus. ich habe sie am telefon erneut gefragt ob ich den alk wegleeren ode weg nehmen darf ihre antwort: nein lass den noch...
    wiso denn ... jetz hat sie den körperöichen entzug bald durch und sie will einfach nicht aufhören.
    am montag will sie ja der suchtberatung anrufen- der gleichen person bei der auch ich bin diese hat nun aber 2 wochen ferien und ich denke meine mutter hält es nicht mal 1 tag zuhause aus ohne zu trinken..
    dh. es beginnt wieder von vorne... ich habe ihr gesagt das wenn es nochmals soweit kommt das ich alles dafür tun werde das sie in eine klinik kommt.. evtl der falshe entscheid? so weiss sie das jemand aufpasst?!
    wie soll ich denn mit ihr umgehen - ich habe einfach das gefühl sie checkt gar nicht worum es hier geht was sie macht wie sie auch ihr umfeld zerstört...


    liebe grüüsse

    DarkAngel

  • wollte ich fragen ob ich dich einiges fragen kann:...

    Dafür sind wir hier, DarkAngel :D

    Was Deine Fragen angeht: ich kann nur für mich sprechen.
    Ich habe das Leiden meiner Familie sehr wohl wahrgenommen. Aber es wurde von dem Drang, etwas trinken zu MÜSSEN, überlagert. Und glaub mir: es hat mich immer wieder zerfressen, halb wahnsinnig gemacht zu sehen, wie ich ihnen wehtue und trotzdem nicht die Pfoten von dem Zeug lassen kann. Wie oft habe ich mir vorgenommen: HEUTE NICHT! Und was ist draus geworden? MORGEN ...
    Es waren viele "kleine" Sachen, die mich dann dazu gebracht haben, nun endlich wirklich etwas dagegen zu unternehmen und Hilfe zu suchen und anzunehmen, da ich es ja offensichtlich nicht alleine schaffte. Unter diesen "kleinen" Sachen war u.a. auch, dass meine Tochter nicht mit mir spielen/kuscheln wollte ... "Papa stinkt" ;(
    Aua, das hat weh getan. Aber anscheinend nicht weh genug ... Es hat noch etwas gedauert, bis ich dann endlich ...

    Und das mit den Klinikaufenthalten ... Meines Erachtens ist es wesentlich, warum ein Alkoholiker in der Klinik ist: weil er trocken werden WILL - oder trocken werden SOLL.
    Ich selbst habe 4 Entgiftungen hinter mir, weil ich trocken werden WOLLTE. Aber der Alk hatte mir schon derart mein Gehirn vernebelt, dass ich der Meinung war, dass ich es alleine schaffe... Hat nicht funktioniert.
    Auch eine Langzeittherapie habe ich hinter mir.
    Angefangen habe ich mit einer ambulanten. Weil: ich konnte doch meine Familie nicht für 3 Monate alleine lassen, die können doch nicht ohne mich, blabla ... Als ich dann realisiert habe, dass es mir nicht wirklich hilft (wie auch, wenn ich abends dann doch etwas getrunken habe), habe ich mir gesagt: Ab sofort machst Du Nägel mit Köpfen! und bin umgeschwenkt auf eine stationäre LZ, weit weg von zu Hause.
    Nach 3 Monaten habe ich mir sogar noch 4 Wochen "Nachschlag" geholt ... war vorher unvorstellbar für mich. Egal, ich habe mich darauf eingelassen - auch wenn so eine Langzeittherapie kein Urlaub ist, wie manche denken. Denn die Arbeit mit sich selbst ist harte Arbeit!

    Aber ich habe auch dort Menschen erlebt, die dorthin MUSSTEN - und demzufolge auch dort sich Alkohol besorgt haben ...

    Solange Deine Mutter nicht WILL, hast Du Null Chancen ... solange kannst Du nur Dich selbst schützen ...

