Oh neeein, nach dem mein Ellenlanger Text eben verschwunden ist, hier nochmal die Kurzversion:
Mein Freund war vor einem Jahr bei einer Beraterin (Ich hatte ihn wegen seines vermehrt aggressiven Verhaltens durch Alkoholkonsum vor ein Ultimatum gestellt), wo er auch ein paar mal hingegangen ist. Nun, die Beraterin meinte damals dass er nicht Süchtig sei, sondern er nur einen Missbrauch des Alkoholkonsums ausüben würde (so erklärte er es mir). Ich glaubte ihm, da er nicht zu der Sorte gehörte, die ständig nach Alkohol lechzte. Sein Dad (mit dem er in einem Haus wohnt ) allerdings schon. Der braucht jeden Abend sein Bier in der Kneipe während mein Freund eher so der ab und an Trinker ist. (Heist also nen Quartalssäufer mh..) Ich wollte es die ganze Zeit nicht wahrhaben und glaubte wirklich daran, dass das Maß meines Freundes okay sei, jedoch passiert es immer häufiger dass er sich nicht mehr stoppen lässt. Er will feiern, feiern und noch mehr feiern. Und das obwohl er mit dem Kopf schon halb schlafend auf dem Tresen liegt. Ist das wirklich noch normal? Für mich schreit es nach Sucht, ich kenne das so extrem einfach nicht... Aber geht es dabei mehr um die Leute und die Party oder wirklich um den Alkohol? Ich blicke nicht mehr durch; ich glaube auf der einen Seite will ich einfach nicht wahrhaben dass er wirklich ein Problem hat, auf der anderen Seite spüre ich mehr und mehr wie mir das Ganze entgleist.
Ich gehe nicht mehr mit auf seinen Besäufnissen und auch wenn bei denen getrunken wird trinke ich mein Cola Bier und belasse es dann auch dabei; meine Abneigung gegen Alkohol wächst so rasant, das wir auch nicht mehr "normal" darüber reden können. Er macht nur noch einen auf extrem Schuldbewusst und ich weiß dass es bei der nächsten Sauftour trotzdem wieder eskalieren wird.
Deswegen bitte ich euch um Rat; ist es Sucht von der wir da sprechen? Oder ist das in diesem Alter (um die 30 ) "normal"?
Und wie kann ich ihm noch helfen ohne mich dabei selbst zu verlieren? Weil ich bin kurz davor das Handtuch zu schmeißen, da ich weiß dass Menschen nur geholfen werden kann, wenn sie es auch selbst wirklich wollen... Muss ich wirklich erst gegangen sein, damit er das Ganze ernst nimmt?
Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge,
mit freundlichen Grüßen
Dreamy