Ehemalige DDR und Alkohol

  • Hallo,
    ich sah letztens bei Spiegel -TV den Bericht über die übermäßige Alkoholsuchtsrate der ehemaligen DDR und dem heutigem Sachsen Anhalt ect.,dass damals und noch heute durch Arbeitslosigkeit und finanziellen Problemen,also schlimmer als im Westen das Problem war!!
    Viele der Mitmenschen wurden dadurch Alkohol und Drogensüchtig!!
    Ich war im heutigem Osten,in SA in LZTH und erlebte es auch live!
    Allerdings gibt es jetzt dort auch ein staubtrockenes Dorf mit einer Suchtklinik!meine Frage, ist es Euch das extreme Problem auch so bekannt,oder habt Ihr den Bericht auch verfolgt! Ich erlebte in meiner LZTH viele ähnliche Vorfälle,wie TH-Abbruch oder Selbstmord,oder gar Tote durch Alkohol!
    Ich muss dazusagen,dass ich auch wie in meiner Vorstellung im Forum schon schrieb,eine Selbstmordkandidatin durch Alkohol,deshalb verfolgte ich den Bericht sehr interessiert !
    Schreibt Eure Erlebnisse,oder ob Ihr es anders als geschildert empfindet ?
    Liebe Grüße
    Willse

  • Hallo Willse.
    Was hat diese Thema, ebenso wie das geschlossene, hier im Angehörigenbereich zu suchen?
    Ständig bin ich am verschieben oder sonstwas von irgendwelchen Themen von dir...

    Lange schau ich mir das nichtmehr mit an!

  • Unabhängig davon, ob das Thema hier hin gehört oder nicht... In der DDR war der Stoff damals relativ billig... eine einfache Möglichkeit, den Bürgern eine erschwingliche Droge bereitzustellen und so von den politischen und sozialen Mißständen im eigenen Land abzulenken.

    So jedenfalls sind meine Erkenntnisse. Ich habe dadurch, dass ich im Grenzgebiet zu Thüringen lebe, relativ viel Kontakt zu ehemaligen DDR-Bürgern. (aber nicht alle sind/wurden/waren Alkoholiker ;) )

    Grüße, Lusches.

    Lieber nüchtern und lustig, als besoffen und dooooof...

  • Hallo,

    bin in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Es gab nicht mehr und nicht weniger Alkoholiker als jetzt denke ich. Es wurde allerdings nicht drüber gesprochen. Billig war der Stoff nicht für meine Verhältnisse jedenfalls nicht, ganz im Gegenteil. Das Lohnniveau war niedrig, gut die Mieten auch. Ws gab feste Preise, also keine Sonderangebote zum Beispiel. Was billig ist, war Bier. Wenn der "Stoff" Bier gewesen ist, dann habt Ihr Recht.

    Ich habe damals noch nicht getrunken, denn Wein und Sekt gab es nur zu feierlichen Anlässen. Bier hat mir nie geschmeckt ;-).

    Katniss

  • Hi Katniss,

    ich lass mich ja gern überzeugen von Dir, aber ein ehemaliger Arbeitskollege hat mit mal erzählt, dass gerade Schnaps damals bei Euch relativ günstig war. Ich kann mich auch noch an einen Besuch in den 80ern in der damaligen DDR erinnern, da hat mein Vater seinen Zwangsumtausch mehr oder weniger in Lokalrunden umgesetzt. Ich denk, ein Schnaps hat in der Kneipe so um die 80 Pfennig gekostet. Sicherlich muss man das aber auch im Verhältnis zum Einkommen sehen.

    Wie gesagt, ich kann mich da nur auf die Erzählungen meiner Bekannten berufen. Wenn es nicht so war, dann sorry, ich will da natürlich keine falschen Behauptungen aufstellen.

    Grüße, Lusches.

    Lieber nüchtern und lustig, als besoffen und dooooof...

  • n'Abend,

    auch ich bin in der ehem. DDR aufgewachsen und hab dann auch noch in einer "gefährdeten" Branche ;) gearbeitet.
    Ich sehe es aber ähnlich wie Katniss, der Alkoholkonsum war wohl eher ähnlich nur das man halt wirklich nicht so drüber gesprochen hat. Also jetzt so als Suchtproblem oder gar Krankheit. Kann mich aber erinnern, dass Betroffenen irgendwie geholfen wurde.
    Alles was darüber hinausging, also richtige Ernstfälle und die Folgen wurden, wie alles was nicht passte totgeschwiegen.
    Alkohol war ja damals mehr oder weniger das Einzige, was man zum "Verzaubern" hatte.

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