Hi!
Ich bin 31 und glaube dass ich langsam ein richtiges Problem mit dem trinken entwickelt habe. Vor 6 Jahren hat sich meine Frau von mir getrennt, da ging es los. Vorher habe ich nicht oft getrunken, aber direkt nach der Trennung immer mehr um alleine einschlafen zu können. Ich ging dann sehr oft feiern bis in die frühen Morgenstunden und habe beim weggehen immer gut 8-10 Drinks gehabt. Das war mehr oder weniger noch "Spass". Mit der Zeit habe ich mir aber dann angewöhnt fast vor allen sozialen Situationen 2-3 Drinks zu haben da ich dann lockerer bin. Und vor 2 Jahren habe ich angefangen mir immer direkt nach der Arbeit Alkohol zu kaufen damit ich den Stress vergessen kann und der Abend mehr Spass macht. Natürlich bin ich dann auch jeden morgen mit einem Kater aufgewacht, hab mich in die Arbeit geschleppt und gefreut wenn es endlich 18 Uhr war damit ich wieder trinken kann.
Da ich viele Leute kenne die jeden Abend ein paar Bier trinken ist mir erst gar nicht aufgefallen dass ich ein Problem habe, aber über das letzte halbe Jahr haben mir einige Bekannte gesagt dass ich immer schlechter aussehe. Eine gute Freundin meinte dann auch dass sie sich lieber von mir fernhält weil sie nicht zusehen kann wie ich mich selbst immer fertiger mache. Ich dachte immer das geht schon irgendwie, irgendwann von alleine wieder. Ich wäre ja nicht süchtig weil ich es auch locker mal schaffe 3-4 Tage nichts zu trinken. Aber in der Zeit mache ich auch nichts und bleibe zuhause, und spätestens nach 4 Tagen hab ich dann immer wieder einen Vollrausch gehabt. Depressionen habe ich auch schon eine Weile, vermutlich von dem ständigen auf und ab mit meinen Eskapaden und dann wieder dem verkatert rumliegen...
Auf jeden Fall habe ich jetzt eingesehen dass ich die letzten 6 Jahre sehr leichtsinnig war und meinem Umfeld und mir selbst geschadet habe.
Ich will mit dem Alkohol ganz aufhören und werde dieses Wochenende nicht trinken und mich am Montag an eine Beratungsstelle wenden. Ich habe nämlich leider keine Ahnung welche Möglichkeiten ich habe Unterstützung zu bekommen.