Liebe zu Alkoholiker. Gehen oder bleiben!

  • Hallo,
    Ich lese schon eine Weile mit, die Probleme sind ja fast immer die gleichen, aber für jeden einzelnen mit der Gesamtheit der Gefühle doch Unterschiedlich.

    Ich muss mich einfach mal auslassen, ich bin verzweifelt und doch immer noch voller Hoffnung.
    Ich habe meinen Freund vor fast 4 Jahren kennengelernt.
    Es war ein langes Auf und Ab seinerseits die Gründe dafür kamen erst nach und nach auf den Tisch.
    Da ich zu dem Zeitpunkt in einer Schwieriegen Scheidung steckte ( Mein ex-Mann wollte nicht ausziehen, meinte ist nur eine Phase von mir etc.) war es nie so das wir eine „richtige“ Beziehung führten, haben uns nur bei ihm getroffen, mein Haus war tabu wegen der Wohnsituation und weil ich meinen Kindern nicht jemanden vorsetzen wollte und sie noch mehr verwirren.

    Wie gesagt der Anfang war holprig, seine Vorwände waren,er wisse nicht ob er sich so fallen lassen könnte, er weiß wenn er es zulassen würde sich in mich zu verlieben dann wäre das etwas richtig großes und davor hätte er Angst, er hat nie wirklich jemanden geliebt ( seine längste Beziehung ging 9 Monate)

    An einem Abend haben wir uns dann verabredet hatten Sex und von dem Abend an war für ihn alles klar, liebesschwüre ohne Ende etc.
    Ich habe erst im letzten Jahr erfahren das dieses hin und her darauf beruhte weil er mit meiner Figut nicht klarkam, ich bin sehr weiblich, er hatte vorher immer groß und sehr schlank, das hat mich sehr erschüttert, von da an habe ich mich in seiner Nähe nicht mehr sexy gefühlt.
    Er meinte immer das er bis dahin einfach nicht wusste auf was er wirklich steht und mir seit dieser Nacht verfallen ist!

    Es gab danach viele Zwischenfälle, er hat heimlich einer bekannten geschrieben und wollte Sex mit ihr, seiner Aussage nach aus Unsicherheit mir gegenüber, er dachte das tue ich auch, rede nur nicht darüber.
    Kontakt zur EX Affäre den er mir verheimlicht hat etc. Und zu allem Ganz viele Lügen weswegen ich nie den Schritt gewagt habe mit ihm zusammenzuziehen oder ihn meinen Kindern vorzustellen.

    Dadurch ist mir vieles entgangen und erst vor knapp einem Jahr habe ich erfahren das er ein Alkoholproblem hat, als ich sagte wenn das irgendwann wirklich weiter gehen soll mit uns dann solle er mal alles offenlegen damit ich weiß mit wem ich es hier zu tun habe.

    Nach langem hin und her habe ich dann gesagt ich versuche es mit ihm aber nur trocken und mit abgeschlossener Therapie!

    Er meldete sich daraufhin zum Entzug in einer Klinik, eine Therapie wollte er aus beruflichen Gründen später starten womit ich mich zufrieden gab, er wollte aber zwischen Entzug und Start der Therapie zu den AA gehen.

    Soweit so gut er kam vom Entzug wieder und ein paar Wochen war alles schön, dann meinte er, hat Depressionen und er müsse dadurch, ich solle nicht böse sein aber er braucht jetzt Zeit für sich da ihn das quält und er mir gerade nicht der Mann sein kann der er sein will, ich vermute da ging es wieder los!
    Irgendwann haben wir telefoniert und ich sagte zu ihm wann er mir denn sagen möchte das er wieder trinkt, ich bilde es mir nur ein und er ist erschüttert das ich ihm das unterstelle, ich sagte er kann sich gerne wieder melden wenn er bereit ist ehrlich mit mir zu sein nur das ist die Basis dafür das ich bei ihm bleibe, Vorwürfe über Vorwürfe das ich kalt wäre etc. Ich blieb hart und hatte 1 Monat keinen Kontakt zu ihm.
    Dann kam er mit der Wahrheit, gelobte wieder Besserung und wollte endlich die Therapie anstoßen, ich sagte ich bin keine Person die die zweite Geige spielt, wenn ich merke ich stehe bis Therapie Beginn hinter seiner Sucht zurück muss er da alleine durch, was soll ich sagen er hat die Therapie beantragt und mehr als vorher getrunken, der Kontakt zwischen uns bestand aus ein paar Larifari Nachrichten und einem Treffen im Monat!
    Nicht das was ich als Beziehung ansehe, ich habe ihn verlassen!

