Tipps zum durchhalten?

  • Hallo ihr Lieben,
    Vor einigen Monaten habe ich mir vorgenommen, meinen Alkoholkonsum auf Null runter zu schrauben, da ich nicht kontrolliert trinken kann. Leider bin ich in den letzten 3 Monaten 3 oder 4 mal rückfällig geworden, das heißt trinken bis zum Vollrausch. Einmal angefangen und ich kann nicht aufhören. Der gute Vorsatz, nur 2 Gläser Wein zu trinken ist nach dem ersten schon dahin. Da Alkohol in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist, ist die Versuchung groß. Wie habt ihr es geschafft, konsequent zu bleiben zb an Feiertagen, im Restaurant oder in Gesellschaft? Ich freue mich auf eure Antworten.
    Liebe Grüße
    Hannah

  • Hallo Hannah

    Nicht mehr trinken, die Vorräte entsorgen.

    Wenn du es wirklich willst, dann ist das der Anfang.
    Je nachdem wie dein Konsum war, wäre ein stationärer Entzug angebracht. Um das abzuklären, ein offenes Gespräch mit deinem Hausarzt.

    Das wäre die erste Etappe. Danach....wäre jetzt zu früh darüber nachzudenken, ein Schritt nach dem anderen.

    Grüße von Emilie


  • Hallo Hannah

    Nicht mehr trinken, die Vorräte entsorgen.

    Wenn du es wirklich willst, dann ist das der Anfang.
    Je nachdem wie dein Konsum war, wäre ein stationärer Entzug angebracht. Um das abzuklären, ein offenes Gespräch mit deinem Hausarzt.

    Das wäre die erste Etappe. Danach....wäre jetzt zu früh darüber nachzudenken, ein Schritt nach dem anderen.

    Grüße von Emilie

    Hallo Emilie,
    Du meinst quasi, "das erste Glas nicht trinken", wie schon oft im Forum erwähnt? Ja, ich denke, das ist die einzige Lösung.
    Solange ich nüchtern bin, habe ich kein Problem. Nur wenn ich mich zu nem Glas oder zwei überreden lasse bzw von mir selbst dazu hinreißen lasse, kann ich meistens nicht aufhören. Dann schmeckt es und die ganze Flasche muss vernichtet werden. Ich würde mich nicht als körperlich abhängig bezeichnen, da ich oft wochenlang nix anrühre. Nun denke ich, dass es tatsächlich das beste ist, einfach nie wieder Alkohol zu trinken. Ich stehe jedoch noch ganz am Anfang. Fakt ist, am Weinregal im Supermarkt muss und werde ich ab jetzt ganz schnell vorbei gehen.
    Gruß
    Hannah

  • Hallo Hannah

    Ich mag diese "Schubladen" zwar eigentlich nicht (dieses böse Wort EIGENTLICH :D)

    Du scheinst Quartalstrinker, der die Kontrolle verliert.

    Auch wenn du keine körperliche Abhängigkeit spürst, hast du dich trotzdem entschieden, ganz aufzuhören.

    Viel Erfolg wünsche ich dir dabei
    Emilie

  • Das ist eher Rauschtrinker, so wie ich es auch war. Vielleicht nicht so extrem wie bei mir, aber ich hatte auch kaum Entzug, konnte aber auch nicht ohne. Ich habe auch fast nur abends getrunken, ein paar Tage in der Woche, nicht jeden Tag, aber fast immer bis zum Umfallen. Trotzdem konnte ich morgens meinem Tagsablauf nachgehen, wenn auch mit Mühe.

    Quartalstrinker (ich kenne ein paar) trinken nach nüchternen Phasen mehrere Tage bis Wochen durch und haben dann durchaus zum Teil ganz fürchterlichen körperlichen Entzug.
    Bei den Quartaltsrinkern, die ich kenne, sind die nüchternen Phasen wie die Trinkphasen viel länger als sie bei mir waren, Quartal heisst ja im Prinzip auch "vier mal im Jahr". Und die fangen, wenn sie trinken, schon morgens mit dem Schnaps an. Nach zwei Wochen reichts dann erst mal wieder, wie ich das beobachtet habe.

  • Nur dass die Abstände zwischen den "Quartalen" mit der Zeit durchaus auch immer kürzer werden können … wie mir/uns zwei Gruppenfreunde aus eigener Erfahrung berichteten.

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

  • An sich heisst es ja, das endet bei allen im chronischen Zustand des Spiegeltrinkens. Bei mir fehlte auch nicht mehr viel, das ich die Pausen hätte nicht mehr machen können. Interessanterweise kenne ich aber auch ehemalige Spiegeltrinker, die nach einer Therapie dann Quartalstrinker wurden...die genehmigen sich alle paar Monate ein paar Wochen Trinken, gehen dann immer wieder in die Entgiftung und haben sich damit eingerichtet. Wie das dann auf Dauer weitergeht, keine Ahnung, ist ja auch nicht mein Problem.

  • Ich weiß gar nicht, zu welcher Kategorie ich mich zählen würde. Wenn ich mich zugeschüttet habe, dann meist nur an einem Abend bzw einer Nacht. Dann erst wieder am nächsten Wochenende oder nach einigen Wochen, da es mir nach einer durchzechten Nacht so richtig dreckig ging. Ganz selten hab ich am nächsten Tag weiter getrunken, nur wenn ich zb Urlaub hatte. In der Regel war mein Kater so schlimm, dass die Lust auf Alkohol erstmal weg war. Nie wieder, sagte ich mir. Dieser Vorsatz war aber nach einer oder mehreren Wochen dahin. Diesmal soll er halten. Ich weiß, der Weg ist noch lang.

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