Wieder getrunken

  • Hallo alle
    Bin etwas risigniert.
    Meine Frau hat vor 4 Wochen auf eigenen Wunsch einen entzug gemacht.Auch hat sie sich bei ihrem Hausarzt geautet.Das fand ich sehr mutig.Als sie nach der Klinik wieder heim war ging es 10 Tage gut.Dann kam ich heim und sah das sie wieder getrunken hat.Für mich brach eine Welt zusammen.Als ich sie ansprach hat sie es erst geleugnet es aber dann doch zugegeben.Sie bat um eine chonce,die ich ihr auch gab.Am nächsten Tag wieder.Ich seh es ihr sofort an .Angeblich trank sie morgens und nachmittags.Und als sie Abends mit dem Hund ging hat sie an der Tankstelle was gehohlt und es unterwegs getrunken.
    An dem Abend war hier richtig stress,denn sich keiner vorstellen kann.Wir waren soweit das wir uns trenen wolten.Am nächsten Morgen haben wir geredet und beschlossen es doch noch zu versuchen.Ich sagte ihr wo der Alkohohl sei.Sie hohlte ihn raus .Auf meinen wunsch hat sie ihn weggeschüttet.
    Muss noch anhängen das sie sagt das alles nur durch ihre Arbeit kam.Sie sei dort gemopt worden was sie auch beim Arzt angab.Leider ist auch sie wie viele ein Missbrauchsopfer in ihrer Kindheit.
    Ich bin ratlos traurig und enttäuscht

    Lg.Willi

  • Guten Morgen Willi,

    ich kann verstehen, dass du traurig bist.
    Vielleicht hilft dir der folgende Link ein wenig dabei, Klarheit über das Problem deiner Frau und deine Einflussmöglichkeiten zu bekommen: http://www.a-connect.de/helfen.php

    Alles Gute
    Katro

  • Hallo Willi,

    ich schreibe aus der Sicht einer Betroffenen.
    Wenn deine Frau wirklich mit dem Trinken aufhören will, dann wird sie auch Wege finden, das zu tun.

    Eine Entgiftung von ein paar Tagen reicht da nicht.
    Ich selber habe keine Entgiftung gebraucht, aber ich habe mich über Alkoholismus informiert , war in Selbsthilfegruppen, bei Therapeuten und dem Hausarzt, habe mit einem befreundeten Arzt darüber geredet und alles über Sucht gelesen, was mir in die Hände fiel.

    Mir hilft der Austausch in diesem Forum ungemein!!!

    Vielleicht sollte deine Frau sich auch da ein wenig reinlesen.

    Viele Grüße und Kopf hoch!

    Carmen

  • aber ich habe mich über Alkoholismus informiert , war in Selbsthilfegruppen, bei Therapeuten und dem Hausarzt, habe mit einem befreundeten Arzt darüber geredet und alles über Sucht gelesen, was mir in die Hände fiel.

    Auch ich kann das nur empfehlen - insbesondere die Selbsthilfegruppe(n). Hier habe ich schon mal meine Erfahrungen/Meinung zu geschrieben: https://alkoholforum.de//index.php?topic=229.0
    Du solltest ihr keine Vorwürfe machen, dass sie nicht aufhören "will". Die Sucht ist noch stärker. Das hat auch nix damit zu tun, dass es ihr mit dem Alkohol besser geht als ohne - das Gegenteil wird vermutlich der Fall sein. Aber sie braucht Hilfe, um den Ausstieg zu schaffen - und sie muss bereit sein, diese auch anzunehmen. Und dabei kann eine SHG unheimlich helfen: sie sieht, dass es nicht nur ihr so geht, dass sie damit nicht alleine ist. Und sie hört (aus erster Hand), wie andere es geschafft haben. Nicht jeder ist den gleichen Weg gegangen. Aber so kann sie sich verschiedene Optionen anhören und das für sich richtige rausziehen.

    Aber, bei aller Hilfe, die man anbietet und anbieten kann: Wenn Deine Frau keine Hilfe annimmt/annehmen will, dann musst Du Dich selbst schützen, bevor DU mit runtergezogen wirst. Und da ist der Link, den katro eingestellt hat, hilfreich (übrigens auch in der Linksammlung enthalten (https://alkoholforum.de//index.php?topic=238.0).

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • Hallo katro
    Danke für denn hinweis.Hab es mir durchgelesen.Jetzt verstehe ich einiges uns merke das ich viel falsch gemacht habe.Es fällt dem partner schwer diese dinge zu verstehen.Ich gebe auch zu das ich wohl auch schuld trage.Meine Frau hat mich vor einiger zeit angesprochen.
    Ich wolte abends mal mein Feierabend Bier trinken,und merkte nicht das ich damit wieder alles in fahrt bringe.
    Der unterschied ist das ich auch wenn ich mal 1 oder2 Bier trinke weis wo das ende ist. Wenn ich mal Probleme habe trink ich 1 Bier und gut ist.Bei ihr ist es anders

  • Hallo greenfox
    Sie geht seid 2 Wochen zu einer SHG.Sie sagt selber das es ihr gut tut.Ich mache ihr keine vorwürfe mehr.Denn link denn mir katro geschickt hat war sehr hilfreich für mich.
    Aber auch ein danke an die schreiber alle hier, die mir antworten mut machen.
    Habe ihr von diesem Forum erzählt.Vieleicht schaut sie es sich hier an.Würde mich für sie freuen wenn sie diesen weg annehmen würde.
    Für mich ist es halt schwer dinge zu verstehen,da ich mein eigener Therapeut bin.
    Bin in meinem Leben schon einige steinige wege gegangen,und habe es imemr regeln können.Durch meine erfahrungen habe ich immer meiner Frau einen weg zu zeigen versucht, an dem ich gescheitert bin.

    Lg.Willi

  • Hallo, Willi!

    Hab es mir durchgelesen.Jetzt verstehe ich einiges uns merke das ich viel falsch gemacht habe.Es fällt dem partner schwer diese dinge zu verstehen.Ich gebe auch zu das ich wohl auch schuld trage.

    Ich denke mal nicht, dass Du etwas falsch gemacht oder Schuld hast. Denn woher solltest Du wissen, wie man sich in dieser oder jener Situation verhalten solltest/könntest. DU hast ja kein Problem mit dem Alkohol, kannst also solche Problematiken auch nicht unbedingt nachvollziehen.
    Aber es gibt auch für Menschen wie Dich - also Angehörige von Alkoholikern - Gruppen, wo man sich mit anderen betroffenen Angehörigen austauschen kann. Schau doch auch mal da rein: http://www.al-anon.de/ und sieh über den Button "Gruppen finden" nach, ob auch eine Gruppe für Dich in Deiner Nähe ist. Ich habe mich schon des Öfteren mit Angehörigen von Gruppenfreunden meiner SHG unterhalten, die mir bestätigt haben, dass auch ihnen der Besuch dieser Angehörigen-SHG sehr geholfen hat, die Probleme ihres Partners zu verstehen, aber auch ihre eigenen Probleme zu bewältigen (sich selbst die Schuld zu weisen, Fremdschämen, Vertrauensverlust, Übernahme von Verantwortung für das HAndeln des Anderen etc.).

    Vielleicht wäre es ja etwas für Dich nixweiss0 Und, wie heisst es so schön: Versuch macht kluch ;)

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