Hallo

  • Hallo Zusammen,

    Wenn ich das richtig einschätze, bin ich gerade in der "kritischen Phase" meines Alkoholiker-werdegangs und ich möchte es gerne dabei bewenden lassen.
    Bis mir klar wurde, dass ich ein ernsthaftes Problem mit Alkohol habe, hat es eine ganze Weile gedauert.

    Aber es befremdet mich zunehmend, dass es zu meinen planerischen Tätigkeiten gehört, abends genug Alk daheim zu haben...
    Ich trinke nur Rotwein und davon ungefähr zwei Flaschen pro Abend.
    Morgens könnte ich mir dann selber in die Fres.. hauen.

    Na ja, hier sind vermutlich ein paar Leute, die das kennen. ;)

    Ich bin glücklich verheiratet, habe zwei pubertierende Kinder und NOCH keine Probleme mit der Beziehung durch meine Sauferei.

    Jedenfalls muss ich etwas unternehmen, bevor ich in die nächste Phase komme und zum Pegeltrinker werde.

    In erster Linie habe ich mich hier angemeldet, weil ich nicht mehr daran glaube, alleine aus der Nummer 'raus zu kommen.
    Ich suche nach einer Selbsthilfegruppe in München.

    Was ich im Web gefunden habe, hat mich nicht so angesprochen.

    Das erschien mir alles sehr dogmatisch/christlich.

    OK, ich hoffe, das war Vorstellung genug.

    Gruß
    Rainer

  • Hallo Rainer,

    willkommen im Forum.


    Aber es befremdet mich zunehmend, dass es zu meinen planerischen Tätigkeiten gehört, abends genug Alk daheim zu haben...
    Ich trinke nur Rotwein und davon ungefähr zwei Flaschen pro Abend.
    Morgens könnte ich mir dann selber in die Fres.. hauen.

    Damit bist Du schon mal ein Stück weiter, als ich es war.
    Der Ablauf war der Gleiche (nur eben Bier statt Wein), aber ich wollte mir morgens nicht die Frexxe polieren.
    Im Gegenteil, ich freute mich schon auf den Feierabend...

    Was eine Gruppe angeht , so kann Dir Greenfox sicher ein paar Tips geben.
    Er leitet sogar selbst eine.

    Ansonsten weiss ich nicht, ob es Dir zunächst ausreicht, Dich hier auszutauschen.
    Das wirst Du selber merken oder bereits wissen.

    Sind Deine Trinkmengen konstant?
    Das kann ja über Jahre gut gehen, aber irgendwann wird es sicherlich mehr werden.
    Und 2 Flaschen Wein sind natürlich (jetzt schon) eindeutig zuviel.

    Schaffst Du es Trinkpausen einzulegen ?
    Und wenn denn ja, irgendwelche Entzugserscheinungen bemerkbar ?
    Willst Du komplett abstinent werden, oder nur reduzieren?

    Das wären erstmal ein paar Fragen am Anfang.

    Gut in jedem Fall, dass Du etwas gegen das Trinken unternehmen möchtest.

    Gruss
    Freeway

  • Hallo Freeway,

    Vielen Dank für Deine Antwort.

    Das Forum wird mir wohl nicht reichen.
    Ich denke, ich brauche reale Menschen, wobei das hier natürlich auch reale Menschen sind.
    Aber es ist eben ein großer Unterschied zwischen schreiben, sprechen und sich dabei sehen...

    Meine Trinkmenge liegt seit ca. fünf Jahren konstant zwischen mindestens einer und maximal zwei Flaschen Wein.
    Die letzte Trinkpause von drei Wochen hatte ich im Mai nach einem Besuch bei meiner Hausärztin und den dabei ermittelten Leberwerten...

    Entzugserscheinungen hatte ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich bin morgens wieder topfit aufgewacht.
    Dann kam eine Geburtstagsfeier und die habe ich dann weitergeführt...

    Ich glaube, dass ich das "Sucht-gen" habe und deshalb sollte ich vermutlich gar keinen Alkohol mehr trinken.

    Dann werde ich mal nach greenfox suchen und ihm eine PM schreiben.

    Noch mal herzlichen Dank für Dein Posting und viele Grüße
    Rainer

  • Hallo, Rainer, und "Herzlich Willkommen" hier im Forum :welcome:

    Jaja - die leidige Logistik ...
    Schön, dass Du Dir Gedanken über Dich und Dein Verhältnis zum Alkohol machst.
    Und ich selbst kann Dir wirklich nur empfehlen, Dir eine Selbsthilfegruppe zu suchen. Denn Gespräche mit realen Menschen/Betroffenen/Spezialisten (und das sind wir nunmal) können m.E. ein solches Forum nicht ersetzen. Aber das hast Du ja für Dich schon erkannt.
    Ich finde es ja schön, dass Freeway meint, ich könne Dir eine Gruppe in München empfehlen - nur kenne ich mich als Berliner da unten nicht so wirklich aus ;D

    Was ich Dir nur empfehlen kann, ist, einen Blick in unsere Linksammlung zu werfen und da mal zu schnökern. Vielleicht findest Du ja auch hier etwas.

    Ich kann Dir auch nur raten, Dir nicht nur eine Gruppe anzuschauen, sondern mehrerere - denn wichtig ist, dass die "Chemie" stimmt. Wenn man natürlich auf Anhieb "die richtige" gefunden hat, erübrigt sich das natürlich.
    Und: geh zunächst einmal nicht nach dem Namen/dem Verein der Gruppe - das finde ich vollkommen unwichtig. Man soll sich wohl und aufgehoben fühlen ...
    Dem Einen liegen mehr Monolog-Gruppen (wie z.Bsp. die AA), der Anderen eher Dialog-Gruppen ...
    Ich habe mir damals 2 Wochen lang jeden Tag eine andere Gruppe angeschaut und mich dann nach Gefühl entschieden. Und da bin ich nun schon seit 7 Jahren und leite sie heute selbst (hätte ich mir damals nicht träumen lassen).

    Erst einmal wünsche ich Dir viel Erfolg und uns allen einen guten Austausch!

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo Greenfox,

    Herzlichen Dank für Deinen Beitrag. :)

    Vielleicht liest ja hier jemand mit, der eine Selbsthilfegruppe in München für undogmatische Agnostiker empfehlen kann. ;)

    Viele Grüße
    Rainer

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