    LG
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • so :)
    soeben bin ich zurück vom krankenhaus gekommen ..
    ich habe meiner mutter die bilder gezeigt sie woölte twar nicht und begann fast zu weinen dann haben wir eine pause gemacht und soöter der rest der bilder angesehen..
    ich habe sie dan gefragt was ihre pläne nach dem krankenhaus seien ihre antwort: nachhause gehen zeugs ausladen neue kleider packen und zu ihrem freund gehen...
    irgendwie konnt ichs mir nicht verkneifen sie zu fragen was ist mit dem alk?
    zurück kam sie wolle am mittag und abend 1glas wein trinken.
    meine schwester war shneller Als ich unnd antwortete also einen kleinen kochwein pro malzeit? die antwort ja erstaunte mich sie meinte dann aber das sie sich eine flasche wein hole 1flasche wein für 2 tage da sie geld probleme hat (ein kleiner wein kostet in der schweiz 1.30 das 4fache davon 1.95)
    mein gedanke ist das das nicht funktionieren kann so sehr ich es auch will das es klappt. aber ich denke mir immer (früher ritze ich mich -heute nicht mehr ) ich konnte da auch nicht nur 1 schnitt machen den 1ner war wie keiner ich denke das ist mit dem alkohol genau soo oder irre ich mich da?
    ich weiss auch nicht ob sie mir jetz böse ist sie wollte die bilder ja nicht sehen (wir waren in ser caffeteria und ins zimmer hoch wollte sie nicht und ich weiss ja nicht ob sich sie nochmals so nüchtern sehe um ihr die bilder zu zeigen)

    meiner mutter wurde ja ebenfalls depressionen diagnostiziert was ich auch verstehen kann da sie immer unten durch musste mein vater kaufte sich alles und das sie mal neue shirts kaufen konnte musste sie fast betteln ..

    das mit den angehörigen gruppen hat mir die sucht beratung auch empfohlen. ich habe mich dann im online forum mal angemeldet um mal einen einblick zu haben die (al anon) nennen sie sich gehen ja schritte durch und ich weiss nicht ob ich dies auch noch tun soll da vorbei zu gehen jeden dienstag abend es ist so:
    jeden 2. dienstag habe ich sucht beratung jeden dienstag versuche ich meinem hobby dem reiten nach zu gehen und jeden dienstag ist wocheneinkauf der rest der woche arbeite uch von morgens um 7.45-19.15 und freitags manchmal bis 18.09 manchmal bis 21.15 jeh mach planung und samstags von 7.00-17.30
    also eine recht gestopfte woche sonntags versuche ich etwas mit meinem freund zu unternehmen am 1.august gehen wir z.B nach bern zu seiner familie ubd feiern da -letztes jahr wAren wir bei meiner mutter und es kam zu einem FU (zwangseinweisung)
    desshalb möchte er dieses jahr zu seiner familie was ich auch verstehen kann...

    liebe grüsse

    DarkAngel


  • das mit den angehörigen gruppen hat mir die sucht beratung auch empfohlen. ich habe mich dann im online forum mal angemeldet um mal einen einblick zu haben die (al anon) nennen sie sich gehen ja schritte durch und ich weiss nicht ob ich dies auch noch tun soll da vorbei zu gehen jeden dienstag abend es ist so:
    jeden 2. dienstag habe ich sucht beratung jeden dienstag versuche ich meinem hobby dem reiten nach zu gehen und jeden dienstag ist wocheneinkauf der rest der woche arbeite uch von morgens um 7.45-19.15 und freitags manchmal bis 18.09 manchmal bis 21.15 jeh mach planung und samstags von 7.00-17.30
    also eine recht gestopfte woche sonntags versuche ich etwas mit meinem freund zu unternehmen...

    Sei jetzt bitte nicht böse - aber weisst Du, woran mich das erinnert:
    An meine früheren Ausreden, warum ich dieses und jenes nicht machen/versuchen konnte! Ich hatte tausend Gründe, warum ich nicht zur Langzeittherapie gehen konnte, warum ich nicht nicht-trinken konnte etc.

    Du "sollst" doch nur einmal hingehen und es Dir angucken (bin aus eigener Erfahrung mehr für reale Gruppen, Forum ist für mich mehr ein "auch" -Sorry). Wenn es nix für Dich ist - entweder gibt es noch andere Angehörigen-Gruppen, die Dir mehr zusagen oder Du lässt es sein und beschränkst Dich auf ein, zwei, viele Foren. Das ist einzig und allein Deine Entscheidung. Aber Du "solltest" wenigstens wissen, was Du nicht willst.

    Wie ich schon oben schriebste, es klingt für mich wie eine Ausrede - weil Du nicht weisst, was Dich da erwartet, was von Dir erwartet wird nixweiss0
    Genau so ging es mir auch früher mit Selbsthilfegruppe und genau so erlebe ich es manchmal in meiner heutigen Gruppe: es tauchen manchmal Leute auf, die wir schon des Öfteren vor dem Treff haben vorbeilaufen sehen - bis sie sich dann endlich umberwunden und reingetraut haben. Und dann feststellten "So schlimm ist es ja gar nicht."