    Jetzt schreibt er mir ständig, seine Therapie geht in einem Monat los, er ist seit 2 Wochen trocken und will es bis dahin bleiben, er vermisst mich und will mich sehen.

    Ich will ihm gerne glauben aber ich kann nicht, er belügt mich seit Jahren, in etlichen Situationen!
    Ich liebe ihn aber ich kann nicht mehr daran glauben das er sich ändert und mein Vertrauen in alle Dinge die eine Beziehung betrifft ist weg!

    Ich würde ihn schon gerne sehen aber ich habe Angst das er das wieder zum Anlass nimmt weiter zu trinken!

    Andererseits habe ich auch Angst das er, sollte ich ihm das verwehren und ihm zu wenig Hoffnung geben die Therapie nicht antritt!

    Was soll ich nur tun?

  • Frag dich mal was du deiner besten Freundin antworten würdest!

  • Hallo und willkommen, lieber Sonnenschein!

    Ich meine, bzgl. der Sucht Deines Freundes hast Du alles richtig gemacht. Du warst konsequent, hast Dich distanziert, wenn er wieder trinkt, und hältst Dich daran, dass er seinen Weg für sich finden muss, so wie Du Deinen finden musst.
    Wie oft in vergleichbaren Beziehungssituationen, die hier im Forum geschildert werden, und zu denen Hilfe angefragt wird, meine ich aus meinen Eigenerfahrungen heraus, dass es wichtig ist, wenn Du für Dich die Probleme Euer Beziehung erst einmal „einsortierst“ und „separierst“.

    Das Eine ist nämlich seine Sucht und die aus der Sucht heraus bedingte Wesensveränderung, und das Andere – was ich natürlich nicht beurteilen kann – seine grundsätzliche Persönlichkeit, die also dann auch in völliger Abstinenz zutage tritt.
    Wenn Du mal eine andere Perspektive einnimmst, und Dich fragst, „was wäre, wenn …“ …

    … Würdest Du einen Mann als zukünftigen Lebenspartner kennenlernen wollen, von dem Du weißt, dass ..“er Dich seit Jahren belügt“?
    … würdest Du einen Lebenspartner für alle glücklichen und alle Notlagen des Lebens haben wollen, zu dem „Dein Vertrauen in allen Dingen, die eine Beziehung betrifft, nicht vorhanden ist“?

    Ich, als betroffener, heute schon einige Zeit abstinent lebender Alkoholiker, weiß natürlich um die große persönliche Problematik bezüglich des Vertrauens.
    Und ich muss Dir ganz ehrlich schreiben, dass ich mir selbst – aus meiner heutigen Sicht heraus – irgendwann gar kein Vertrauen mehr geschenkt hätte.
    So viele gebrochene Versprechungen, so viele Schwüre „nie wieder“, und so viele angerichtete Enttäuschungen bei meine Lieben, die mir manchmal bedingungslos und völlig selbstlos ihr Vertrauen immer und immer wieder geschenkt haben.

    Inzwischen, nach vielen Jahren in der Suchtselbsthilfe und Suchtszene, kenne ich nur ganz, ganz wenige Betroffene, denen ich mein unerschütterliches Vertrauen schenken kann. Weil es mir mit denen genauso erging, wie all den lieben Menschen, die mir „vertrauen wollten“.
    Es sind deswegen keine schlechtere Menschen, diese in der Sucht hin und her wankenden Alkoholiker! Es ist nur so, dass die Sucht bei ihnen viel stärker ist, als sie jemals Zeit hatten, in abstinenten Phasen neues Vertrauen wieder aufzubauen – und zu beweisen.

    Würdest Du mich also fragen, ob ich einen von ihnen auf eine sehr lange Reise mitnehmen würde, bei der ich mich 100%tig auf sie verlassen können müsste, und auf der sie in allen Notfällen und schwierigsten Lebenssituationen meine verlässlichen Partner sein sollen, dann würde ich klar sagen: Nein, da warten wir erst einmal eine sehr lange trockene Phase ab, und schauen dann, wie sie sich entwickeln.
    Das ist meine ehrliche und offene Meinung dazu.

