Alkohol als Genussmittel

  • Liebe Meli,

    Hut ab ... ich bewundere dich soooo sehr. Du machst das ganz toll. Das war ja ein ganz schrecklicher
    Tag heute für dich !!! Ich wäre ausgerastet .... :o Genieße den Tee und entspanne dich.
    Ganz liebe Grüße
    deine Mogli

  • Mogli, lieben Dank!! Ja ich habe auch ein paar mal kurz die Geduld verloren aber was zu trinken war nie eine Option :)
    Dafür geht es mir ansonsten ja auch viel zu gut und ich möchte nie mehr so tief sinken!!

    Danke Hupskatze, prosit :)

    Ganz liebe Grüße
    Mel

  • Hallo Melanie,


    Naja solche Tage gibts eben auch... und ich bin froh dass ich aus Frust nicht zur Flasche griff sondern mir jetzt eine Kanne Tee gemacht habe und mich versuche zu entspannen.


    als ich das las, habe ich mich gefragt, wie sehr die Therapie bei dir gewirkt haben mag, wenn du bei einem solchen Anlass tatsächlich bereits froh warst, nicht getrunken zu haben...


    Ja ich habe auch ein paar mal kurz die Geduld verloren aber was zu trinken war nie eine Option :)


    ...und als ich das las, war ich wieder sehr beruhigt.

    V.G.
    Katro

  • Hallo Katro,

    ja solche Tage gibt es halt. Aber im Gegensatz zu früher bin ich nun eben auch soweit, dass ich mir sagen kann "Der Tag geht auch vorbei und morgen sieht die Welt wieder anders aus. Und das ohne dicken Schädel".

    Ein schönes Wochenende!! :)
    Eure Mel

  • Liebe Mel,

    ich finde es ganz toll, wie du jetzt zurecht kommst.
    Du bist mir echt ein Vorbild.
    Liebe Grüße
    Mogli

  • Hallo Mogli,

    das ist ja lieb von dir!!
    Ich fühle mich total geschmeichelt... ich habe mir ja offen gelassen hin und wieder ein Glas zu trinken wenn ich Lust drauf habe, dieses Jahr war dies nun noch gar nicht der Fall.
    Aber ich habe mir dieses Türchen offen gelassen...

    Viele liebe Grüße
    Mel

  • Liebe Mel
    Du bist nun eben trunken vor Liebe - das ist allemal ein sehr gesunder und wünschenswerter Rauschzustand. Und wenn ihr einen Kater haben solltet, dann höchstens einen der neben dem Bett schnurrt:)

  • hihi ....ennasu hat es auf den Punkt gebracht ....!!!
    Du hast deinen Weg gefunden, und das finde ich super klasse.
    Bussi
    deine Mogli

  • Hey ihr Lieben,

    ich hab auch wieder das Bedürfnis von mir zu schreiben.
    Letzte Woche Donnerstag hatte plötzlich extremen Saufdruck. Ich wollte mich an eine Bar setzen schön nach draußen in die Sonne und mich abschießen. Der Druck kam auch ganz plötzlich als ich in der Fußgängerzone war um mir ein paar Kleidungsstücke zum Frühling zu suchen.
    Zum Glück traf ich dann einen Bekannten, bin dann mit ihm statt zu der Bar in die Eisdiele zugesteuert und hab mich dann von ihm nach Hause fahren lassen. Hab dann auch mit meinem Schatz darüber gesprochen, er glaubt dass es bei mir einfach noch zu stark im Gedächtnis ist und wenn ich andere ein Bier trinken sehe mir das dann hin und wieder evtl gar nicht gut tut.
    Das nächste Mal wollen wir dann zusammen durch die Fußgängerzone, dass ich da nicht mehr allein bin.

    Liebe Grüße
    Mel

  • Liebe Mel
    Schön dass du es geschafft hast, nicht zu saufen. Gratuliere.
    Ich finde es auch toll, dass du davon erzählst.

  • Ich habe in Bezug auf Suchtdruck die Erfahrung gemacht, dass ich am besten mit ihm klar komme, wenn ich
    1) akzeptiere, dass er sich hin und wieder breit macht,
    2) mir augenblicklich klar mache, dass es mir nicht hilft, wenn ich in einer solchen Situation mein Suchtmittel konsumiere, weil ich dadurch den Druck nicht beende, sondern nur kurzzeitig aufhebe, um danach mit noch größerem Suchtdruck zu kämpfen und
    3) mich aus der Situation heraus begebe und beispielsweise schwimmen gehe, wenn der Druck zu groß wird.

    Es hilft mir, wenn ich mich gar nicht erst auf Gedanken einlasse wie beispielsweise in einen Biergarten zu gehen, um mich dort abzuschießen. Ich diskutiere auch nicht mit mir herum, ob ich nicht vielleicht ausnahmsweise…
    Ich bin da zu mir als wäre ich mein eigener Vater, der mich in den Arm nimmt und in spürbar bester Absicht daran erinnert, dass mein aufgeschlagenes Knie erneut zu bluten anfängt, wenn ich an der Kruste herum knibbele. Auch wenn es noch so juckt, ist es besser, das Jucken auszuhalten, weil das Knie dann schneller heilt. Wenn ich die Kruste abmache, fängt das Knie erneut zu bluten an. Und der Juckreiz beginnt dann auch wieder von vorne.