    Die Leute kennen das, was Du zur Zeit durchmachst. Denen wirst Du kaum etwas Neues erzählen - aber umgekehrt ...

    ich denke das ist mit dem alkohol genau soo oder irre ich mich da?

    Für mich gehört das zu unserem Selbstbetrug dazu: Sie meint es bestimmt auch so, sie hat es bestimmt auch so vor. Nuuur ... klappt die Umsetzung bei den Wenigsten. Sie will "kontrolliert" trinken. Und dazu wurde hier schon viel geschrieben - deshalb lasse ich es, diesbezüglich meinen Senf nochmal dazuzugeben ...

    LG
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

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    können wir nur selber tun!

  • Guten Abend

    Also: greenfox hat ja Klartext geschrieben - ich schließe mich an: bitte gehe doch wenigstens probeweise mal zu einer Angehörigengruppe.
    Du wirst soviel Unterstützung bekommen, einfach weil da Leute sind,die genau wissen wovon du redest und was du erleidest weil sie es selbst erleben oder erlebt haben.

    Und was deine Mutter da erzählt, ist Quatsch.

    Vielleicht müsst ihr - du und deine Schwester - auch mal konsequent sein und ihr einfach sagen, dass der Alk in der Wohnung wegkommt - und kein Tropfen da ist, wenn sie da ankommt.
    Das wäre ein Anfang - auch wenn esn icht leicht fällt - um ihr klar zu machen, dass ihr auch bereit seid, weitere Konsequenzen zu ziehen...weil ihr sie gerne habt und nicht wollt, dass sie kaputt geht.

  • hallo
    ja, warscheindlich ist es ein ringsherum reden.
    es ist aber einfach wirklich so dass ich besser shreiben als sprechen kann.
    ich werde der nummer heute oder morgen mal anrufen und mich mal erkundigen :)

    das mit dem all einfach wegräumen ist die frage einfach wofür.. 1min gehweg und sie ist beim coop und kann sich ihr wein holen. ich denke wenn sie nicht will das man es weg nimmt wird sie auch nicht wollen aufhören dann bringt das wegnehmen ja theoretish auch nichts denn sie sollte ja wollen so wie ich greenfox verstanden habe...

    liebe grüsse

    DarkAngel

  • Hi Angel,

    über das mit dem Starksein habe ich auch nachgedacht nachdem ich an dich geschrieben hatte. Sozusagen wird ja von dir einfach verlangt stark zu sein, ob du das so willst oder auch nicht ... das ist mir dann auch schnell klar geworden. Dennoch finde ich dass du damit einen guten Umgang findest und auch Klarheit und Stärke zeigst. So meinte ich das eigentlich anfangs auch.

    Du informierst dich. Du möchtest das Problem mit dem du es da zu tun hast tiefer verstehen und gewisse `Abläufe´ und Zusammenhänge nachvollziehen und kennen lernen. Du gehst in Austausch mit Gleichgesinnten. Das ist sehr gut so!! So gewinnst du auch wieder Oberhand für dich.

    Du beschäftigst dich mit der Thematik – und nicht mehr umgekehrt.

    Nach offiziellen Zahlen halten in Deutschland etwa 2 Millionen Menschen eine Alkoholabhängigkeit aktiv aufrecht. Etwa noch mal 2Millionen befinden sich in riskantem und/oder schädlichem Konsum. Da sind andere Süchte noch gar nicht erwähnt. (Um uns herum begegnen wir jedoch überall sauberen Fassaden und die Werbe- und Medienwelt gaukelt uns permanent künstlich gefiltert und retuschierte Gefühle vor.)

    Du stehst also nicht alleine da. Und Du ihr / werdet auch Wege finden mit denen du die enorme Last eben nicht mehr komplett alleine tragen musst. So kannst du wichtige Unterstützung und auch Hilfe finden!

    Das mit dem 1Glas Mittags 1Glas abends halte ich auch für eine Illusion. Doch es zeigt ja zumindest schon mal auf dass deine Mutter im Kern ja auch was ändern will. Und das wiederum halte ich für wichtig und auch einen möglichen 'Ansatzpunkt'.

