Hallo liebe Community,
ich arbeite als freie Journalistin, schreibe unter anderem für die Stuttgarter Zeitung und die ZEIT, und möchte eine Reportage zum Thema „Verzeihen“ schreiben. Ich selbst habe im Bekanntenkreis einige Freunde, deren Eltern Alkoholismus- oder eine anderweitige Drogensucht haben. Aus Erfahrungsberichten weiß ich, dass dies eine Familie schwer belasten, im schlimmsten Falle auf unbestimmte Zeit trennen kann. Auch viele Kinder und Jugendliche in Deutschland sind diesem Schicksal ausgesetzt - deshalb denke ich, dass es wichtig ist hierüber aufzuklären, um anderen Betroffenen* Hoffnung zu schenken.
Gerade zu Zeiten von Corona rückt unsere Gesellschaft ein klein wenig mehr zusammen - das Leben wird auf kleinstem Raum komprimiert: viele Familienangehörige müssen umsorgt und gepflegt werden, da sich sonst keiner um sie kümmern kann. Für alkohol- und suchtkranke Menschen und Familienangehörige scheint mir dies eine sehr hohe Belastung zu sein. Besonders in dieser schwierigen Zeit finde ich es wichtig, gemeinsam über das Verzeihen zu sprechen.
Für meine Reportage suche ich noch nach Gesprächspartner*innen, die mit mir über ihre Erfahrungen mit alkoholkranken Familienangehörigen sprechen. Mich interessieren dabei vor allem eure persönlichen Erfahrungen, Geschichten und Gefühle, eure Kämpfe, welche ihr täglich für euch und andere austragen müsst. Falls ihr Gesprächsbedarf habt und mir eure Geschichte erzählen möchtet, könnt ihr mir gerne unter mlondene@gmx.de eine Nachricht schicken.
Viele liebe Grüße - danke für eure wertvolle Zeit und bleibt gesund,
Madeleine Londene
Freie Journalistin