Erfahrungen, Empfehlungen; Tagesklinik/Stationärer Aufenthalt

  • Hallo Bender!

    Da ich nur Erfahrungen mit stationären Kliniken habe, kann ich Dir nur sagen, dass der Haupt-Unterschied der ist, dass man bei der Tagesklinik wie nach einem langen Arbeitstag am Abend wieder nach Hause geht. Also wieder in sein alltägliches Umfeld.
    Auf Grund meiner Erfahrungen in der Suchtselbsthilfe halte ich persönlich eine Therapie in einer Tagesklinik nur für Menschen geeignet, die persönlich halbwegs gefestigt sind und die Unterstützung von ihrem Umfeld (Familie etc.) haben.
    Wer zu Hause einen (weiter)trinkenden Partner hat - gefährlich/problematisch.
    Wer zu Hause/privat/beruflich viel Streit/Stress hat - gefährlich/problematisch.
    Wer einen trinkenden Freundeskreis hat und psychisch "labil" ist - gefährlich/problematisch.

    Und da gäbe es noch einige Punkte mehr. Aber das ist nur meine persönliche Meinung!! Im Rahmen der "Käseglocke" einer stationären Therapie kann man sich meiner Erfahrung nach wesentlich besser und ungestörter auf sich selbst konzentrieren, als wenn man stets und ständig aufpassen muss ...
    Bei meiner ersten Therapie (war stationär) war ein Mitpatient, der "um die Ecke" wohnte. Dessen Ehefrau kam ihn jeden zweiten Tag besuchen (war damals möglich) Das Problem war: Die Frau war selbst Alkoholikerin und trank wie ein Loch. Super - ER versucht, von dem Zeug wegzukommen und SIE versucht, ihn wieder an die Flasche zu kriegen. Keine Ahnung, wie lange er durchgehalten hat, da ich vor ihm entlassen wurde. Aber er tat mir leid.

    Keine Ahnung, ob es das ist was Du wissen wolltest nixweiss0 Wenn nicht, müsstest Du Deine Anfrage ein wenig konkretisieren.

    Gruß
    Greenfox

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

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