    Das mit den Bildern ist vielleicht zweischneidig, das kann man nicht anders als nach Gefühl entscheiden. Ich selbst hatte es mir für mich selbst mitunter durchaus mal zur Abschreckung, zum Wachrütteln gewünscht. Wenn ich nach einem der vielen Filmrissabende nur erzählt bekam wie schlimm alles war, so konnte ich das doch auf diese Art, also nur die Erzählungen, sehr gut verdrängen…

    Angel, ich wünsche dir ganz viel GuteKraft in eine gute Woche!!
    machs gut und bis bald,
    LiS

  • hallo lis
    ich danke nochmals für deine aufbauenden worte

    ich habe ihr die bilder jetz ja mal gezeigt ob dies gut oder schlecht war wird sich dann zeigen.
    ich selber denke und hoffe auch das es klick gemacht hat wir haben ihr auch gesagt das dies uns auch weh tue sie so zu sehen ... evtl hatdies etwas gebracht

    ich denke die hoffnung lässt einen das ganze etwas ertragen. sie sagte auch das sie shon wisse das ihr eine zwangseinweisung drohe wenns wieder so raus kommt wie das letzte mal. evtl gibt ihr daas den ansporn nucht mehr zu trinken :)

    liebe grüsse

    DarkAngel

  • hallo nochmals

    ich bringe neuugkeiten.
    heute hatten wir , ich und meine schwester ein gespräch im krankenhaus wegen meiner mutter.
    eigendlich sollte sie ja heute nachhause kommen aber die ärzte fanden dies dann nicht verantwortbar denn sie trat mit 3.4promillen im krankenhaus ein und sie meinten auch dass sie dies nicht ohne hilfe shaffen wird
    sie hatte die wahl freiwillig zu gehen in die klinik die sie vorgeshlagen hatte oder per fu in die klinik die sie shon einige male waar
    natürlich ist entsheidete sie sich für die freiwillige basis da sie nicht mejr in die klinik wollte in der sie shon so oft war.

    im moment geht es mir naja. es ist ja die beste lösung aber nicht ihre tränen ihre trauer zu sehen tat extrem weh :/. :(
    wie geht ihr in so situationen um?

    liebe grüsse

    DarkAngel

  • Liebe Angel,
    gut dass du wieder schreibst,
    Ich habe mich heut auch schon gefragt wie es dir wohl so geht...


    wie geht ihr in so situationen um?

    Ich denke wichtig ist dass man seine Gefühle als das annehmen kann wie sie sind.
    Also Traurigkeit zulassen und zu weinen, Schmerz als Liebe anzusehen, Hoffnung als Kraft ...

    Am wichtigsten aber finde ich für mich in solchen schwierigen Zeiten auch dass ich, wenn auch nicht viele, so dennoch den ein oder anderen Menschen habe mit dem ich jederzeit, und immer über wirklich alles reden kann was mich innerlich bewegt. Dem ich mich gänzlich und zu 100% anvertrauen kann, und den ich auch noch spät Nachts anrufen kann wenn es mir danach ist. Menschen die Rückhalt geben.

    Bestimmt hast du solche Menschen in deinem Leben?
    Dein Freund? Deine Schwester? Eine enge Freundin? Andere Verwandte ... ?

    Deine Mutter ist ja, so wie ich es verstehe jetzt auch erstmal sicher in guten fürsorglichen Händen.
    So geht es jetzt ganz klar auch um dich und dass DU/IHR weiter einen guten Umgang mit allem findet.
    Ich denke Du solltest es nicht mit dir alleine ausmachen. Offene Gespräche helfen Dinge rauszulassen, sich zu sortieren und zu sammeln, Anregungen und neue Kraft zu bekommen....

    Nur Mut!! und eine gute Nacht,
    und GuteKraft an Dich!

    Land-in-Sicht

    Einmal editiert, zuletzt von Land-in-Sicht (22. Juli 2015 um 12:06)

  • Hey liebe Angel,
    ich möchte einfach mal fragen wie es dir so geht? :) oder eher ;(

    (vor allem hoffe ich dass ich im letzten posting nich irgenwie was falsches geschrieben habe? - geht ja doch manchmal schnell so im schreiben mit missverständnissen oder so ... )

    Ganz schöne Grüße und alle erdenklich GuteKraft an dich!!

    bis bald,
    LiS

  • hallo Lis

    nein du hast nichts falsches geschrieben ich habe nur sooo viele gedanken und weiss gar nicht wie ich die in worte fassen kann da es so weit ein wirrwarr ist
    wie es mir geht ist dementsprechend auch shwierig zu sagen..
    ich bin irgendwie unzufriden mit der situation dass meine mutter nach wil geht ectl weil ich einfach nur will das sie entlich gesund ist und ich meine mutter wieder habe
    ich hoffe einfach das dies therapie etwas bringt und dass sidie dann auch weg vom alkohol bleiben kann..
    ebenfalls bin ich einfach nur müde wiso auch immer denn jetz muss ich ja nicht mehr jeden abend schauen gehen ob alles okei ist. trotzdem schaffe ich es nicht mal in die badewanne zu liegen ohne zu vershlafen .. letztens schlief ich 2h in der bade wanne bis dan mein hund zu jammern begann ....
    habt ihr das auch ? ist das normal?


    liebe grüsse

    darkangel

  • Hey liebe Angel, wirklich gut wieder von dir zu lesen :)


    habt ihr das auch ? ist das normal?