    Ich bin diesbezüglich mir gegenüber sehr selbstkritisch, und obwohl meine Trennung von meiner Ex-Ehefrau aus völlig anderen Gründen stattgefunden hat, die direkt mit meiner Sucht nichts zu tun hatten, glaube ich, dass es mir auch in 10 Jahren … oder mehr … nicht mehr gelungen wäre, wieder ein vollständiges Vertrauen, so wie es mal zu Anfang unserer Beziehung gewesen war, aufzubauen.
    Es hätte, aus meiner Sicht, immer "irgendetwas" in unserer Beziehung gefehlt (das ich zerstört hatte).

    Hüten solltest Du Dich vor den Überlegungen, dass Du eventuell eine Mitschuld tragen würdest, wenn er wieder zu trinken anfangen würde, oder seine Therapie nicht „erfolgreich“ abschließt, oder sie erst gar nicht antritt, wenn Du jetzt nicht auf seine Liebesschwüre und neuerlichen Versprechungen eingehst.
    Wenn er wieder trinkt, dann ist das ganz allein seine eigene Entscheidung, genauso wie es seine ganz persönliche Entscheidung ist, wenn er nie wieder den Alkohol anrührt. Du hast damit überhaupt nichts zu tun, und wirst im ungünstigsten Fall lediglich als Alibi und „Schein-Grund“ missbraucht.

  • Vielen Dank für deine ausführliche Nachricht!

    Ich weiß das ich mich wenn ich mich in dieses Gedanken Karussell fallen lasse ( Therapie )eine Abwärtsspirale in Gang setze.

    Er ist sehr klug und weiß weiß welche Knöpfe er bei mir drücken muss, so das ich wirklich ins Grübeln komme, er schafft es oft das ich dadurch an mir zweifle, ich ziehe mich dann meist ganz zurück und versuche das von oben zu betrachten, das gelingt mir nicht immer, schließlich will man lieben und geliebt werden und es ist nunmal so das ich ihn liebe und es sehr schwer fällt objektiv zu bleiben!

    Sein „Knopf“ ist immer der Junge mit den vielen Problemen, der sich ungeliebt fühlt und nie wirklich
    geliebt hat bis er mich traf ( klingt nach einem guten Liebesroman oder?)

    Er zeigt sich einsichtig, sagt er weiß um seine Probleme, nimmt sie in Angriff, lügen wählt er aus Angst mich zu verlieren, diese Angst ist immer vorrangig und wenn sie zu groß wird versucht er sie zu betäuben, ich bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen das sein Trinkverhalten einfach nur ganz tiefliegende Probleme dämpft die wohl wirklich nur durch eine Therapie aufgearbeitet werden können.

    Auf der anderen Seite zweifle ich stark ob das nicht alles Teil einer großen Manipulation ist!
    Mich zu halten weil ich da war aber eben auch nicht, eine bequeme Beziehung für einen Alkoholiker...

    Meine Gedanken kreisen viel in letzter Zeit.

  • Liebe Sonnenschein,

    ich schrieb es dieser Tage: Manche (Beziehungs-)Probleme haben bestenfalls sekundär mit der Sucht, hier Alkoholismus zu tun.

    Zitat von “Sonnenschein“

    Er zeigt sich einsichtig, sagt er weiß um seine Probleme, nimmt sie in Angriff, lügen wählt er aus Angst mich zu verlieren, diese Angst ist immer vorrangig und wenn sie zu groß wird versucht er sie zu betäuben, ich bin mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen das sein Trinkverhalten einfach nur ganz tiefliegende Probleme dämpft die wohl wirklich nur durch eine Therapie aufgearbeitet werden können.


    Was soll ich dazu schreiben? Vielleicht, dass ich mindestens 1.000 und 1 Gründe hatte, warum ich gesoffen habe, als ich noch gesoffen habe.
    Meine miese Kindheit, mein kaputtes Elternhaus, zu wenig Liebe, ständig Angst, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt, und und und …
    Tatsächlich wollte ich einfach nur saufen, weil es die leichteste, bequemste und schnellste Methode war, mich nicht mit meinen wirklichen Problemen zu beschäftigen.

