Angststörung und Entzug

  • Hallo zusammen

    Ich würde gerne auf diesem Wege eure Erfahrungen bzw Meinung zum Thema Angststörung und Alkoholentgiftung einholen. Zu mir,bin männlich 30 Jahre alt und trinke Alkohol seit meinem 16. Lebensjahr. Die Angststörung begleitet mich seit 10 jahren,habe schon Therapien hinter mir. Diese Angst ist der Grund warum ich aktuell seit 2 Jahren ziemlich oft alleine Zuhause trinke (auch Einsamkeit/Langeweile). So ein kurzer Einblick. Zur Frage: Ich lese oft das man nicht einfach so aufhören sollte mit dem Trinken,weil es gefährlich werden könnte. Mein Problem ist das ich nicht differenzieren kann ob es bei mir Entzugssymptome sind oder meine angststörung die ähnlichen Symptome aufruft. Ab wann ist es gefährlich aufzuhören? Spielt die Zeit und Menge eine Rolle? Wenn ich Freitags entscheiden sollte jetzt nix mehr zu trinken,kann aber keinen Arzt mehr aufsuchen,muss ich dann bis Montag Weitertrinken? Hoffe hier kann mir jemand mit seiner Erfahrung Weiterhelfen

    Grüße

  • Hallo,

    auf Nummer Sicher gehen - was auch wegen der Angststörung sicher kein Fehler wäre - wäre eine Entgiftung im Krankenhaus. Wenn es nur wegen der Angst wäre, hättest Du nichts verloren und wenn es wegen dem Alkohol wäre, wärest Du an einem sicheren Ort. Ab welcher Menge was passieren kann, ist nicht eindeutig, das wäre in Deinem Fall wohl zusätzlich ein Angstfaktor...also wiederum besser Entgiftung.

    Von der Logik her der Königsweg. Ich weiß allerdings nicht ob sich Deine Angststörung so auswirkt, dass Du Dich da nicht hintraust. Da kenne ich mich auch zu wenig aus, um Dir eine vernünftige Antwort zu geben.

    Gruß Susanne

  • Hallo

    Das ging ja jetzt flott:)

    Danke schonmal, logischerweise ist eine Entgiftung in einer Klinik/Krankenhaus die beste Lösung. Dagegen spricht nicht wirklich was,klar die Angst könnte eine große Hürde dafür sein. Dann gehe ich Montag nochmal zum Doc und zur Suchtberatung. Soll/muss ich denn dann jetzt abends 3-4 bier trinken obwohl ich das nicht will(wegen ansonstigem Kalten Entzug)?

  • Wenn es bei 3 bis 4 Bier (am Tag) bis Montag bleibt ist das sicher gesünder als ein kalter Entzug und das Risiko, dass Dich Deine Ängste einholen wäre wohl auch geringer, so wie ich mir das vorstelle.

  • Ich habe damals bis zum Termin meines Krankenhaus-Entzugs täglich ein Six-Pack getrunken - das war zwar wesentlich weniger als mein übliches Quantum, hielt mich aber ruhig und half mir, die Zeit bis dahin zu überstehen.
    Natürlich wollte ich den Entzug machen, um komplett von dem Zeug wegzukommen. Aber: Ich wollte den Zug auch ERLEBEN. Und ein "kalter Entzug" KANN tödlich enden :o

    Und so ein Krampfanfall kommt urplötzlich und ohne körperliche Vorwarnung - ein Gruppenfreund hatte "Glück", dass ihn ein solcher Anfall erwischte, nachdem er eine Stunde von einer längeren Autobahnfahrt (eben OHNE Alkohol) wieder zu Hause war ...

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun!

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