    Achmensch du .. was ist in so einer extremen Situation schon 'normal'??
    Ich halte es jedenfall für ziemlich normal dass dich das alles zehrt und dass es mitunter sogar über deine Kräfte geht. Gerade darum ist es, wie andere es hier ja auch schon geschrieben haben, sehr wichtig dass du dir für dich Hilfe und Unterstützung holst wo es geht - damit du es eben nicht mehr alleine tragen musst!


    ich hoffe einfach das dies therapie etwas bringt ..


    Angel, ich will mich einfach nochmal vergewissern damit ich es auch richtig verstehe.
    Heißt das, dass deine Mutter gerade nun in einem sogenannten 'qualifizierten Entzug' ist und anschließend eine mehrmonatige Langzeittherapie (ambulant/stationär) machen wird?


    ich hoffe einfach das dies therapie etwas bringt und dass sidie dann auch weg vom alkohol bleiben kann..


    Viele, viele Menschen zeigen immer wieder dass es ganz zuversichtlich gelingen kann ganz tolle Wege aus dem Labyrinth der Sucht heraus in ein gesundes Leben zu finden! Diese Menschen siehst du /seht ihr hier im Forum, in Selbsthilfegruppen, in Büchern, im Leben, ...

    ich habe nur sooo viele gedanken und weiss gar nicht wie ich die in worte fassen kann da es so weit ein wirrwarr ist


    Das macht nix - fang einfach irgendwo an, egal wo.
    Hauptsache du machst was - und bleibst weiter in Bewegung.

    Nochmal alle erdenklich GuteKraft immer an dich und die besten Wünsche!

    LiS

  • hallo
    also ich erkläre es kurz:
    letzten mittwoch haben ich und meine schwester meine mutter ins krankenhaus gebracht ( grund dafür war das sie nichts mehr gecheckt hat und immer wieder weg gedämmert ist und ich nicht mehr zuschauen konnte)
    die ärzte machten mit ihr den entzug von einigen tagen in überwachung da die psychiaterische klinik sie nicht aufnehmen konnte/wollte weil ihr entzug lebensgefährlich sei... wir mussten dann in das krankenhaus weil der arzt ein gespräch wollte mit mir und meiner schwester und meiner mutter..
    er sagte dann das sie mit 3.4 promille eintrat in das krankenhaus und das sie das nicht verantworten können die in diesen zustand gehen zu lassen.
    sie konnte entscheiden zwisheen freiwilig in eine klinik ihrer wahl oder fu in die nächste klinik. sie entschied sie für eine freiwillige klinik (wil)
    wie lange sie bleibt weiss ich nicht da es ja freiwillig ist...
    wenn ich sie besuche momentan noch im krankenhaud ist sie ganz anders sie bestellt jeweils pro malzeit 1 1/2 portionen plus holt sie sich noch sandwiches und joghurt
    sprich sie isst wieder ich kann mich zwar nicht erinnern das sie schon mal so viel gegessen hat aber essen tut sie gerne das weiss ich :)

    vielfach höre ich ganz laut musik was hilft und meistens schlafe ich dann wieder im geschäft bin ich eigendlich immer aufgestellt und bei der sache ( arbeite im detailhandel) meine team mitarbeiterinnen wissen aber bescheid was bei mir zuhause los ist und versuchen auch mit zu helfen oft entstehen gespräche die eine stunde dauern wobei ich glück habe das meine chefin ein grosses herz hat und nichts sagt sondern eher auch mal auf mich zukommt und nachfragt wie es mir geht.
    und was mir da kraft gibt ist das man anscheinend als fremde person nicht merkt das es mir eigendlich scheisse geht denn uch finde das ist das wichtigste alles andere wäre nicht mehr ich denn ich bin immer aufgestellt humorvoll etc.

    auch habe ich viel weniger probleme da mit quasi freunde aus meinem leben zu schmeissen früher lief ich immer allen nach und wollte möglichst viele freunde haben heute greif ich mir an den kopf für wen ich mir alles den arsch aufgerissen habe...


    liebe grüsse
    dark angel

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