    Zitat von “Sonnenschein“

    Er ist sehr klug und weiß welche Knöpfe er bei mir drücken muss, so das ich wirklich ins Grübeln komme, er schafft es oft das ich dadurch an mir zweifle, …


    Verzeihung, das hat so gar nichts mit Klugheit zu tun, sondern ist schlicht Gerissenheit und typisches manipulatives Verhalten von nassen Alkoholikern.

    Zitat von “Sonnenschein“

    … schließlich will man lieben und geliebt werden und es ist nunmal so das ich ihn liebe und es sehr schwer fällt objektiv zu bleiben!


    Die Sucht gebraucht zu werden … Du kannst ja mal im i-net danach suchen …

  • Guten Morgen Sonnenschein,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Ich will mich ganz kurz vorstellen: Ich bin 50 Jahre alt, Alkoholiker und lebe jetzt schon länger ohne Alkohol.

    Dietmar hat Dir ja schon seine Sichtweise geschildert und Dir sehr viele interessante Denkanstösse gegeben. Ich möchte dazu einfach noch meine Gedanken ergänzen.

    Ich möchte Dir sagen, dass ich der Meinung bin, dass Du Dich selbst ungebingt als den für Dich wichtigsten Menschen betrachten solltest. Es ist ganz normal, dass sich Deine Gedanken aktuell sehr stark um Deinen Ex-Partner drehen. Du schreibst ja auch, dass Du ihn noch liebst. Da ist es natürlich verdammt schwer Herz und Kopf voneinander zu trennen. Ich kann das gut verstehen wenn Du schreibst, dass man da eigentlich gar nicht objektiv sein kann. Aber Du bist ja jetzt hier bei uns und bekommst hier von uns sowas wie eine objektive Sichtweise. Sicherlich werden wir Dir hier auch keine ultimativen Wahrheiten verkünden können, ich zumindest kann das nicht, denn dafür wissen wir ja auch viel zu wenig.

    Aber wir können aus unseren eigenen Erfahrugnen berichten und Du kannst davon profitieren bzw. diese Erfahrungen auf Deine Situation übertragen und dann selbst abschätzen in wie weit Du damit weiter kommst.

    Als ich das alles von Dir gelesen hatte, das was Du über Eure Beziehung geschrieben hast, über "er wäre Dir verfallen" usw, ich musste tatsächlich ein wenig schmunzeln, allerdings im vollen Bewusstsein, dass es nichts zu lachen gibt und die ganze Sache für Dich bitterer Ernst ist.

    Nur fühlte ich mich ein wenig in meine Trinkerzeit zurück versetzt. Ich möchte es mal vorsichtig formulieren: Als ich noch trank, war ich geneigt Sex und Liebe miteiander zu verwechseln bzw. ich konnte es nur schwer ober gar nicht auseinander halten. Und Sex hatte eine enorm hohe Bedeutung für mich. Eine viel zu hohe Bedeutung. Wenn ich heute zurück blicke, dann muss ich ganz klar sagen, dass ich keine Ahnung hatte, was eine wirklich gute und funktionierende Beziehung eigentlich aus macht. Ich hatte auch wenig Ahnung von Liebe (was mir aber nicht bewusst war) und davon, was eine wirklich erfüllte und harmonische Partnerschaft eigentlich aus macht.

    Nun muss ich aber noch dazu sagen, dass das ja völlig logisch war. Denn meine Sucht ließ ja gar keinen Raum dafür. Ab einem bestimmten Stadium meiner Sucht war diese so dominant, dass sich eigentlich alles nur noch um sie drehte. Natürlich versuchte ich mir das nicht anmerken zu lassen was mir rein oberflächlich gesehen auch gut gelang. Trotzdem ließ ich meine Familie emotional am langen Arm verhungern. Ohne das bewusst zu wollen, aber wie gesagt, alles drehte sich in meinem Kopf nur um: wo und wie kann ich in Ruhe trinken, wie kann ich heimlich Alkohol besorgen, wie kann die Flaschenentsorgungslogistik bewältigen, habe ich noch genug in meinen Vorratsverstecken um über den Tag zu kommen usw.

