Hallo,
ich bin Studentin der Psychologie und beschäftige mich mit dem Thema der Diagnosestellung und Behandlung von Alkoholismus und der Motivation zur Behandlung. Um über die Lehrbücher hinaus einen Einblick zu bekommen, wende ich mich in diesem Forum an Euch.
Muss man als Alkoholiker erst physisch und sozial ganz am Boden sein, um für eine Behandlung motiviert zu sein? Was sind Eure Erfahrungen?
Was war Euer persönlicher Punkt, an dem Ihr entschieden habt, Hilfe zu suchen?
Ich würde mich freuen, wenn einige ihren Standpunkt hier schreiben würden.
Herzliche Grüße und vielen Dank!
Lea
Was war Deine Motivation, aufzuhören?
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Student -
6. Februar 2015 um 12:03
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Liebe Lea,
herzlich Willkommen!
Ich finde Deine Motivation, unsere Motivation zu ergründen, gut.
Sicherlich wirst Du hier Feedback bekommen.
Ich selbst muss erst einmal darüber nachdenken und beim Kochen ein bisschen im Kopf "vorformulieren", dann werde ich Dir etwas dazu schreiben.
Viele Grüße
Pinguin -
Hallo Lea,
ich glaube, dass bei ca. der Hälfte der Trinkerinnen, die das Ruder rumreißen, keine gravierenden äußerlichen Faktoren ausschlaggebend waren.
Manchmal sind es drastische Erdrutsche im Inneren, die eine Wende herbeiführen. Wenn zum Beispiel das eigene Kind sagt: "Papa, du stinkst." oder wenn die Mutter sich in Grund und Boden schämt, weil sie vergessen hat, ihr Kind von der Kita abzuholen. Oder wenn man im Rausch eine extrem peinliche Aktion ausgeführt hat. Oder wenn man haarscharf einen Unfall gebaut hat oder, oder, oder...
Bei mir persönlich war es eine sogenannte "substanzinduzierte Panikstörung", die mir gezeigt hat, dass etwas komplett falsch läuft.
Viele Grüße
Pinguin -
Hallo Pinguin, danke für deine Antwort!
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