Jetzt schon Schäden

  • Hallo liebes Forum,

    Ich habe langsam ein echtes Problem beim Konsum von Alkohol.
    Mit 17 habe ich angefangen auf Parties und mit Freunden zu trinken und hab mich da auch nicht zurückgehalten. Ich war oft betrunken, manchmal auch in einem sehr kritischen Zustand, aber es war nicht öfter, als bei den meisten anderen Jugendlichen.
    Ich konnte wirklich viel trinken und hatte nie einen Kater so sowas.

    Jetzt bin ich gerade 20 geworden und trinke etwas weniger, aber ich vertrage es sehr schlecht.
    Wenn ich merke, dass ich "betrunken" werde (oft schon nach 2 Cocktails oder Longdrinks) habe ich ab dem Moment einen kompletten Kontrollberlust und Blackout. Selbst wenn ich dann aufhöre zu trinken, kann ich mich am nächsten Tag an 3 Stunden überhaupt nicht erinnern.

    Zudem wache ich immer vollkommen verkatert auf und dieser Kater hält manchmal 24h an.
    Ich habe Herzrasen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenprobleme und Schwindel und das nach immer kleineren Mengen. Aber so alt bin ich doch noch garnicht.

    Was ist in den letzten 3 Jahren mit meinem Körper passiert?
    Ich habe das Betrunkensein sehr genossen, aber inzwischen macht es mir Angst. Dabei hätte ich gerne mal wieder einen kleinen Rausch. Suchtgefahr ist bei mir nicht vorhanden, trinke im Moment, wenns hoch kommt nur einmal im Monat.
    Wie kriege ich das wieder in den Griff und warum habe ich solche Probleme mit dem Konsum?

  • Hallo Prinzessin,


    Zudem wache ich immer vollkommen verkatert auf und dieser Kater hält manchmal 24h an.
    Ich habe Herzrasen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Magenprobleme und Schwindel und das nach immer kleineren Mengen.

    Das kommt mir sehr bekannt vor. Mir ging es nämlich auch so. Es ging sogar so weit, dass ich eine Panikstörung entwickelte. "Substanzinduzierte Panikstörung" nennt man sowas dann wissenschaftlich.

    Es gibt so viele Trinker, die am nächsten Tag aufstehen und ihrer Arbeit nachgehen, funktionieren einfach, tagaus, tagein... Egal, ob süchtig oder nicht süchtig. Ich vertrug den Alkohol ab einem gewissen Zeitpunkt plötzlich auch nicht mehr. Mein Körper rebellierte.

    Ich stehe diesbezüglich auch vor einem Rätsel, denn einerseits gewöhnt sich der Körper ja an immer größere Mengen - dachte ich eigentlich. Doch mein Körper wurde immer empfindsamer. Für mich war das der Hauptgrund, aufzuhören.

    Und ganz egal, ob Du jetzt süchtig bist oder nicht, aber vielleicht solltest Du auf die Signale Deines Körpers hören. Man muss sich einfach klar machen, dass Alkohol ein (Zell-)Gift ist und mit jedem Rausch eine Attacke auf praktisch alle Organe einschließlich des Gehirns und der Nerven, stattfindet. Der Abbau dieses Giftes verlangt vom Körper Höchstleistungen ab.

    Allerdings muss ich auch sagen, dass der Kontrollverlust, den Du erwähnst, kein gutes Zeichen ist. Es könnte der Vorbote eines Abgleitens in eine Sucht darstellen. Womöglich schützt Du Dich irgendwie selbst vor diesem Abgleiten, weil Du es nicht mehr verträgst. Somit ist es doch auch positiv. Oder nicht?

    Lieber Gruß
    Pinguin

    „Erfolg ist nicht auf Erfolg aufgebaut. Er ist auf Fehlern aufgebaut. Er ist auf Frustration aufgebaut. Manchmal ist er auf Katastrophen aufgebaut.“

  • Ich kann dir erstmal nur einen besuch bei deinem Hausarzt raten. Damit er mal ein Blutbild abnehmen kann. Da wird sich feststellen ob die Organe schon angegriffen sind oder nicht. Ansonsten kann ich nicht viel dazu sagen, ich habe Jahrelang sehr sehr viel Getrunken und das auch Tag Täglich zum Schluss, deine Symptome sind mir also nicht bekannt. Meine waren dann doch eher anders, Entzugserscheinungen habe ich gehabt, Krampf Anfall und zum Schluss meiner Trink Karriere einen Delir.

    Geh einfach mal zum Arzt und guck mal, aber eigentlich dürften deinen Organe in Ordnung sein, wenn du nur einmal im Monat Trinkst!

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