    Liebesschwüre, Heulanfälle, tiefdramatische Auftritte mit hochemotionalem Inhalt, glaubwürdigste Versprechen das sich alles ändern wird (bei mir bezogen auf mein Verhalten weil ich meine Sucht ja verheimlicht hatte), all das hatte ich standardmäßig im Portfolio. Und ich will dazu sagen, dass ich das in diesen Situationen ja auch durchaus ernst gemeint habe. Was bei mir (und ich denke bei vielen anderen Alkoholikern auch) aber Fakt war: Ich war ja gar nicht mehr in dieser realen Welt unterwegs. Ich war ja längst in meiner Alkoholikerparallelwelt gefangen. Da gelten einfach andere Regeln und andere Maßstäbe. Du kannst Dir das als nicht süchtiger Mensch kaum vorstellen. Für mich ist das auch ein Grund, warum nasse Alkoholiker im Allgemeinen so begnadete Lügner sind. Sie glauben tatsächlich oft was sie sagen und oft ist da dann auch der Wunsch der Vater des Gedanken. Wenn ich z.B. sagte "ich ändere mich, es wir alles gut, alles besser werden", dann glaubte ich das in diesem Moment und war dadurch hochglaubwürdig

    Aber leider kannst Du auf das was ein nasser Alkoholiker sagt absolut nichts geben. Sicher sind auch mal Dinge dabei die "stimmen", aber Du kannst gar nicht filtern wo jetzt Lügen im Spiel sind und wo nicht. Ich wusste es dann zum Ende hin teilweise selbst nicht mehr. Zu viele Lügen bauten auf vorangegangenen auf und immer häufiger wurde ich dann durch diesen "Kontrollverlust" über meine eigenen Lügen ertappt. Und musste mich dann noch aufwendiger wiederrum heraus lügen.

    Du merkst, lügen (und betrügen) sind oft ein häufiger Begleiter dieser Sucht.

    So kann ich Dir nur raten Dich nur um Dich selbst zu kümmern. Und Deinem Ex-Partner seins zu lassen. Achte auf Dich, auf Deine Wünsche und Dein Wohlbefinden. Das hast Du in Deiner Hand. Seines hat er in seiner Hand. Ich weiß dass das nicht einfach ist. Bei Dir sind ja starke Gefühle im Spiel. Aber Du kommst nicht weiter wenn sich Dein Leben um das seine dreht. Im Gegenteil, Du hängst dann mit in seiner Sucht gefangen und gehst schlimmstenfalls mit ihm unter.

    Wenn er seine Sucht tatsächlich zum Stillstand bringen sollte, was Du ihn gerne erst mal eigenverantwortlich überlassen solltest, dann kannst Du in Ruhe neu denken. Wenn Du wirklich seine große Liebe bist (und bleibst), dann wird es vielleicht irgendeine Form von weiterer Zukunft für Euch geben können. Eine Form, die keine Einbahnstraße für Dich ist. Aber darüber solltest Du Dir erst Gedanken machen, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte. Alles andere hat m. E. überhaupt keinen Sinn und raubt Dir nur Deine Zukunft.

    Alles alles Gute wünsche ich Dir und einen guten Austausch hier im Forum.

    LG
    gerchla

  • Vielen Dank Gerchia,

    Ich habe ihm gestern nochmal eine lange E-Mail geschrieben.

    Ich habe ihm geschrieben das ich ihn sehr liebe und für seine Zukunft alles Beste erhoffe, das ich mich freuen würde ihm irgendwann mal zufällig als Er-Selbst zu begegnen.
    Das ich aber weiß das es bis dahin ein langer und komplizierter Weg sein wird den er erstmal für sich meistern muss.

    Ich habe ihm gesagt das auch ich nach dieser Beziehung wieder zu mir finden muss, ihn gebeten das zu akzeptieren und von weiterer Kontaktaufnahme Abstand zu nehmen, dann habe ich ihm blockiert und seine Kontaktdaten gelöscht.

    Ich denke das war es jetzt, ich hoffe er kriegt die Kurve, aber wie ihr alle bereits gesagt habt, es liegt an ihm!

  • Liebe Sonnenschein,

    ich denke Du hast absolut richtig gehandelt. Und ich wünsche Dir die Kraft standhaft bleiben zu können, sollte er versuchen Dich wieder einzufangen (ich hätte es sicher versucht, mit allen Mitteln). Und noch mehr wünsche ich Dir, dass Du zu Dir zurück findest und dass Du einen Weg finden kannst der Dich eine tolle und positive Zukunft führt.

    Alles alles Gute wünsche ich Dir!

    LG
    gerchla

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