    Katro

  • Danke Ennasu,

    ja das war mir wichtig dass ich es nachdem ich etwas Abstand hatte davon berichte. Schließlich leben wir hier ja den offenen Umgang damit :)

    Danke Katro,

    dein Beispiel find ich super mit der Wunde und der Kruste. Vielen Dank dafür :)

    Liebe Grüße
    Mel

  • Liebe Mel,

    nachträglich möchte ich Dir auch sagen, dass ich Deine Offenheit toll finde! :)

    Und an katro: dass ich sehr angetan bin von dem Bild mit dem Knie/der Wunde.

    Mel, bleib sauber - Du bist so eine super Lady!

    Herzliche Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Danke Pingu,

    ich finde gerade diese Offenheit hier so klasse. Niemand muss sich verstecken und sich etwas schön reden.
    Letzten Samstag auf einem Geburtstag habe ich dann auch eineinhalb Gläser Wein getrunken, da ich dann extreme Lust darauf hatte. Das zweite Glas jedoch habe ich nur zur Hälfte getrunken und den Rest stehen lassen weil mir das gereicht hat. Das erste mal seit diesem Jahr dass ich eine kleine Lust verspürte mal einen Wein zu trinken... also zum Genuss, nicht mit Druck.

    Liebe Grüße
    Mel

  • Jup Mel, ich denke, wenn man erst mal im Kopf geschnallt hat, dass man keinen Rausch mehr braucht, dann machen die ein zwei Gläser Wein auch nichts aus, dann kann man es genießen. Voraussetzung ist hier aber halt wirklich, dass man so weit ist.

    Und sollte man sich in diesem Punkt doch getäuscht haben, merkt man es ja dann und kann gegenrudern :)

    Einen gewissen Erklärungszwang verspürt man hier dennoch, da kann man sich selber noch so sicher sein *lacht*

  • Liebe Mel
    Ein klein wenig zittere ich immer um dich, wenn ich so was lese.
    Aber ich denke, dass du durch deine inzwischen glücklichen und positiven Lebensumstände innerlich stabil genug bist, um nicht rückfällig zu werden.
    Obwohl ich ja Lust auf Wein gar nicht nachvollziehen kann. Das Zeug schmeckt mir einfach nicht, egal wie teuer oder prämiert der ist oder Chateau de Tütüsonstwas heißt. Bähbäh - und da bin ich nicht unglücklich drüber:)

  • Liebe Mel,

    immer vorsichtig bleiben! Finde es immer noch recht gefährlich... also fühle dich niemals zu sicher und passe auf dich auf ! ;)

  • Liebe Mel,

    ich traute mich eigentlich bisher gar nicht, Dich auch darauf hinzuweisen, dass ich es für sehr riskant halte. Immer hatte ich Angst, Du würdest dann gar nichts mehr schreiben von Dir. Und das möchte ich ja auch nicht. Aber es ist echt nur die Sorge. Ennasu hat es richtig ausgedrückt, man zittert immer ein bisschen, wenn man das liest. Auch wenn Du nur wenig trinkst, wieder aufhörst und alles ohne Druck.

    Das liegt vielleicht daran, dass ich einfach Deine Vorgeschichte kenne und mich daran erinnere, wie kaputt Du warst durch den Alkohol. Und dann sehe ich Dein wunderschönes Foto unter Deinem Avatar und denke mir: die Mel, das ist so eine Tolle! Wie gut sie aussieht und wieviel Lebensfreude sie ausstrahlt. Die darf nicht mehr unten landen. Nie wieder.

    Ganz liebe Grüße
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“


  • Einen gewissen Erklärungszwang verspürt man hier dennoch, da kann man sich selber noch so sicher sein *lacht*

    .. und den spürt man, weil man weiß, dass andere es nicht glauben können und insgeheim doch denken, DAS ist nur der Anfang vom erneuten Ende ..

    Also versucht man sich zu rechtfertigen, mit Sprüchen wie "nur ein Glas", "hat mich nicht getriggert" etc. .. und fühlt sich schlecht dabei, egal wie sicher man sich ist, dass man dadurch nicht wieder in die böse Spirale rutscht.

    Irgendwann erzählt man dann vielleicht tatsächlich hier nichts mehr und zieht sich zurück, weiterhin ohne den unnötigen Rausch aber mit dem unschönen Gefühl, man macht es in den Augen anderer falsch und muss sich immer wieder erklären.

    Und ihr bestätigt mit diese Gedanken gerade mit euren Antworten auf Mels Geschreibsel. Bitte, nicht zu negativ sehen was ich da schreibe, ihr meint es gut, das weiß ich ja :-\

    Einmal editiert, zuletzt von Hupskatze (4. April 2014 um 18:10)

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