Mal wieder von vorne

Hallo an alle,

ich bin weiblich 32 Jahre alt und hier schon etwas länger angemeldet und habe 2018 auch schon eine Langzeittherapie über 15 Wochen gemacht. Danach schaffte ich es 4 Monate trocken zu bleiben und ging weiter in die ambulante Therapie. Ich war nach der Therapie 1 Jahr wegen Depressionen krank geschrieben und somit den ganzen Tag fast nur zu Hause. Als mir mein ehemaliger Arbeitgeber eine berufliche Wiedereingliederung anbot willigte ich ein obwohl ich eigentlich unzufrieden mit dem Job war. Ich ließ mich damals nur von meinem Umfeld dazu übereden was ein Fehler war. Meine Angst in den Job zurückzukehren führte Ende 2018 dazu das ich wieder zur Flasche griff. Ich soff 2 Tage nach Weihnachten 3 Flaschen Wein und zwei halbe Liter Bier. Benebelt stürzte ich in der Wohnung und zog mir zwei Platzwunden im Gesicht zu was ich erst realisierte als mir völlig benebelt das Blut übers Gesicht lief. Meine Eltern fuhren mich ins Krankenhaus wo ich genäht wurde.

Nach diesem Ereignis stand für mich fest keine Rückkehr an meinen alten Arbeitsplatz. Ich machte meinen Rückfall in der Therapiegruppe offen und blieb bis September dieses Jahr trocken. Zwischen durch war ich noch 5 Wochen in der Reha wegen meiner Depression. Danach fühlte ich mich gestärkt kündigte meinen alten Job auf ärztlichen Rat um eine Sperrzeit zu vermeiden und suchte mir was neues. Klappte auch nach nur einer Bewerbung sofort. Seit dem 9 September arbeite ich im neuen Job der aber leider auch anders ist wie erwartet :(. Durch meine langen Arbeitszeiten hab ich sogut wie kein Privatleben mehr und zuhause bleibt vieles liegen. Das setzte mich psychisch auch wieder so unter Druck das ich nach zwei Wochen wieder anfing zu trinken. Bis gestern hab ich wieder täglich meine 6 halbe Liter Bier gesoffen und weiss so kann es nicht weiter gehen.

Ich hoffe hier im Forum Unterstützung für meinen erneuten Versuch entgültig trocken zu werden zu finden. Und hier zu schreiben wenn der Saufdruck zu groß wird. Dazu halte ich die Augen nach einem anderen Job offen

LG Sandra

Hallo Sandra
Herzlich willkommen hier
Ich bin noch relativ neu hier
Ich bin Thomas 43 Jahre alt und vieles von deinen Zeilen kommen mir sehr bekannt vor
Job ist die eine Sache der Alkohol die andere
Ich bin erst seit 11 Tagen ohne Alkohol sehe aber in meinem Job schon jetzt vieles ganz anders ich war auch sehr gestresst aber ohne die täglichen 8 bis 1o Bier jeden Abend geht vieles weit leichter
Kann ja gut sein das der Job bei dir nicht passt aber du musst es unbedingt nüchtern betrachten ich weiß erst jetzt wie anstrengend es täglich war nur durch die Sünden am Vorabend
Natürlich würde ich mich täglich gerne mit Bier belohnen aber ich habe mich entschlossen um jeden Preis es schaffen zu wollen
Lese hier sehr gerne und bin täglich dankbar über die Tips der sehr erfahrenen Leute hier im Forum
Ich habe heute 11 Tage jetzt Kämpfe ich mit dem Kopf körperlich geht's mir schon besser
Ich wünsche Dir guten Start und w<nsche Dir viel Erfolg bei deinen hoffentlich balden Start ins frische neue Leben Auf geht's Vollgas LG Thomas

Willkommen Sandra

Ist der Job so schrecklich, dass du nach kurzer Zeit aufgeben willst?
Es herrscht doch allgemein Stress, und sollte die Arbeit an sich dir gefallen, wäre es gut, noch abzuwarten.. denn jeder Neuanfang ist wieder mit psychischer Belastung verbunden...
My 50 cent

Grüße von Emilie

Hallo an alle

danke für eure Antworten
@Emilie
du hast Recht ein neuer Job wäre wieder Stress so schlecht ist meine Arbeit nun auch nicht und wer weiss wie es woanders ist. Außerdem ist mein Vertrag eh erstmal befristet bis Ende Januar und dann mal sehen

@Thomas
vllt wird es mir mit der Zeit nüchtern auch viel leichter fallen auf der Arbeit
wunsche dir weiterhin viel Erfolg

@Fox
wenn mein befristeter Vertrag nächstes Jahr verlängert wird möchte ich mit den Stunden um 5 reduzieren und hoffe das dann alles besser wird

Hallo Sandra
Wie geht's dir denn inzwischen? LG Thomas