Das ich alkoholkrank bin ist wohl klar. Sonst wäre ich nicht hier in vertrauter Runde, unter Menschen die wissen und selbst fühlen wie es einen als Alkoholkranker geht. Es ist nicht so, dass ich mir den Kopf zuschütte, die Zeiten sind vorbei, aber ich brauche abends ein paar Bierchen oder einen Piccolo. Ich weiß auch wie es ist, ohne Alkohol zu leben. Ein paar Jahre war ich trocken doch dann wurde ich wieder leichtsinnig zu einer Feier und trank ein Glas Sekt. Erstmal nichts passiert, aber nach ein paar Tagen drängte sich der Gedanke mir auf, wiedermal etwas Sekt zu trinken, in den Glauben " du kannst ja jederzeit aufhören". Nur war dem nicht so. Seit diesen beschie..... Tag kommen die Gedanken und das Verlangen nach Alkohol immer wieder auf. Mal mehr, mal weniger, aber irgendwie sind sie immer da. Früh sage ich mir Schluss, kein Tropfen mehr und abends, eigentlich schon am Nachmittag drehen sich die Gedanken fast nur noch um den Alkohol. Habe ich dann abends, nicht vor 20 Uhr, ein oder zwei Bier getrunken fühle ich mich wohl. Trinke ich nichts dann entsteht eine Leere und irgendwie eine Sinnlosigkeit in mir. Ich fühle mich irgendwie depressiv. Mich würde mal interessieren, wie es euch so geht, wenn ihr abstinent lebt oder überhaupt so. Ich werde mich im Fitnesscenter anmelden, denn Sport fördert die Dopaminproduktion (Glückshormon) und so komme ich vielleicht leichter über schwere Anfangszeit des abstinenten Lebens.
Viele Grüße Thomas
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