Ich bin 40 Jahre alt und leide unter einer komplexen posttraumatischen Belastungsstörung. Die ist nicht heilbar, durch eine lange Therapie und meinen geliebten Mann kann ich die daraus resultierenden Ängste und Depressionen aber inzwischen im normalen Alltag ganz gut stemmen.
Früher habe ich alle Drogen eingeworfen, die zu kriegen waren. Nach vielen vergeblichen Versuchen habe ich damit aufgehört, das müsste jetzt etwa 10 Jahre her sein. Getrunken habe ich aber weiterhin, und meinem Therapeuten habe ich nie davon erzählt (weil: wäre Grund für Therapieabbruch durch den Therapeuten). Alkohol kam mir im Vergleich zu allem, was vorher war, so unwichtig vor. Um ehrlich zu sein, ich habe ihn gar nicht ernst genommen. Das hat sich in den letzten Jahren aber deutlich verändert... Trotzdem habe ich nie auch nur den Versuch unternommen, aufzuhören.
Jetzt weiß ich, dass ich auf der Klippe stehe. Meine Lebensumstände haben sich um 1000 Prozent verbessert, ich habe plötzlich vieles, was toll ist und sich weiter aufzubauen lohnt. Trotzdem trinke ich weiter.
Jedenfalls bin ich endlich bereit für den ersten Schritt. Also mich in diesem Forum vorzustellen. Jetzt hoffe ich auf praktische Hilfe, damit ich den nächsten Schritt gehen kann. Wenn ich nicht in eine Klinik will, wie kann ich anfangen?